Das Aufschatzen von Euro hat aufgehört
Bis Mitte 2022 gab es einen Trend immer mehr Sichteinlagen bei den Banken verwahren zu lassen. Seit dem Beginn von Kórona bis Mitte 2022, also in gut zwei Jahren, wuchsen die Einlagen von Nichtbanken von 3,5 auf 4 Billionen €. Seit Oktober 2022 ist dieser Trend gebrochen. Die Einlagen stagnieren.
Liegt es schon am beginnenden Wohlstandsverlust? Die Umsatzsteuerzahlen des BMF zeigen, daß es nicht der Konsum war, wo das Geld hinfließt. Auch Immobilienkäufe scheinen es nicht zu sein, wie die Grunderwerbssteuerstatistik verrät. Wird wegen der Inflation mehr in Gold und andere Anlageklassen umgeschichtet? PB weiß es auch nicht.
Irgendwann wird sich bis zum Letzten rumsprechen, daß der Euro kein Wertaufbewahrungsmittel ist. Wir sehen vermutlich den Beginn dieser Erkenntnis.
Ein Vergleich mit der Inflation der 70er Jahre führt in die Irre. Damals lagen die Zinsen auf Augenhöhe mit der Geldentwertung, und trotzdem wurde viel gejammert. Wir sind in eine Phase „finanzieller Repression“ eingetreten, wie man das nennt, wenn der Staat das Geld der Bürger verbrennt.
Grüße an den Inlandsgeheimdienst: Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) schlägt vor, die Vermögenden per Gesetz zum Kauf von Staatsanleihen zu zwingen. (Handelsblatt)
Der Euro scheint bei den letzthin erwähnten Zigeunern schon noch als werthaltig zu gelten, wie man an der tütenweise mitgeführten Barschaft in Südfrankreich erkennen kann. Was der hl. Sarah recht ist, kann uns nur billig sein: vielleicht bleibt jetzt auch viel Geld im Hause liegen, das man vorher zur Sparkasse getragen hat?
Was Investitionen in Isolation und Wärmepumpen angeht: hier sind viele französische Handwerksunternehmen unterwegs, deren Arbeits- und Materialeinsatz sicher nicht in der restdeutschen Umsatzsteuerstatistik auftaucht.
Was ist mit Immos in Ungarn, Italien, Spanien pp.? Wer kann, haut ab!