Rußland wurde nie zum Paria
Egal welche Verbrechen und Fehltritte Rußland beging, es wurde immer wieder Bündnispartner verschiedenster Mächte. Insofern steht die Gewißheit von Annalena B-bock, daß Rußland auf Grund des Ukrainekriegs auf lange Sicht oder gar ewig zum Ausgestoßenen werden könne, auf tönernen Füßen.
Nach der dritten polnischen Teilung 1795 dauerte es nur 17 Jahre bis es im Dezember 1812 in Tauroggen zum Bündnis mit Preußen kam, was einen allgemeinen Krieg gegen Napoleon auslöste.
Nach dem Krimkrieg, in dem England, Frankreich, die Türkei und Sardinien gegen Rußland von 1853 bis 1856 Krieg führten, schlossen Rußland, Habsburg und Preußen 1873 das Dreikaiserbündnis, um einen Ersatz für die im Krimkrieg zerbrochene Heilige Allianz von 1815 zu schaffen.
Nach der Oktoberrevolution war es wieder das deutsche Reich, das vorpreschte und am Rande einer 1922 in Genua stattfindenden internationalen Wirtschaftskonferenz in Rapallo zu Sonderverhandlungen der deutschen Regierung mit der sowjetrussischen Delegation führte. Das Ergebnis war am 16. April 1922 ein Vertragsabschluss des Deutschen Reichs mit Sowjetrussland. Insbesondere in militärischen Belangen arbeitete man zusammen.
Um Stalins Gunst wurde trotz der blutigen Säuberungen um die Wette gebuhlt. Erst ergatterte Hitler die Freundschaft des Diktators.
Der deutsche Futurist und Expressionist Johannes R. Becher reimte wie immer kurzlebige Ramschware:
An Stalin.
Du schützt mit deiner starken Hand
den Garten der Sowjetunion.
Und jedes Unkraut reißt du aus,
Du, Mutter Rußlands größter Sohn,
nimm diesen Strauß.
Nimm diesen Strauß mit Akelei
zum Zeichen für das Friedensband,
das fest sich spannt zur Reichskanzlei.
Wenig später paktierte der amerikanische Präsident Roosevelt mit dem Väterchen Frost.
In der Breschnjeff-Ähra verrichteten Bundespräsi Steinmeier und Bundeskanzler Scholz Freundschaftsdienste, ersterer im Pahl-Rubelstein-Verlag, letzterer als Emissär der Jusos am Hofe des moskowitischen Satrapen Honecker. Dr. M. verbrachte ein Vierteljahr mit ungeklärter Tätigkeit in der Sowjetunion. Ein Schelm, der böses dabei denkt.
Nach dem Abbau des Stacheldrahts begann 1989 ein regelrechter Wettlauf nach Moskau. Während zu Anfang die Gunst der Stunde genutzt wurde, um die Deutsche Einheit zu erreichen, war es später der schnöde Mammon, der reizte und die Klimasekte, die ihren vergasten Ablaß forderte. Dr. M. und ihr Amtsvorgänger Schröder bastelten an einer Alleinenergieversorgung mit russischem Gas. Eine Energiepolitik mit vielen Energiequellen wie Kernkraft. LNG und Braunkohle neben Russengas wäre schlauer gewesen, wie sich jetzt zeigt. Wie Hitler setze Dr. M. alles auf eine Karte und scheiterte kollossal wie er.
Natürlich war die Einfuhr von Russengas kein Sakrileg an sich, ich hatte selbst ein paar Gazpromaktien. Aber alle Eier in einen Korb zu legen war natürlich Nonsens, wie er nur von einer so komplettidiotischen Erzhure der Oligarchen wie Dr. M. zusammengesponnen werden konnte.
Derzeit bilden die BRICS-Staaten ein lockeres Bündnis, um Rußland vor der Niederlage im Ukrainekrieg zu bewahren. Sie kümmern sich nicht um das hysterische Geschrey aus dem deutschen Außenamt. Für die BRICS wäre es tödlich, wenn Soros, Gates und Schwab in Moskau einmarschieren lassen. Das zu verhindern schweißt derweil sehr unterschiedliche Potentaten zusammen.
Nach meiner Einschätzung hat Moskau vor einer oligarchengesteuerten Ukraine Manschetten, weil die Sprache der Ukrainer sehr ähnlich zum Russischen ist und die Medien der kalifornischen Magnaten nach Rußland einstrahlen können. Finnen, Esten, Letten, Litauer, Ungarn und Rumänen haben sehr abweichende und teilweise schwer erlernbare Sprachen, was für den Kreml kulturpolitisch kein Problem darstellt. Die können senden was sie wollen. Aber die Ukraine ist kulturpolitisch und sprachlich das, was man beim Grunderwerb den Quälzipfel nennt. Darum die Solidarität der BRICS-Staaten.
Grüße an den Inlandsgeheimdienst: „Mit Narren leben wird dir gar nicht schwer, versammle nur ein Tollhaus um dich her!“ (Geh. Rath v. Goethe über die Fortschrittskoalition)
Beitragsbild: Kosaken in Paris 1815
Frage an Herrn Prabel: was war an der polnischen Teilung verbrecherisch? Und wer hat den Keimkrieg vom Zaun gebrochen?
Energie ist nur eine Seite der Medalje, Kohlenstoff als Rohstoff die vllt wichtigere.
Braunkohle ist Mist, die muss erst verschwelt oder sonstwie teuer behandelt werden, Steinkohle ist verboten, weil die Antifanten das Subvenzen-Geld brauchen.
Kernenergie nützt prozesstechnisch nichts, ausser beim THTR, den wohl grad Inder und/oder Chinesen nachbauen.
LNG ist zu energieintensiv bei der Hin- und Rückverwandlung.
Kurz: für due gegebene restdeutsche Industrie war „Russengas“ genau richtig.
Aktuelle Entwicklung:
UNO will Forderungen Russlands aus dem Getreideabkommen durchsetzen, die bislang vom Westen verweigert wurden.
UNO will Russland über eine Zwischenorganisation wieder Zugang zu SWIFT ermöglichen.
UNO will, dass konfisziertes russisches Vermögen zurückgegeben wird.
Voll konträr zur Linie der Amis und des Westens.
Dazu die Haltung der BRICS-Staaten, zerstrittenen G20 – es scheint sich was zu bewegen, und zwar in die richtige Richtung.
Wie immer – nichts Neues im Westen.
Die UNO, gegründet nach 1945 um Demokratie, Recht und Wohlstand in die Welt zu bringen, ist längst zu einem Machtinstrument der Despoten geworden, denen all dies am Allerwertesten vorbei geht. Wer sich in seinem moralischen Urteil an der UNO orientiert, ist vor 60 oder 70 Jahren stehen geblieben.
Richtig, sehe ich auch so.
Denn normalerweise wäre der Konflikt Russland/Ukraine ein klassischer Fall für die UNO und deren Blauhelme gewesen – keiner von beiden war Mitglied der EU oder der NATO, geschweige denn Bundesstaat der USA.
Allerdings scheint der Rest der Welt von der laut- und kampfstarken Dominanz des Wertewestens die Schnauze voll zu haben. Man kann’s nur hoffen, dass diese „Moralisten“ und Besserwisser in ihre arg engen Schranken verwiesen werden.
Russland war historisch einfach militärisch zu stark, heute ist es wirtschaftlich (Rohstoffe!) zu bedeutsam, um es zu ignorieren. Da hat Herr Prabel recht. Frau Baerbock macht hier das, was sie immer macht: Ihre Dummheit zeigen, solange diese Dummheit gut aussieht.
Richtig ist aber auch, dass man sich vor dem von Russland repräsentierten „asiatischen Despotismus“ (ist das nicht eine alt-marxistische Formulierung?) schützen muss. Gegenüber Russland wäre eine Politik der Eindämmung richtig: Kooperation nur dann, wenn der Westen dabei IMMER die Oberhand behält. Dafür bräuchte man allerdings auch eine funktionierende Bundeswehr und so manches andere.
Ihre analytische Schärfe ist bewundernswert Herr Seiler, Sie haben den Regelkanon der Regelbasierten internationalen Ordnung in einem Satz prägnant, umfassend und abschließen zusammengefasst.
Marc Seiler, Sie überraschen immer wieder mit Ihren Erkenntnissen über Russland. Jetzt decken Sie den „asiatischen Despotismus“ auf, der in Russland herrscht. Sie müssen nicht nur über umfangreichste Kenntnis Russlands verfügen (vermutlich aus russischen Quellen, da Sie ja mit Ihren Russischkenntnissen alle Informationen aus russischen Quellen zeitnah verfolgen), sondern man muss sogar davon ausgehen, dass Sie „asiatischen Despotismus“ wohl sehr lange Zeit persönlich erlebt haben. Bitte Lassen Sie mich auch im Weiteren an Ihren Kenntnissen teilhaben.
Herr Blaschke, immer nett von Ihnen zu hören. Sie schreiben aus Russland? Wie geht es denn da so gerade? Haben Sie Ihre Familie schon nachgeholt? Kriegt man als Ausländer (oder sind Sie schon naturalisiert?) eigentlich auch einen Einberufungsbescheid für den Ukraine-Kr… – äh, die „Spezialoperation“? Lassen Sie mich und alle anderen doch an der freien, fröhlichen Welt Russlands teilhaben.
Nein, Herr Seiler, ich lebe in Deutschland, meiner Heimat. Ich findes es aber immer wieder erheiternd, wenn jemand, der wohl nur in der Lage ist, Bild-Zeitung und Tagesschau zu konsumieren, weiß, was russische Kriegspropaganda verbreitet und davon berichtet, dass in Russland asiatische Depostie herrscht. Ich persönlich käme mir blöd vor, wenn ich über Prpaganda eines anderen Landes berichtete, ohne auch nur einen Artikel oder eine Sendung von Informationsquellen dieses Landes jemals im Original zu Gesicht bekommen und auch verstanden hätte.
Apropos Einberufungsbefehl, in Russland ist die Einberufungsgrenze bei 30 Jahren. Und die Mobilisierung ist schon vor Monaten beendet worden.
Ich konsumiere übrigens auch ukrainische Propaganda im Original. Und im Gegensatz zur Ukraine werden dort auch keine Sechzigjährigen auf der Straße eingefangen und ohne Vorbereitung in die Minenfelder gejagt.
Mein Großvater hat immer gesagt, wenn jemand über Sachen geredet hat, über die er gar nichts wissen konnte: tacuisses philosophus massives.
Schöne Zeit!
Sorry: Rechtschreibidiotismus: tacuisses Philosophie mansisses.
Das wichtigste an der Rechtschreiberkennung ist, wo man sie abschalten kann ^^
Bedauerlich, dass ich nicht ausreichend Zeit habe, den ganzen Blaschke-Mist zu zerpflücken.
Einberufungshöchstalter RU:
Wehrpflichtige 18 – 30
Reserve 55
Offizier je nach Rang 60, 65, 70
(nebenbei „entledigt“ man sich mit der Mobilisierung – die m. E. immer noch verdeckt weiterläuft – in moskaufernen Regionen der lästigen asiatischen Ethnien. Von wegen Multipolarquatsch).
Marcel Seiler,
Sie haben sicherlich schon gemerkt, dass die Worte ‚Russland‘, ‚russisch“ vonseiten des Propaganda-Außenpostens Sachsen-Anhalt, HJ Blaschke, mit inflationärer Häufigkeit gebraucht werden. Und nein, er ist keiner der über 2 Mio. passbeschenkten Ex-Sowjets. Das ist noch klassische DDR-Kaderschule – in den letzten Zügen.
Nee nee, Russki Mir ist Degeneration in Reinform. Je weiter die Raschisten weg sind, umso besser. Sollen sie sich in ihren Land weiter dem demografischen Exodus entgegensaufen.
Haben Sie vielleicht eine Idee, wie viele von den prorussischen Großmäulern, die hier aus vollem Halse krakelen, dort leben möchte?
1. Der Prokopfverbrauch an Alkohol ist in RU seit Jahren niedriger als in D.
2. Saufen ist in RU immer mit reichlich Essen verbunden und ohne Begleitbier. Sollten Sie mal probieren.
3. Was meine Sie, Dietmar, wiegt wohl schwerer – eigene Russlanderfahrung oder Warten auf den Russen, der seit 78 Jahren vor der Tür steht, trotzdem nie gesehen wurde im Westen und immer noch nicht zu Ihnen gekommen ist?
Bis etwa 2015 stand der Westen für Wohlstand und individuelle Freiheit. Dabei hat fast die ganze Welt mitgemacht, außer vielleicht Islamisten.
Dann änderte sich die Ausrichtung: jetzt ist die Klimarettung und die LGBT+ das wichtigste Ziel. Wohlstand stört dabei nur.
Der Rest der Welt lehnt diese Ziele ab.
Und nachdem die USA sich gegen Afghanistan ergeben hat glaubt auch niemand mehr dass die USA andere zu etwas zwingen kann.
Also: Außer Atomwaffen hat die USA nichts mehr.
Russland ist da nur ein Baustein im Gefüge. Und Russland braucht keine Verbündeten. Es reicht für Russland wenn China sich raushält. Und das Deutschland von 2023 als Verbündeten zu haben bringt nichts mehr.
Also: Russland schaut zu, wie der Westen aus sich heraus verfault. So lange die Amis die Atomwaffen nicht starten, wird es einen konstanten Niedergang des Westens geben.
Ich will diesen Niedergang nicht. Aber es ist der Westen selbst, der mich daran hindert, etwas dagegen zu tun! Mein Gegner ist nicht Russland, sondern unsere eigene Dekadenz und Blödheit.
Eine Außenministerin mit Sprachfehler ist nur ein Beispiel dafür. Über den Inhalt Ihrer Politik habe ich noch gar nichts gesagt damit.
Die Grenzlinie zwischen westlichem und russischem Einflußgebiet schwappt halt schon seit Jahrhunderten vor und zurück… von 1990 bis 2014 dehnte sich der westliche Machtbereich immer weiter nach Osten aus, seither geht es in kleinen Schritten in die andere Richtung.
Hallo Cindy, bei anderweltonline.de steht heute ein trefflicher Artikel „Vom Dorftrottel zum Hochschulprofessor“. Hier gibt es einen Stänkerer, auf den trifft der Inhalt dieses Artikels 100%-ig zu. Mehr ist zu diesem Pinscher nicht zu sagen. Noch dazu, wo ihn Prabel vermutlich nur deshalb nicht löscht, damit die anderen Mitleser immer mal was zu lachen haben.
Ja, gute Analyse da, Hajo.
Auch der Aufsatz über den Russenhass bietet zwar nichts Neues, ist aber trotzdem in seiner Kompaktheit auf den Punkt – der Westen rafft es einfach (noch) nicht.
Ähnlich wie Putin in seinen Reden sagte gestern der indische Premier:
„….wir betrachten die Welt mit den Augen der Menschen und nicht mit den Augen der alten Mächte…..“
Mehr muss man dazu nicht sagen.
Ich würde den Stänkerer eher als mit Stinktier bezeichnen (Skunks oder Stinktiere … Die 15 Arten dieser Gruppe leben vorrangig auf dem amerikanischen Kontinent; genetische Untersuchungen haben auch die Zugehörigkeit der südostasiatischen Stinkdachse zu dieser Gruppe bestätigt. [Wikipedia]).
Skunks verbreiten mit ihrer Nähe zur nordatlantisch-angelsächsischen Dekandenz und Russophobie einen ausgesprochen unangenehmen Geruch.
Wenig überraschend, dass die drei Ehrenrussen mit Tier-Fetisch wie die Mücken vom Licht angezogen werden.
Minimalziel erreicht: eine komplette Skatrunde.
Achja, Blaschke, ich kenne mindestens zwei Gründe, warum der Hr. Prabel Ihrem gewünschten „Auslöschen“ nicht nachkommt – der mit der Belustigung ist nicht dabei. Ist für Sie allerdings eine Nummer zu groß.