Nochmal Richard Wagner und die Nationale Front
„Nach Bayreuth geht man nicht zur Freude an Wagners Musik und der Inszenierung, sondern als demokratischer Staatsbürger, heute vielleicht dann auch: um die Brandmauer gegen den Rechtspopulismus zu befestigen.“ So die Welt vor ein paar Tagen.
Ich habe ein Video gefunden. welches diese Nationale-Front-Propaganda in Frage stellt. Ausgerechnet der Führer in Bayreuth! Kämpft der posthum auch noch mit Dr. M. und dem Söder gegen die AfD?
Ich möchte mich nicht in Musik reinhängen, von der ich nichts verstehe. Aber das will die WELT ja erklärtermaßen auch nicht. Es geht dem Springer-Blatt wohl eher um das politische Statement, wenn ich das richtig verstanden habe. Weil die Nationale Front ins Wanken kommt, wird das schillernde Bayreuth der Rheintöchter zum Wallhall der Nibelungentreue.
Grüße an den Inlandsgeheimdienst: „Ein politischer Mensch ist widerlich.“ (Richard Wagner an Liszt Ferenc)
Es ist genau umgekehrt: Es gibt kaum ein besseres Zeichen gegen den herrschenden Kulturrelativismus als den Besuch einer Wagner-Oper in Wagners Heiligen Hallen. Ich war selbst mehrmals im Bayreuther Festspielhaus. Mancher der aus Imagegründen dort verkehrenden Politiker würde wohl von einem Besuch Abstand nehmen, wenn er wüßte, wieviele AfD-Mitglieder und -Anhänger nach Bayreuth pilgern.
Es gibt nur wenige andere Werke, die so aus der Tiefe der deutschen Seele kommen, wie Wagners Opern, Webers Freischütz fällt mir da ein. Ich wundere mich, dass die Woken das noch offensichtlich nicht gemerkt haben.
Es sind doch alles Deutsche, wenn nicht sogar Wiederbetätiger – das ist ihr Naturell. „Deutsch sein heisst sich entdeutschen“ (Nitschke).
Zwischen zwei Saalschlachten oder Hieben mit dem Stuhlbein ist der Deutsche auch ganz romantisch gesonnen oder sogar gesinnt, das haben die Franzen schon immer mit Verwunderung registriert.
Kein Widerspruch zu Wagner.
Ich stelle gerade fest, dass die olle Volksschule, früher immer bekannt unter dem Namen „Bürgerschule“, jetzt als „Sedanschule“ firmiert, da am Sedanplatz gelegen. Und das in einer protestantischen, tief grün-roten nordrhein-westfälischen Kleinstadt.
Wiederbetätiger, alle wie sie da sind!
Die sind zu blöd, das zu bemerken. Wer keine Bildung und Kultur hat, versteht nichts.