Jubiläumsbankrott zum 100. Jahrestag des Staatsbankrotts
Es ist eine seltsames Schweben des Mantels der Geschichte im Wind der Schuldenmacherey. Zum 100. Jahrestag der Hyperinflation und eines gewaltigen Betrugs an den Einwohnern liefert uns die Nationale Front 2.0 eine Wiederholung, allerdings nicht als großes Drama, sondern als Farce. Deutschland hat den vierten Staatsbankrott in 100 Jahren hinbekommen. Ein Jubiläumsbankrott sozusagen, Mein Vater hatte die Reichsmark, die Rentenmark, die MDN der Zone, die Deutschmark und den Euro erlebt. Fünf Zettelserien nacheinand, wo der Amerikaner und der Schweitzer nur eine kannten.
Es ist zudem paradox. Die einzigen politischen Kräfte, die mit dem derzeitigen Staatsbankrott nichts zu tun haben, sind ausgerechnet die Schmuddelkinder der Mainstreammedien: die AfD, die Querdenker von der Basis und einige Kleinparteien wie die Bayernpartei oder die NPD. Das Desaster entstand seit 2020 unter dem ständigen Beifall des Zwangsfernsehens, ja das hat regelrecht in Richtung von irren Schuldenaufnahmen gedrängelt und geschoben.
Und nun geht es gleich wie schon gewohnt weiter: Der Nachtragshaushalt 2023 malt die nächste erfundene Notlage an die Wand, vermutlich wieder rechtswidrig. Das Bundesverfassungsgericht hatte unbegründete Notlagen erkannt, und nun geht es auf dieser schiefen Bahn gleich weiter. Vorndran der Finanzminister, der theoretisch immer für die schwarze Null geschwärmt hatte und praktisch sofort umfällt, wenn Geld im Haushalt nicht eingespart werden soll und die Grünen Pressing machen. Gerade ist Kartoffelscholz aus Afrika zurück, wo er 4 Milliarden Helikoptereuronen abgeworfen hat. er hat ja einen willigen Kämmerer. Es ist geradezu irre. Ein Genosse Mützenich von der SPD will die geplante Notlage mit dem Gazakrieg begründen. Vielleicht kommen Boris Becker und Lothar Matthäus noch mit der Niederlage gegen Österreich als notstiftendes Ereignis um die Ecke oder der Klabauterbach gar mit Hitzetoten.
In der FDP rumort es ein bißchen. Die Basis der Partei will das alles nicht. Aber es wird wie beim Mitgliederentscheid 2011 ausgehen, als sich die Parteiführung durchtrotzte und bei der Bundestagswahl 2013 mit dem Ausscheiden aus dem Bundestag abgestraft wurde. Alles wiederholt sich.
Grüße an den Inlandsgeheimdienst: „Für den Guten bleibt es wohl das höchste Fest, wenn alte Schulden zu entrichten ihm gelingt.“ (Geh. Rath v. Goethe)
Was für ein Unsinn! Staatsbankrott ??!!
Die BRDler haben 7393 Milliarden Euro an Geldvermögen, dazu gigantischen Immobilienbesitz.
Ein Staat mit so einer solventen „Bevölkerung“ geht so schnell nicht bankrott.
Vorher werden alle Register gezogen.
Das ist per se korrekt, doch steht jedem Guthaben eine Schuld entgegen. Und für diese Schuld wird Zins fällig. Ein Zins den die Betreiber der Druckerpressen bei der Gelderzeugung nicht miterzeugen. Was dabei rauskommt, kann jeder bei klarem Verstand erkennen. Ein Blick in die USA lohnt da sehr. Eine Billion USD nur an Zinszahlungen bis Oktober.. In Konsequenz sind die Herausgeber von 30jährigen Anleihen jüngst auf über 20% derselbigen sitzen geblieben, trotz 5,75% Rendite. Man nennt den Zirkus System mit positiver Rückkopplung. Jeder der was von Regelungstechnik versteht was ich meine.
1923 war jeder Deutsche Milliardär, trotzdem war das angesparte Vermögen der meisten Menschen weg.
7393 Milliarden ist eine schöne Zahl. Gibt es genug Waren, die man für 7393 Milliarden Euro kaufen könnte?
Die Werthaltigkeit einer Sache hängt immer auch von Angebot und Nachfrage (Knappheit) ab.
Wenn Geld ohne Gegenleistung (Bürgergeld) verschleudert wird, sinkt zwangsläufig sein Wert.
Wenn hinter der in Umlauf befindlichen Geldmenge nicht genug Wirtschaftskraft steht, nimmt das Unglück (Inflation) seinen Lauf und in kurzer Zeit sind scheinbar reiche Leute (oder Länder) arm.
Man sollte nie Leistungsfähigkeit und Reichtum einer Volkswirtschaft verwechseln, wie es unsere halbschlauen Vorturner permanent machen.
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Die DDR hatte auch einen gigantischen Immobilienbesitz, aber Immobilien können wertlos sein, wenn sie heruntergekommen oder am falschen Standort sind.
DDR-Immobilien standen schlicht und einfach im falschen (planwirtschaftlich-totalitären) Land.
Mit der Wende, d. h. mit der Einführung der Marktwirtschaft und rechtsstaatlicher Strukturen, stieg ihr Wert am richtigen Standort um das Vielfache.
Wer sagt, dass es so bleibt? Die totalitäre Fratze (Mietpreisbremse und Enteignungen) grinst immer dumm-frecher durchs Fenster.
Immobilien sind belastbarer als ein Papierschein mit einer Zahl, aber eine Garantie bieten sie, wenn überhaupt, dann nur in rechtsstaatlichen und marktwirtschaftlichen Systemen.
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„Vorher werden alle Register gezogen.“ So wird es kommen.
Nun ja, Werthaltigkeit impliziert ja gewissermaßen, das man mit Geld den Wert einer Sache bestimmen oder messen könnte. Das ist (leider) falsch. Grundlage jeder Messung ist ein Maßstab. Mithin besteht also der Vorgang des Messens im Vergleichen mit einem Maßstab. Deswegen ist eine Maßangabe, bzw. die Angabe eines Messergebnisses immer das Produkt aus Maßzahl und zugrundeliegendem Maßstab. Als Beispiel 2,5m, 2,5kg, 2,5kWh ect. Das Kennzeichen von Maßstäben ist jedoch, das einmal definiert, sie sich im Nachgang nicht mehr ändern dürfen. Es ist also prinzipiell egal wie schwer Sie ein kg machen, oder wie lang sie einen Meter machen. Wie ist das jetzt mit Geld im heutigen System? Wenn Sie eine Dachlatte einkaufen ist die drei Meter lang, und wenn Sie sie wieder verkaufen dann ist sie sechs Meter lang….? Die Dachlatte ist also im Verkauf wertvoller als im Einkauf? Klingt komisch, oder? Mit Papiergeld in einem Schuldgeldsystem soll aber genau das der Fall sein!
Goethe Faust II, kaiserliche Pfalz: Der neue Hofnarr erfindet das Papiergeld! Was fällt unserer Stümpertruppe in Berlin ein? Richtig: Mit der Druckerpresse lassen sich alle Probleme lösen. Geschichte wiederholt sich, leider!
Einen Staatsbankrott als Kippunkt wird es wohl nicht geben. Das Siechtum geht weiter, bis es drastische politische Folgen hat.
„Im Jahr 2030 werden Sie nichts besitzen und glücklich sein, schrieb der Klausi.
Ein bankrotter „Staat“ kommt in der Planung nicht vor.
Wir haben kein Versailles mehr (1984 mit dem Ende des Kreugerschen Zündholzmonopols waren die letzten Schulden abgetragen, die letzten Staatsanleihen am 3.10.2010).
Es gibt daher für das finanztechnisch bereits nolens volens „verendete“ (Brbck) Europa im Sinne der idealisierten deutschen Staatsauflösung keine Analogie zu 1923. Die faktische Staatsauflösung fand bekanntlich am 8.5.1945 statt, seither war der Westen von den USA, der Osten von der UdSSR dominiert.
Man könnte eher den Zusammenbruch der UdSSR als rein ostdeutschen Staatsbankrott nehmen. Was ein finanzieller Husten der USA mit Restdeutschland anrichtet, haben wir 2001/2 und 2008/9 gesehen. Auch gerade wieder.