Schöne Erinnerungen an Robbie Robertson
Es war hinter dem Eisernen Vorhang immer ein bißchen schwierig sich über Bob Dylan und sein Umfeld zu informieren. Dylan und Die Band wurden vom Westradio und von Uschi Nerke weitgehend boykottiert, so daß Schnipsel als zwanzigste Kopie von der neunzehnten umliefen. Mir war es beispielsweise gelungen den größten Teil eines Hard-Rain-Konzerts mit der Geigerin Scarlett Rivera auf mein Kassettengerät zu kopieren.
Bei einer Reise durch Ungarland hatte ich Glück. Es gab in einem Kino den Film „The Last Waltz“, der 1978 von Martin Scorsese gedreht worden war. Leider war der Ton durch das Raubkopieren völlig ruiniert. Aber es war doch ein Erlebnis die ganzen Größen der amerikanischen Musik mal zu sehen. Im Mittelpunkt des Streifens Robbie Robertson.
Dadurch, daß die Jungs hinter der Grenze waren, wirkten sie für uns Deutsche wie aufgeblasen. Alles was sie machten, hatte den Hauch von großer weiter Welt, von unendlicher Bedeutung. Jeder Satz von Robertson wurde wie eine Offenbarung konsumiert. Wir haben damals nicht geahnt, daß man zehn Jahre später die endlose Freiheit überall nachkaufen konnte. Nichts war verloren gegangen.
Lieber Robbie, danke für deine Musik, ruhe sanft.
Grüße an den Inlandsgeheimdienst: „Der Rhythmus hat etwas Zauberisches, sogar macht er uns glauben, das Erhabene gehöre uns an.“ (Geh. Rath v- Goethe)
Ja, da haben wir schon eine Ader von unendlich vielen, die uns mit den USA verbinden – die bekanntlich fast Deutsch gesprochen hätten.
Die werden wir nicht so leicht los wie den doch sehr fremden Iwan, das glauben auch die Herzogin und Frau Weidel nicht.
So leicht los wird man den Iwan auch nicht. Das haben wir Ronald Reagan und seinen paschtunischen Helden zu verdanken. Annalena holt gerade frommen Nachschub rein. Sie weiß nicht was sie damit ihrer woken Blase antut,
https://youtu.be/54cOfvps1uA
Das ist m.M. das schönste Lied von ihm.
Danke für Tip, find ich auch sehr stimmungsvoll.
Oh, das tut mir leid. Das hatte ich noch gar nicht mitbekommen. „The Last Waltz“ ist für mich immer noch der beste Musikfilm, den ich kenne. Ich glaube, dass nun alle Band-Mitglieder tot sind. „…balde ruhest du auch.“ (Geh. Rath v- Goethe)
Ich habe gerade mal nachgeschaut. Einer lebt noch: Eric „Garth“ Hudson (geb. 1937, Orgel und Saxophon). The Band habe ich dann noch einmal (ohne Robbie Robertson) gesehen beim großartigen Dylan Jubiläums-Konzert, das 1992 nächtens im TV übertragen wurde:
Bob Dylan 30th Anniversary Concert Celebration.
Von den Konzert-Musikern lebt auch nur noch die Hälfte. Sinéad O’Connor ist ja erst kürzlich gestorben.