Lauft nicht mit Russen
Die teilweise von Oligarchen finanzierte Systempresse berichtet, daß das Kiewer Sportministerium offiziellen Delegationen die Teilnahme an internationalen Wettkämpfen mit Russen und Belarussen verboten hat. Sollten Russen oder Weißrussen an Wettbewerben teilnehmen, müssen ukrainische Sportler künftig fernbleiben.
Hört sich einfach an, es ist aber verworren. Nationale Wettkämpfe, an denen Russen teilnehmen, sind scheinbar legal, egal wer gegen die Russen antritt. Was ist aber mit den Russen, Rumänen oder Juden, die in der Ukraine wohnen? Sie dürfen offensichtlich auch bei internationalen Wettbewerben gegen Russen und Belorussen kämpfen, selbst auf die Gefahr hin, daß sie verlieren. Denn das Verbot richtet sich ja nur an ukrainische Sportler.
Das erinnert in seinem nationalen Feinstgefühl fatal an eine alte russische Anekdote. Aus der Schlange in der Kaffeeabteilung im GUM wurden am ersten Tag – weil die Ware voraussichtlich nicht reichte – zuerst die Juden nach Hause geschickt, am zweiten Tag alle übrigen Nichtrussen und am dritten – weil inzwischen alles verschoben war – die Russen. Letztere beschwerten sich: „Immer werden die Juden bevorzugt!“
Grüße an den Inlandsgeheimdienst: „Das hat die Eislust vor allen andern körperlichen Bewegungen voraus, daß die Anstrengung nicht erhitzt und die Dauer nicht ermüdet.“ (Geh. Rath v. Goethe. Es war etwas schwierig bei ihm etwas über Sport zu finden)
Beitragsbild: B. Zeller aus ZZ. Heute: Es wird keine Kiffpflicht geben.