Die CEOs diskutieren nicht mit Idioten
Nachdem ökonomische Analphabeten das Wirtschaftsministerium geentert haben, ist die Verbreitung ökonomischer Bildung eine Hauptaufgabe von PB. Heute haben wir in den Pressenotizen der Deutschen Bundesbank ein Thema gefunden, welches hochinteressant ist: Deutschlands Direktinvestitionsbeziehungen 2021/2022.
Zum Jahresende 2021 waren die unmittelbaren deutschen Direktinvestitionsbestände im Ausland gegenüber dem Stand zum Ende des Vorjahres um knapp 8 % auf 1.506 Mrd € gestiegen. Neben den Kapitalströmen spielten hierbei positive Wechselkurseffekte eine Rolle, die zu einer höheren Bewertung der Bestände führten. Die ausländischen Direktinvestitionen in Deutschland boten ein anderes Bild. Zum Jahresende 2021 gingen die Bestände erstmals seit langem zurück, und zwar um 2 % auf 852 Mrd €.
In konsolidierter Sichtweise belegten die USA mit einem Anteil von 29 % im Länderranking weiterhin den ersten Platz. Dabei galt das Interesse vor allem US-Unternehmen, die Finanz- und Versicherungsdienstleistungen erbringen (Berkshire, Blackrock …?). Luxemburg folgte mit einem deutlichen niedrigeren Anteil von 8 %. Erstmals an dritter Stelle – und damit noch vor dem Vereinigten Königreich – stand China. Das Hauptinteresse der deutschen Investoren in China galt dem Verarbeitenden Gewerbe, auf das mehr als zwei Drittel der Direktinvestitionen in Höhe von 103 Mrd € entfielen. In Russland addierten sich die deutschen Direktinvestitionen auf 22 Mrd €. Das entsprach 1,5 % des Gesamtvolumens. Hier gab es über 700 Investitionsobjekte, in denen 262.000 Menschen beschäftigt waren. Die deutschen Direktinvestitionen in der Ukraine beliefen sich auf 4 Mrd € in 148 Unternehmen mit insgesamt 73.000 Beschäftigten.
Nach Wirtschaftszweigen betrachtet, waren deutsche Unternehmen Ende 2021 mit 491 Mrd € oder gut einem Drittel der Gesamtsumme im Verarbeitenden Gewerbe investiert. Von den 8 Millionen Arbeitsplätzen, die deutsche Niederlassungen im Ausland bereitstellten, entfielen knapp die Hälfte auf Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes. Die Finanz- und Versicherungsdienstleister steuerten mit 349 Mrd € immerhin noch rund 24 % der Investitionsbestände bei, aber stellten nur 4 % der Arbeitskräfte. Dies liegt an der hohen Anzahl der Beteiligungsgesellschaften ohne Managementfunktion, die nur wenig oder kein Personal beschäftigen. Der Handel sowie die Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen war der dritte große Wirtschaftszweig mit einem Investitionsbestand von 236 Mrd € oder 17 % der Gesamtsumme.
2022 zeigten die deutschen Direktinvestitionsströme ins Ausland mit 169 Mrd € eine robuste Entwicklung. Die aus dem Ausland nach Deutschland fließenden Direktinvestitionsströme haben sich mit 44 Mrd € hingegen fast halbiert. Netto betrachtet sind damit Mittel in Höhe von 125 Mrd € ins Ausland geflossen – so viel wie nie zuvor.
Das Neuengagement ausländischer Investoren in deutsche Unternehmen war im Jahr 2022 erneut rückläufig und betrug 44 Mrd €. Dies war vor allem dem geringeren Zufluss in Beteiligungskapital geschuldet, der von 41 Mrd € auf 15 Mrd € einbrach. Zwar investierten Ausländer vermehrt in Neuanlagen, dem standen allerdings fast gleichhohe Liquidationen gegenüber. Die Mittelbereitstellung über den konzerninternen Kreditverkehr lag um rund 10 Mrd € unter dem Vorjahreswert.
Nach Regionen betrachtet hatte der amerikanische Kontinent das größte Interesse am Investitionsstandort Deutschland. Von hier kamen Direktinvestitionsmittel in Höhe von 21 Mrd € deutschen Unternehmen zugute, und zwar insbesondere in Form von konzerninternen Krediten (18 Mrd €). Einmal mehr entfiel dabei der Großteil auf die USA. Vergleichsweise geringe Investitionen kamen hingegen aus dem europäische Ausland. Hier brach der Zufluss von 79 Mrd € im Vorjahr auf 13 Mrd € ein. Aus der asiatischen Region wurden Mittel in Höhe von 8 Mrd € bereitgestellt. Mit 4 Mrd € investierten chinesische Unternehmen mehr als japanische Unternehmen (3 Mrd €).
Soweit die Pressemitteilung der Bundesbank vom 28.04.2022, die von den Faktencheckern und Correktivos der Grün- und Lügenmedien weitgehend ignoriert wurde, weil sie schlecht ins Bild von Märchenroberts toller Transformation paßt.
Grüße an den Inlandsgeheimdienst:
Die bloße Wahrheit ist ein simpel Ding,
Die jeder leicht begreifen kann;
Allein sie scheint Euch zu gering,
Und sie befriedigt nicht den Wundermann.
(Geh. Rath v. Goethe)
Aha, im Bundesbanktext wird im Abschnitt Bestand ausländischer Direktinvestitionen in Deutschland schon mal der Glasfaser-Fakeaufschwung angesprochen „…getrieben von dem Bereich Telekommunikation…“. Als nächstes (in 2024 oder 2025) kommen Styropor- und Wärmepumpenfake.
Die zwangsläufig vom Dummmichel gezahlten Renditen auf die 852 Mrd. Direktinvestitionsbestände wären mal interessant; 10%, 15%, 25%? Le Boche payera tout.
Was passiert mit einer bisher erfolgreichen Wirtschaft, wenn ein Märchenbuchschreiber zum Wirtschaftsminister gemacht wird? Zuerst holt er sich seine lieben privaten Freunde und klimarettenden Genossen in sein Nest. Dann geht er zur Wirtschaftspolitik über, streng ideologisiert und unnachgibig gegen die alles bezahlenden Untertanen. Der nach grünem Verständnis „!sehr demokratische Leitsatz“ entspricht voll dem Wesen einer Verbotspartei und lautet: „Dem Untertanen ist es bei Strafe untersagt, den Maßstab seiner begrenzten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen!“
Bisher war immer klar, dass sich im internationalen Vergleich eine erfolgreiche Wirtschaft auf einer einmal erreichten Position nicht ausruhen darf. Aber dann kam die Blauäugigkeit in gestalt eines Märchenbuchschreibers zum Zuge. Die Wirtschaft muss reformiert werden!
Wohin? Hin zur Klimarettung!
Womit? Mit der Energieverteuerung!
Deutsche Unternehmen reagierten. Sie haben ihre Produktion im März so stark gedrosselt wie seit einem Jahr nicht mehr. Zusammen um 3,4 % haben Industrie, Bau und Energieversorger gegenüber dem Februar Produkte und Leistungen erbracht.
Die Ökonomen hatten nur mit einem Rückgang von 1,3 Prozent gerechnet. Der Chefvolkswirt der C-Bank zieht das von den grünen Faschisten meistgehasste Produkt – nämlich das Auto – in den Mittelpunkt der Betrachtungen und glaubt, das im Trend die Autoproduktion in den kommenden Monaten weiter zurückgehen wird. Jedenfalls ist die Produktion der Industrie um 3,3 % gefallen.
Die Baubranche ist ebenso Opfer der Klimamärchenschreiberei geworden. Aber hier spielt auch die Verteuerung der Kredite mit. Der Bauleistungsrückgang beträgt 4,6 % zum Februar. Die höhere Zinsen und inflationären Materialkosten machen zu schaffen, derentwegen sich viele Bauprojekte nicht mehr lohnen.
Die Energieversorger fuhren ihre Leistungen dagegen um 0,8 % nach oben. Ohne Energie lebt es sich schlecht. Das wissen auch die grünen Faschisten und rechnen fest damit, dass die Verbraucher auch bei höheren Preisen ihren Energiekonsum bezahlen.
Die Sorgen vor der Rezession aber bleiben, denn die Verunsicherung in der Finanzbranche ist hoch und die OECD senkt ihre Wachstumsprognose für den Zeitraum bis Jahresende 2024. Die immer noch hohen Preise und die nachlassende Auftragslage in der deutschen Industrie lassen das Schreckgespenst der Rezession lebhafter werden.
Fazit: Ein Kinderbuchautor kann zwar Märchen halbwegs glaubhaft erzählen, aber ist stark unterbelichtet für die Inszenierung von Aufführungen wirtschaftspolitischer Dramen.
Oh, entschuldigt bitte. Ich muss korrigieren. oben soll es verbessert heißen:
„Zusammen um 3,4 % weniger haben Industrie, Bau und Energieversorger gegenüber dem Februar Produkte und Leistungen erbracht.“