Die Freiheit liegt morgens auf der Treppe und kost 15 Pfennig
„Verbote sind die Bedingung für Freiheit“, sagte H-beck. der verrückteste Diktator aller Zeiten. Und er ergänzte seine Verbote betreffend: „Nur sollte man aufhören, Angst vor diesem Wort zu haben.“
Es gab in der Geschichte viele Verbote: Zum Beispiel Produktionsmittel zu besitzen, Kernkraftwerke zu betreiben, sich der Grenze zu nähern, bei Juden einzukaufen, Westfernzusehen, Glühlampen zu brennen, Feindsender mit dem Volksempfänger zu hören, Westkontakte zu haben und Klokästen zu produzieren, die mehr als 9 Liter Wasser fassen. Im Nachhinein stellte sich immer raus, daß Verbote, soweit Moses sie nicht vom Berg Sinai abgeholt hat, gequirlte Grütze und vorübergehende Machtexzesse sind.
H-beck erinnert mich an meinen Staatsbürgerkundelehrer Naue, der ständig von der Notwendigkeit als Bedingung der Freiheit schwafelte, von der Freiheit als Einsicht in die Notwendigkeit. Nein, es ist nicht notwendig, die Leute 28 Jahre hinter Stacheldraht wie die Tiere einzusperren. Es ist nicht notwendig Juden zu vergasen, Kernkraftwerke abzuschalten und ein extremistisches Zwangsfernsehen durchzudrücken.
Die Freiheit sei die Einsicht in die Notwendigkeit, so der zur Illusion privilegierte Berliner Professor Hegel (1770 -1831). Berlin war offensichtlich schon immer das geistige Schitthol von Deutschland. Karl Marx beispielweise baute seine wirren Phantastereien auf Hegels Idealismus auf. Es gab damals ein ganzes Dutzend von verrückten Hegelianern, die durch Berlin liefen, einer schlimmer als der andere. Freiheit ist in zivilisierten Gegenden – und dazu gehört Berlin definitiv nicht – die Einsicht in die Notwendigkeit, die Leute selbst Entscheidungen treffen zu lassen, soweit sie mit den zehn Geboten vereinbar sind.
Zum pervertierten Freiheítsbegriff passend eine Anekdote aus den 60ern. Im Bezirk Halle hieß die Parteizeitung „Freiheit“. Ein Propagandist schulte die Werktätigen: Freiheit sei die Einsicht in die Notwendigkeit. Nach der Schulung wollte er wissen, ob er Erfolg gehabt habe und fragt einen Arbeiter. Der antwortet: „Die Freiheit liegt jeden Morgen auf der Treppe und kost 15 Pfennig.“
Morgen werden wir uns mit dem Anarchismus befassen. Der ist auch nicht besser, als H-becks Unfreiheit.
Grüße an den Inlandsgeheimdienst: „Niemand ist mehr Sklave, als der sich für frei hält, ohne es zu sein.“ (Geh. Rath v. Goethe)
Gehorsam bis in den Tod. Das konnte man von den Deutschen fordern bis 1945. Warum über Freiheit reden?
Ich genieße Ihre treffsichere Analyse und Demaskierung täglich! Weiter so. Sie sind ein Lichtblick in diesen Zeiten.
Da sich der Kreis wieder schließt, hätte ich mir den Stasi-Knastaufenthalt Ende der Siebziger sparen können…
Man ist den Kaiser, den Föhrer und den Honni losgeworden, bei dem Schrumpfgermanen aus Hamburg dauert es noch ein bisschen….nur Mut !!
Freiheit, egal wie sie definiert wird, ist dem Deutschen grundsätzlich fremd, daran ändern auch Hayek-Träumereien einer nationalliberalen AfD nichts.
Also mir ist Freiheit auf keinen Fall fremd sondern absolut wichtig. Obwohl ich Deutscher bin.
Da gehören Sie aber zu einer Minderheit. Mir ist Freiheit auch sehr wichtig. Aber gerade während der Coronazeit konnte man jede Menge Deutsche in seiner Umgebung beobachten, die den massenhaften Entzug der Freiheiten nicht einmal bemerkt und erst recht nicht beklagt haben.
Gut gebrüllt Löwe!
„Berlin war offensichtlich schon immer das geistige Schitthol von Deutschland.“ Wenn man es geschichtlich betrachtet, dann endete m.E. ein Deutschland mit Berlin als Hauptstadt immer in einer Katastrophe (bzw. katastrophalen Zuständen). Leider.