Die Thüringen-AfD im September 2023

Der Bundesrat berät heute (28.09.2023) das sogenannte Heizungsgesetz (Gebäudeenergiegesetz), wodurch der schrittweise Umstieg auf erneuerbare Energien beim Heizen und bei der Warmwasserbereitung gesetzlich verankert wird. Zentral ist dabei die Pflicht zur Nutzung von mindestens 65 Prozent erneuerbarer Energien bei Einbau einer neuen Heizung. Die Landesregierung hat bereits angekündigt, dem Vorhaben zuzustimmen und keinen Einspruch zu erheben.

Nadine Hoffmann, energiepolitische Sprecherin der AfD-Fraktion im Thüringer Landtag, erklärt hierzu:

„Mit dem sogenannten Heizungsgesetz gehen nicht nur massive Eingriffe in das Eigentum der Bürger einher, sondern auch finanzielle Belastungen, die viele Menschen im Land nicht leisten können. Die Minderheitsregierung sollte, wie auch die Bundesregierung, Abkehr davon nehmen, den Menschen im Land im Namen vermeintlicher Klimapolitik Heizvorschriften zu machen. Die Novelle des Gebäudeenergiegesetzes widerspricht Technologieoffenheit und Marktfreiheit und wird wesentlich dazu beitragen, den Wohlstand in diesem Land weiter zu vernichten.

Die AfD-Fraktion hat einen Antrag in den Thüringer Landtag eingebracht [1], worin sie die Landesregierung ausdrücklich dazu auffordert, im Bundesrat Einspruch gegen das Gesetz zu erheben, um die energiepolitische Geisterfahrt des Bundes auszubremsen.“

– – – ~ ~ ~ – – –

Die Pläne des Thüringer Bildungsministeriums die Unterrichtsstunden im Fach Geschichte ab dem kommenden Schuljahr zu reduzieren, kommentiert der bildungspolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Thüringer Landtag, Denny Jankowski, wie folgt:

„Seit Jahren beklagen Lehrer, Lehrerverbände, Wirtschaft, Eltern und Schüler das nachlassende Bildungsniveau Thüringer Schulabgänger. Es lässt tief blicken, wenn Bildungsminister Holter den Lehrermangel zum Anlass nimmt, in einem weiteren Unterrichtsfach Kürzungen vorzunehmen. Den Geschichtsunterricht zusammenzustreichen, lehnt die AfD-Fraktion entschieden ab. Das Geschichtsbewusstsein unserer Schüler darf nicht noch weiter reduziert werden.“

– – – ~ ~ ~ – – –

Zu den Plänen der rot-rot-grüne Landesregierung, wegen verfassungsrechtlicher Bedenken gegen die Mitte September vom Landtag verabschiedete Senkung der Grunderwerbsteuer zu klagen, nimmt der stellv. parlamentarische Geschäftsführer der AfD-Fraktion im Thüringer Landtag, Stefan Möller, wie folgt Stellung: „Allein der Gedanke, dass eine Senkung der Steuerbelastung für Bürger verfassungswidrig sein soll, ist angesichts der Schutzziele der Verfassung einigermaßen absurd. Das Rot-Rot-Grün die Gesetzgebung des Landtags nur dann akzeptiert, wenn sie zur eigenen politischen Linie passt, ist verfassungsrechtlich eindeutig bedenklicher als eine Steuersenkung.“

– – – ~ ~ ~ – – –

Mit einem heute in erster Beratung im Landtag behandelten Gesetzentwurf beabsichtigen Rot-Rot-Grün die Errichtung eines Härtefallfonds für Straßenausbaubeiträge, die im Zeitraum vom 1. Januar 2015 bis zum 31. Dezember 2018 entstanden sind. Leistungen hieraus sollen aber nur dann erfolgen, wenn ein zur Zahlung fälliger Straßenausbaubeitrag von der Gemeinde oder Stadt zuvor gestundet wurde. Dazu meint der Fraktionsvorsitzende der AfD-Fraktion, Björn Höcke: „Nach unserem Dafürhalten trägt der Gesetzentwurf nur weniger als 1000 Fällen, bei denen Billigkeitsmaßnahmen erfolgt sind, Rechnung. Die AfD-Fraktion hat selbst im Jahr 2021 mit der Drucksache 7/3063 einen eigenen Gesetzentwurf zur Errichtung eines Härtefallfonds für Straßenausbaubeiträge, der alle gezahlten Straßenausbeiträge berücksichtigte, eingebracht. Der jetzige stümperhafte Gesetzentwurf von Rot-Rot-Grün ist ein Schlag ins Gesicht aller Bürger, die die Straßenausbaubeiträge pünktlich gezahlt haben; er ist ungerecht!“

– – – ~ ~ ~ – – –

Zum heute (14.09.2023) im Thüringer Landtag verabschiedeten Zweiten Gesetz zur Änderung des Thüringer Gesetzes über die Bestimmung des Steuersatzes bei der Grunderwerbsteuer sagt der Parlamentarische Geschäftsführer der AfD-Fraktion im Thüringer Landtag, Torben Braga:

„Die AfD hat bereits 2018 und erneut Anfang 2022 gefordert, den Steuersatz bei der Grunderwerbsteuer auf 5 Prozent zu reduzieren und insbesondere den Ersterwerb von Wohnimmobilien für deutsche Familien zu begünstigen. Es ist erfreulich, dass der Thüringer Landtag heute einen entsprechenden Beschluss gefasst hat. Bedauerlich sind hingegen die Bemühungen, die in der Berichterstattung im Vorfeld dieser Abstimmung, aber auch durch einige Redebeiträge während der heutigen Debatte, deutlich geworden sind, eine Mehrheit unter Beteiligung der AfD-Fraktion als illegitim oder verwerflich darzustellen. Die Zusammensetzung des Landtags ist kein Zufall. Sie ergibt sich unmittelbar aus der letzten Landtagswahl – und die Wähler in Thüringen wünschen sich pragmatische Politik und Lösungen für die Probleme dieses Landes. Wie und unter Beteiligung welcher Parteien oder Personen sich eine Mehrheit für eine spürbare Entlastung der Steuerzahler zusammensetzt, ändert nichts an der Richtigkeit des heute gefassten Beschlusses.“

– – – ~ ~ ~ – – –

Zum heute (14.09.2023) für das Jahr 2024 in den Landtag eingebrachten Haushaltsentwurf der Minderheitsregierung äußert sich der Vorsitzende der AfD-Fraktion im Thüringer Landtag, Björn Höcke, wie folgt: „Mangelnde Transparenz bei der Verwendung von Geldern aus Sondervermögen, die hohe Anzahl an externen Beratern in den Ministerien sowie hohe Ausgaben für Ideologieprojekte zeigen, dass die Landesregierung offenkundig nicht mehr willens und in der Lage ist, die Prinzipien von Haushaltsklarheit und -wahrheit zu leben. Anstatt hunderte Millionen für Multikulturalisierung und Klimaunfug aus dem Fenster zu werfen, gilt es, den Mittelstand zu entlasten, junge Familien zu fördern und Thüringen durch eine Remigrationsoffensive sicherer und lebenswerter zu machen.“

– – – ~ ~ ~ – – –

Die AfD-Fraktionen der Landtage haben heute in der Bundespressekonferenz unter dem Titel „Hände weg von der Staatsbürgerschaft“ eine Kampagne vorgestellt, mit der die Bürger über die von der Ampelregierung geplanten Änderungen des Staatsbürgerschaftsrechts und die Gründe, die aus Sicht der AfD dagegen sprechen, informiert werden.

Zudem erhalten die Bürger die Möglichkeit, ihre Ablehnung gegenüber der Aufweichung des Staatsbürgerschaftsrechts über eine Petitionswebseite [1] zum Ausdruck zu bringen. In den Bundesländern sollen zudem Unterschriften gegen die Gesetzesänderung gesammelt werden.

Björn Höcke, Vorsitzender der AfD-Fraktion im Thüringer Landtag, erklärt hierzu:

„Deutschland hat eine große Geschichte und eine große Zukunft. Die Staatsbürgerschaft ist nicht nur ein Stück Papier, sondern ein Bekenntnis zu unserer Gemeinschaft und unseren Werten und es ist unsere Pflicht, sie zu schützen.

Die AfD lehnt die von der Bundesregierung geplante Gesetzesänderung ab, weil damit das deutsche Volk seine Identität verlieren würde. Wir wollen keine multikulturelle Gesellschaft, in der jeder seinen Pass nach Belieben wechseln kann. Wir wollen ein souveränes Deutschland, das seine Grenzen schützt und seine Kultur bewahrt.“

– – – ~ ~ ~ – – –

Zum Schluß eine persönliche Bemerkung zum Thema Höcke. Daß ihn die Medien und die NGOs nicht leiden können ist ein sicherer unzweideutiger Beweis für seine Qualität. An dem Tag, wo ARD und ZDF ihn loben, werde ich natürlich mißtrauisch werden.