Wirtschaftlicher Merkantilismus und politischer Trotzkismus
Vor einigen Tagen hatte PB auf das merkantile Konzept hingewiesen, nach dem die Bundesregierung die Wirtschaft umbauen will. Ein Bericht in der WELT über staatlich privilegierte Windmühlenmanufakturen untermauert und erhärtet diese Beobachtungen nochmals.
Heute möchten wir jedoch auf einen volkserzieherischen Aspekt eingehen. Beim Studium der Werke von Leo Trotzki bin ich auf eine Anweisung zur Gesellschaftsklempnerei gestoßen, die nicht erst von der Ampel verfolgt wird, sondern schon unter Dr. M. Grundlage der sozialistischen Medienpolitik war.
Trotzki war so wie die derzeitig am Ruder befindlichen Oligarchen Soros, Gates und Schwab ein Anhänger der großen Transformation. Die Menschheit würde sich plastisch erziehen, d.h. sie würde sich daran gewöhnen, die Welt als gefügigen Ton zum formen immer vollkommenerer Lebensformen zu betrachten, so der Kriegskommissar in seinem 1924 erschienenen Buch „Literatur und Revolution“.
Zu den Windmühlen im Wald schrieb Trotzki: „Der sozialistische Mensch will und wird die Natur in ihrem ganzen Umfang einschliesslich der Auerhähne und der Störe mit Hilfe von Maschinen beherrschen. Er wird beiden ihren Platz anweisen, und zeigen wo sie weichen müssen.“
Neben der Technik wird die Pädagogik – im breitesten Sinn der psychophysischen Formung neuer Generationen – zur Beherrscherin der öffentlichen Meinung werden. Die pädagogischen Systeme werden mächtige „Parteien“ um sich scharen. (vermutlich meinte er die Berliner Sozial-, Öko- und Liberalbolschewisten). Die sozialerzieherischen Experimente und der Wettbewerb verschiedener Methoden werden eine Entfaltung erfahren, von der man heute noch nicht einmal träumen kann.“
„Das Leben, selbst das rein psychologische, wird zu einem kollektiv-experimentellen werden. Das Menschengeschlecht, der erstarrte Homo sapiens, wird erneut radikal umgearbeitet und – unter seinen eigenen Händen (ist nur in der Theorie so, in der Praxis nicht seinen eigenen, sondern den Klauen von ARD und ZDF) – zum Objekt kompliziertester Methoden der künstlichen Auslese und des psychophysischen Trainings werden. Das liegt vollkommen auf der Linie seiner Entwicklung. Der Mensch hat zuerst die dunklen Elementargewalten aus der Produktion und der Ideologie vertrieben, indem er die barbarische Routine durch wissenschaftliche Technik und die Religion durch Wissenschaft verdrängte (wobei die Wissenschaft als Religion praktiziert wird). Dann hat er das Unbewusste aus der Politik vertrieben, indem er die Monarchie und die Stände durch die Demokratie und durch den rationalistischen Parlamentarismus und schliesslich durch die kristallklare Sowjetdiktatur ersetzte.“
Ein Jahr nach der Buchveröffentlichung war Trotzki weg vom Fenster. Genosse Stalin verließ sich nicht auf psychophysischen Firlefanz, sondern lieber auf den soliden Genickschuß. Als das Schwein Napoleon an die Macht gekommen war, wurden in der Farm der Tiere alle verkündigten Regeln auf die neuen Bedürfnisse der herrschenden Klasse zugeschnitten.
Wir wissen noch nicht, wer in Berlin dieses Schwein sein wird: Dr. M. und Schuldenolaf sind so wie Trotzki nur Gestalten des Schlafwandelns in den neuen Stalinismus.
Grüße an den Inlandsgeheimdienst: „Wenn auch die Welt im ganzen fortschreitet, die Jugend muß doch immer wieder von vorne anfangen.“ (Geh. Rath v. Goethe zu seinem Eckermann am 17. Januar 1827)
Jeder marxistische Propagandist (oder Lehrer) legt Wert auf die alttestamentarische Vorstellung, dass der Mensch die Welt zur Verfügung habe und sie jederzeit umschaffen könne. Bei Trotzki spricht die Technikbegeisterung des ausgehenden 19. Jh. mit, die bekanntlich bis zuletzt in der SU zu den merkwürdigsten Projekten führte (Flüsse umleiten, Mondgestein mit Atombomben abbauen usw). Hier treffen sich übrigens jüdische, russische und deutsche Phantasmagorien.
Trotzki Bronstein wird immer mit der Idee des Sozialismus als Gesellschaft in Verbindung gebracht, in der alle Menschen glücklich und friedlich in gemeinsamem Wohlstand zusammenleben. Das ist falsch. Trotzki war der Hauptinitiator des Putsches gegen das Zarenreich mit dem Ziel der Liquidierung Russlands. Er war der Initiator einer NGO, wie es heute noch sein Thoastundengenosse György Svartz ist. Herr Prabel hat das genauso beschrieben, wie es ist. Seit über 100 Jahren beschrieben diese Figuren ein und dasselbe Geschäft. Ein Ende ist erst abzusehen, wenn ihnen das Handwerk gelegt wird.
Dann wird das Ende erst mit der Beerdigung des griechisch-orientalisch geprägten Christentums und der von ihm durchtränkten (Jesuitenrepublik) oder wenigstens überlieferten (hellenistische) Staatstheorien kommen.
Das wird schwer, denn auch der Islam sieht eine paradiesische Endzeit vor, wobei die Bösen wie immer in der Hölle schmoren.
Bleiben Hinduismus und Buddhismus.
Ach, verrutscht – soll eine Antwort auf Hajo B. sein!
@ Trotz Ski Was wäre gegen Buddhismus vorzubringen? Hinduismus wäre wohl die falsche Wahl.
Nichts. Ich suchte nur eine ernstzunehmend grosse Religionsgemeinschaft, die kein Paradies bzw. keine Hölle kennt, als Belohnung/Bestrafung für Hiesiges.
Der Buddhismus in seiner „Extremvariante“ ohne „Personal-Reinkarnation“ (wie Nietzsche sagen würde) hat sogar für den theoretischen Physiker (Feldtheorie) etwas Reizvolles.
NB: Hinduismus wäre immerhin indogermanisch.
@ Trotz Ski Okay, indogermanisch? Hinduismus ist die Anpassung der Religion der drawidischen Ureinwohner Indiens an die Gewohheiten der indogermanischen Einwanderer.
Buddhismus ist eine Friedensreligion. Auch Frauen können in buddhistischen Staaten (z.B. Thailand) ohne Angst vor Überfällen und Vergewaltigungen nachts alleine auf der Straße sein. In hinduistischen oder gar islamischen Gegenden ist das besser nicht zu versuchen.