Die Unfähigkeit sich in Andere hereinzuversetzen
„Ich hasse alle Pfuscherei wie die Sünde, besonders aber die Pfuscherei in Staatsangelegenheiten, woraus für Tausende und Millionen nichts als Unheil hervorgeht“, so der Geh. Rath v. Goethe kurz vor seinem Tod zu Eckermann. Pfuscherei entsteht insbesondere dann, wenn Politiker Autisten sind, die von ihren größenwahnsinnigen Ideen beherrscht werden, wie verbohrte Sektierer. Angesichts der Herrschaft der Grünen fragt man sich, ob die überhaupt mal einen Gedanken daran verschwenden, was andere Leute für Interessen haben und wie sie auf Zumutungen reagieren, was bei ihren hochfahrenden Plänen scheitern könnte.
Der normale Bürger überlegt sich vorher wie sein Umfeld auf ihn reagieren könnte, bevor er etwas startet, was seine Nachbarn, Freunde oder Arbeitskollegen tangiert. Es gibt immer die Chance seine Lage zu verbessern und das Risiko sich das Wohlwollen Anderer zu verscherzen. Die Abwägung von Chance und Risiko ist die Königsdisziplin der Planung. Die meisten Genehmigungsverfahren sind auch so konstruiert, daß Betroffene zumindest angehört werden und ihre Einwände behandelt.
Es gibt Bereiche, wo das nicht so gehandhabt wird. In den Parallelwelten der Medien und der Politik ist das Abwägen von Risiken abhanden gekommen. Das ist nicht ganz neu. Schon Alkibiades, Napoleon, Hitler und Pol Pot spielten auf Vabanque.
Erstmals aufgefallen ist mir das Phänomen in der Kreisliga der Politik bei Mike Mohring, dem ich eine Weile in die Karten sehen konnte, weil ich bis 2009 in der CDU war. Er war ständig dabei Projekte zu entwerfen und malte sich detailreich aus wie der Bürger bzw. Wähler unbedingt reagieren müsse, wenn er eine Idee hätte. Da gab es zum Beispiel ein Heimatkonzept, Talkrunden mit Klonovsky und Prof. Patzelt, Einladungen ins Fernsehen oder einen in Wahlkämpfe eingebetteten Facebookauftritt, Der Gedanke, daß die Aktivitäten beim Wähler verpuffen könnten, daß etwas anders ankommen könnte, als geplant, kamen ihm nie. Je mehr Großplakate, desto gut. Der Gedanke, daß der Wähler an Verschwendung denken könne, kam ihm nicht. Diese Unüberlegtheit ist in der CDU verbreitet, Einmal fuhr vor einer Kreistagswahl ein Traktor-Veteran durch den Südkreis, auf dem Hänger saßen CDU-Kreistagskandidaten. Statt in den Orten mal kurz abzusteigen und ein paar Zettel zu verteilen, warfen sie von oben herab mit gesponserten Würsten auf die Wähler. Die waren schockiert, weil das Autreten letztlich übelst arrogant war. Das war nur ein Beispiel für die Ignoranz gegenüber Risiken. Wenn etwas nicht geklappt hatte, waren immer Andere oder die bösen Umstände schuld, nie die geniale Idee an sich..
Diese Geisterfahrt durch den eigenen Kopf ist insbesondere bei den Grünen, aber auch bei anderen Politikern ohne Berufserfahrung, sehr ausgeprägt. Ich bin recht sicher, daß sie nach dem Prinzip „Augen zu und durch“ handeln, ohne jemals eine Risikobetrachtung gemacht zu haben. Braucht man auch nicht, wenn man wieder mal „Sieger der Geschichte“ zu seien glaubt und wenn sich das Rad der Geschichte nur zum eigenen Vorteil zu drehen hat.
Habeck stopert von einem Dirigismus in den nächsten, so wie Adolf von einem Feldzug in den anderen. Es kommt immer der Punkt, wo der einmal in Gang gesetzte Ablauf sich verselbständigt, wo dem Politiklehrling das Wort des Hexenmeisters fehlt. mit dem die ins Rutschen geratene Realität gestoppt werden kann. Die Kernkraftabschaltung treibt den Strompreis und die Abwanderung von Unternehmen. Ein Industriestrompreis, ein Wachstumschancengesetz und eine ausufernde Subventionslawine für alles und jedes werden die Folgen sein, nachdem schon die Kóronafolgen und die Notbewaffung der Bundeswehr mit der Kreditkarte gemeistert wurden.
Die Grünen sind dabei wie Annabelle die heile Welt des Kleinbürgers kaputt zu machen. Blos es reagiert nicht jeder wie Reinhard Mey, der der Kulturrevolutionärin als Bettvorleger diente.
Politischer Autismus hat über Kurz oder Lang (der eine oder andere wird sich fragen, warum groß geschrieben) nicht ausgezahlt. Auch Politik verlangt Augenmaß und Risikoabwägung, will sie mit dem Glück des Besonnenen nachhaltig sein.
Seit der Jahrtausendwende entsteht langsam aber sicher ein Viertes Reich, welches sich nach den Intentionen seiner Schöpfer nur noch um fragile Computermodelle von grünen Freaks drehen soll. Im Ausland faßt man sich an den Kopf, was schon wieder in Berlin los ist.
Wenn die deutsche Wirtschaft zerstört sein wird, kommt eine Periode des Wiederaufbaus und der Anerkennung der Realitäten. Darauf dürfen wir uns schon freuen.
Grüße an den Inlandsgeheimdienst: „„Wenn nicht gleich die bestmögliche Lösung erreicht werden kann, muss man eben die zweit- oder drittbeste nehmen. Anfangen ist die Hauptsache.“ (Konrad Adenauer)
Roundup Universal Unkrautfrei (Glyphosat) hilft gegen jede Begrünung, versprochen.
Pfuschen? Gutes Stichwort!
Mir fiel auf, dass Handwerker, welche ich bislang in Mittelerde kennenlernte (und die sich nach der Arbeit oder am WE etwas hinzu verdienen), über ihre Tätigkeit (in Varianten) wie folgt sprechen: „ich bin am Samstag bei XY pfuschen“
Herr Prabel, ich bin unsicher, ist dies eine qualitative Aussage oder eine gängige, lokale Floskel?
MW ist „pfuschen“ in der Bedeutung „schwarzarbeiten“ va in Österreich (und möglicherweise Bayern) gängig. Im Norden und Südwesten ist es mir nur in der Bedeutung „murksen“ untergekommen. Es hat allerdings in beiden Fällen, und das ist wohl das Verbindende daran, die Bedeutung „hastig und ohne Sorgfalt etwas hinstellen“.
Ich mache mir Sorgen, ob wir nach der Zerstörung noch die Menschen haben werden, die das Verlorene wieder aufbauen können. Wir haben Zuzug von IQ-Minderen, die eine hochtechnische Wirtschaft nicht mittragen können; wir haben eine Abwanderung der Fähigen und einen Geburtenmangel der Träger der eigenen Kultur. Ob das am Ende zu mehr reicht als zum Auswendiglernen des Korans?
Obschon Ihre Wortwahl – natürlich mit den Evergreens „Sorgen“ und „Koran“ – zwischen ’33 und ’45 besser aufgehoben wäre, hier meine Frage:
Was tun Sie persönlich, um den kundgetanen Unzulänglichkeiten (die ganz klar existieren) zu begegnen?
Warum der Blick so weit in die Zukunft ? Wir haben erst ’23.und die Sorgen sind schon lange da. – oder meinten Sie „aufgehoben gewesen wäre“ ?
Wenn Sie Ihre Leerzeichen-vor-Interpunktion-Problematik in den Griff bekommen haben, können Sie sich anschließend gerne für die Endredaktion meiner Kommentare bewerben.
Selbstverliebt, arrogant, borniert, weltfremd und manchmal unfreiwillig unterhaltsam:
Wer könnte das wohl sein?
„Leerzeichen-vor-Interpunktion-Problematik“ – wie primitiv ist das denn, schlimmer als Ihre Nazikeule ?
Wenn Ihnen nichts einfällt, außer am Tempus rumzukritteln, bekommen Sie die passende Antwort.
Meine Replik betraf übrigens Marcel Seiler und zwei nicht Angesprochene krakeelen ungefragt, themenfern und persönlich werdend dazwischen.
Stammtisch erst wieder heute Abend, capito?
Wer bitte sollte Sie denn um irgend eine Erlaubnis fragen, Dietmar?
Und wenn Sie Fehler finden, dürfen Sie die gern behalten, da sind die Leute hier im Blog nicht so pingelig.
Und da taucht die nächste Hyäne am Futterplatz auf.
Cindy, es geht nicht um Fehler, die sind mir gleich. Es geht um Basics.
Dem ‚Vox‘ habe ich bereits geantwortet – wird aber augenscheinlich noch zensorisch beurteilt.
Herr Prabel, welche Regeln gelten in IHREM Blog?
Darf man kommentieren, ohne vorher von Dietmar „angesprochen“ worden zu sein?
Außerdem habe ich doch nur gefragt, es hätte ja auch jemand z. B. „Heiko Maas“ antworten können, aber wenn sogar der Gute selbst die Antwort kennt, dann muss da wohl etwas Wahrheit im pseudointellektuellen Rotwein liegen.
Ich hoffe, meine Rechtschreibfehlerquote liegt für unseren, in der rot und grün geschmückten „Straße der Besten“ lebenden Herrn, im erträglichen Bereich.
Das Bemeckern von Nebensächlichkeiten aufgrund fehlender Argumente für oder gegen die Hauptsache, statt auf die Hauptsache einzugehen, ist ein typisches Merkmal linker Charakterlosigkeit.
Was tun Sie persönlich, um den kundgetanen Unzulänglichkeiten zu begegnen?
„Ob das am Ende zu mehr reicht als zum Auswendiglernen des Korans?“
Vermutlich nicht. Insofern war es eine richtige Entscheidung, schon mal die Kernkraftwerke abzuschalten, damit es durch die künftigen Bediener nicht zum GAU kommt. Der Rückbar weiterer Teile der Hochtechnologie, die bei falscher Bedienung und Wartung Katastrophen mit langanhaltenden Folgen verursachen würden, wird ja ebenfalls bereits mit frischem Mut angegangen. Den Weitblick unserer politisch Verantwortlichen muss man bewundern.
„The living ones want their life fiction, and the fictions want their real life. “
Sagte so oder ähnlich schon Woody Allen.
Dieses Zitat ist mir unbekannt, aber Folgendes, aus seiner Biographie stammend, ist Gold.
„In meinem nächsten Leben möchte ich selbiges rückwärts leben. Du fängst mit dem Tod an und schaffst ihn aus dem Weg. Dann wachst du in einem Altersheim auf und fühlst dich jeden Tag besser. Irgendwann wirst du rausgeschmissen, weil du zu gesund ist – und holst dir deine Rente.
Wenn du dann zu arbeiten beginnst, bekommst du eine goldene Uhr und eine Party am ersten Arbeitstag. Du arbeitest 40 Jahre lang, bis du jung genug bist, um deine Freizeit zu genießen. Du feierst, trinkst Alkohol, bist promiskuitiv und anschließend reif für die weiterführende Schule. Danach gehst du in die Grundschule, wirst ein Kind, du spielst, hast keinerlei Verantwortung und wirst zum Säugling bis zu deiner Geburt.
Du verbringst deine letzten neun Monate in einem luxuriösen, kurortähnlichen Umfeld mit Zentralheizung und Zimmerservice, und voilà, du endest als Orgasmus!“
Sehr schön! Kannte ich noch gar nicht, obwohl ich schon so einiges von und über ihn gelesen habe. Aber wo der gute Woody Recht hat, da hat er nunmal Recht. 😉 Ich werde darüber wohl ein paar Stunden sinnieren, wahrscheinlich bei einem guten Glas Rotwein, Mir waren bislang nur diese Three stages of life bekannt:
1.Birth
2.What the fuck is this
3.Death
😉
Das Ziel rot grüner Politik ist, dass es im Jahr 2030 nicht zu heiß wird.
Ihr Ziel ist also nicht, dass es den Menschen materiell gut geht.
Insofern kriegt man, was man gewählt hat.
„…, was schon wieder in Berlin los ist.“ Berlin als Hauptstadt Deutschlands (oder Teilen davon) ist m.E. bisher immer katastrophal geendet. Schön wäre es, wenn man mal versuchen würde, dass es nicht soweit kommt.