Wenn Onkel Dagobert mit 18 Jahren 60.000 € bekommen hätte
Dagobert Duck wurde 1867 geboren. Wir müssen also nachschauen, was er 18jährig 1885 mit dem Geld der SPD gemacht hätte. Die SPD war allerdings durch das Gesetz „wider die gemeingefährlichen Bestrebungen der Sozialdemokratie“ 1878 gerade verboten worden. Die Partei war nicht zahlungsfähig und Dagobert brauchte die paar Kröten auch nicht. Der Junge hatte nämlich von seinem schottischen Papa zum zehnten Geburtstag einen Schuhputzkasten geschenkt bekommen, mit dem er den Kreutzer Nummer Eins verdiente, hinter dem die Hexe Gundel Gaukelei – frisurmäßig unserer Außenministern ähnlich – immer her ist. Vor einem Vierteljahr war ich in Kromsdorf beim Doktor und las im Wartezimmer ein spannendes Heft, in dem die Gaukelei als Journalistin getarnt in Dagoberts Geldspeicher eingedrungen war und den Kreuzer entwendet hatte. Gerade als Onkel Donald mit den Enkeln zur Vereitlung des Diebstahls angesetzt hatte, wurde ich aufgerufen. Schade. Neben der Schuhputzerei verkaufte Dagobert klimaschädliche Torfblöcke zum Heizen, naja die Schotten.
Nach einigen mittel erfolgreichen Bergbauversuchen in Südafrika und am Mississippi, was heuer nach den ESG-Kriterien als Kinderarbeit verrufen wäre, stieß er in den Dakota Badlands bei seiner Suche nach Silber auf eine Kupferader, die sich durch die Einführung der Elektrizität und die damit verbundene Nachfrage als Goldgrube entpuppte. Durch ein altes Minengesetz gelangte er in den Besitz der ganzen Kupfermine, die zuvor Kuno Klever, dem Vater seines späteren Rivalen Klaas Klever, gehört hatte. Da war er kurz vor dem achtzehnten Geburtstag schon Millionär. Die 60.000 € – wenn die SPD sie überhaupt hätte zahlen können – hätte er vermutlich der klammen Anabel Schunke, dem Reitschuster, der AfD oder PI News gespendet, um eine kostensparende Steuerbescheinigung zu ergattern.
Gestern war ich übrigens auf einer Versammlung der AfD. Es ging natürlich um die Geburtstagsaffäre der CDU im Weimarer Land. Unsere Steuerexperten vermuten, daß eingedenk der Methoden von Onkel Dagobert folgendes geplant war: Die CDU zahlt 7.000 € für die Geburtstagsfeier, Mohring spendet 7.000 € an die CDU, wovon er gemäß § 34g EStG eine Ermäßigung der Einkommensteuer bekäme. 50 % des gespendeten Betrags könnten direkt von der Steuerschuld abgezogen werden, maximal 825 Euro (erreicht bei einer Spendensumme von 1.650 Euro). Die Partei hätte den Vorteil, daß sie auf die gespendete Summe nach den fragwürdigen Regeln der Parteienfinanzierung etwa dasselbe nochmal vom Steuerzahler bekäme. Mohring hätte nicht 7.000 € bezahlt, sondern nach Steuernachlaß nur 6.175 €. Und dann kam die Landrätin Schmidt-Rose als ein Mix aus Meister Proper und Frau Saubermann, hat Mohring politisch erledigt, der CDU geschadet und dem Steuerzahler fast 8.000 € erspart.
Mohring hatte auf Facebook immer nur negative Kommentare. Seitdem er den Kreisvorsitz verloren hat. bekommt er 100 % Zustimmung und triefendes Mitleid. Frau Schmidt-Rose hätte vor ihrem Eingreifen ein Königsmorddrama von Shakesperare lesen sollen. Lady Macbeth beispielsweise wurde meistens von pösen Geistern gejagt. Auf Burg Dunsinane litt sie, vom schlechten Gewissen wegen ihrer Schuld am Königsmord geplagt, an Albträumen bis sie schließlich den Verstand verlor und sich das Leben nahm. Hmmm. Soweit wirds nicht kommen,
Schmidt-Rose ist nämlich aus Olpe, wem das was sagt.
Grüße an den Inlandsgeheimdienst: „Barrikade, Bürgerkrieg und Königsmord sind die häßlichen und doch zugleich unerläßlichen Seiten von Demokratie, Verfassung und Parlamentsherrschaft gewesen,“ (Joschka Fischer)
Das bei weitem Bemerkenswerteste an den Dagobert Duck-Geschichten ist, dass kein Rechtsanwalt drin vorkommt. Ohne diese sehr zweifelhaften Figuren mit ihren Law Firms geht doch in den USA normalerweise absolut garnichts.
Zu Olpe fällt mir nur Jürgen von der Lippe ein, der singende Sauerländer.
Mit Olpe ist meist das Olpe im Siegerland gemeint (Kfz-Kennzeichen OE) und nicht das winzige Olpe im Sauerland (Kennzeichen HSK) kurz vor Freienol und der Auffahrt zur A46.
Dass die KPD immer weniger Juden hatte, liegt einfach daran, dass die Juden in der Weimarer Republik problemlos Karriere machen konnten und deshalb keine revolutionäre Partei mehr brauchten.