Vom Sprinter auf den Atego umsteigen
Eine zeitige und perfekte Vorbereitung auf absehbare Widrigkeiten spart oft Ärger. Zum Beispiel haben die Hardliner im EU-Parlament nun ein Verbrennerverbot beschlossen und wir müssen sehen, wie wir es umgehen können. Es ist eigentlich ganz einfach und auch noch praktisch.
Wer schon mal ein Wohnmobil oder einen Transporter gefahren hat ist eigentlich nahe dran an der Lösung. Man muß vom Pkw auf den kleinen Lkw umsteigen und ist raus. Erforderlich ist der Führerschein C1, der ungefähr 3.000 € kostet. Ich habe mal auf meine Fleppenkartya geschaut und erstaunt festgestellt, daß ich C1 habe, meine Freundin auch.
Ich fahre seit 20 Jahren Transporter, was den Vorteil hat, daß man viel zuladen kann und man schont den Rücken. Man kann sich immer mal schlafen legen, wenn man eine Tour von 1.000 km und mehr auf dem Schirm hat.
Es gibt drei Transporterlängen, relativ unabhängig vom Hersteller. Das sog. L3-Modell ist rund 7 m lang. Im Vergleich dazu: der Atego 7,48 t Koffer aus der Klein-Lkw-Klasse hat eine Länge von 7,34 m. Auch die Breite unterscheidet sich nicht gewaltig. Für den Sprinter werden 2,43 m angegeben, der Atego weist 2,45 m auf. Von der Bedienung her hat der Klein-Lkw ein paar Gimmicks wie den Fahrtenschreiber, manchmal auch eine Ladebordwand. Das L-Fahrerhaus hat hinter den Sitzen eine Liege, so daß man beim Boxenstops noch eine Runde schlafen kann.
Die Zuladung wechselt mit den Ausstattungen etwas, beträgt rund 3 t. Mehr als ein E-Pkw kostet ein Klein-Lkw nicht. Für Teslas Modell 3 muß man nach der Preissenkung 44.000 € hinlegen, für einen Atego 7,49 Koffer etwa dasselbe, beide ohne Extras. Man hat jedoch mehr Platz. Der Kofferraum vom Modell 3 ist etwa 0,5 Kubikmeter groß, der vom Atego etwa 70 Kubikmeter, also rund das 140fache. Auch der erzielbare Preis bei einem Verkauf ist ein Argument.
Es gibt viel zu tun, packen wirs an.
Grüße an den Inlandsgeheimdienst: „Die Schwierigkeiten wachsen, je näher man dem Ziele kommt.“ (Geh. Rath v. Goethe über das Verbrennerverbot von vdL)
> Ich habe mal auf meine Fleppenkartya geschaut und erstaunt festgestellt, daß ich C1 habe
Dann passen Sie auf, dass Sie nicht irgendwann den Fuehrerschein entzogen bekommen. Danach ist das naemlich nicht mehr automatisch da und bei ueber 50 ab dann wohl auch zeitlich auf 5 Jahre begrenzt. Prinzipiell muessen dann aerztliche Untersuchungen und/oder mehr (Erste-Hilfe etc.) beigebracht werden. Ich habe vor Jahren die nette Klasse C so verloren und damit die Moeglichkeit, auch nur Transporrter bis 7,5t zu fahren.
Das Ganze zeigt dann auch schon den Weg fuer systematische Erschwerung in der Zukunft. Die verbieten nicht, sie machen es einfach teuer und aufwaendig. Eine Idee waeren jaehrliche Untersuchungen bei einem Dutzend Aerzten auf eigene Kosten bis man aufgibt.
Das gilt auch schon unter 50.
Man wird ein Gewerbe anmelden müssen. Oder besser, eine Gewerbeerlaubnis benötigen, und natürlich Umsatz nachweisen müssen. Oder einfach 5 eus/Liter.
Vielleicht muß man sogar Gewinn machen (keine Liebhaberei).
Ich soll diesem Wackesland noch mindestens 3TEUR in den Rachen werfen? Niemals!
Aber keine Panik: 2035, wer weiss, was dann sein wird! Und dann frage ich mich, was machen unsere versifften Oberschweine von der Manor Farm ohne A8 usw? Und was machen die arabischen Fachkräfte?
Ohne Massenmobilität gibt es auch keine Strassenunterhaltung mehr (Asphalt muss durchgewalkt werden, sonst reisst er – siehe die Geisterstädte in den USA), keine Mineralölsteuer, keine Kfz-Steuer, keine TÜV-Einnahmen, keine Versicherungseinahmen, keine Sozialabgaben aus der Petro- und Autoindustrie und einem Grossteil der Zulieferer usw usw.
Ich gehe davon aus, dass es 2045 keine EU im derzeitigen Sinn mehr geben wird. Deshalb sind mir solche Entscheidungen sowas von wurscht.
Sorry, ich meinte 2035.
Herr Prabel, es scheint sich bei der Abbildung um den legenären Flintstone-Cruizer ( hier die Variante ohne Overdrive ) zu handeln ? Und CO2-Frei……Meine Gratulation !!
Ich habe des Modell eines solchen Fahrzeugs schon mal vor vielen Jahren in einem Zeichentrickfilm gesehen. Dieser spielt in grauer Vorzeit, als das Gesetz des Lebens noch galt: „Viel Steine gibt’s und wenig Brot“.
Die Hauptrolle spielte darin „Yappa, dappa, doo“ der Fred Freuerstein mit Gattin Wilma und und Nachbar Barney Geröllheimer mit Gattin Betty,
Angepasst auf die Lebensverhältnisse in der damaliegen Bundesrepublik sollte die Zeichtrickfilmserie (166 Folgen) einen Kulturumbruch in Richtung Amerikanisierung des Alltagsbewusstsein bewirken.
Mit der Ampel könnte eine Neuauflage der „Feuersteins“ ermöglicht werden, wenn die Grünen darauf bestehen und die Federführung bei Ricarda Lang liegen würde. Olaf hätte wie immer keine Meinung dazu. Nur die bei der FDP angesiedelte Auto-Lobby wird sich dami schwer tun.
Aber es wird wohl Wirklichkeit weden, das Leben ohne das Auto, viele Steine und webig Brot.
Ich bitte höflichst um Entschuldigung für die bedauerlichen, zu spät erkannten Tippfehler.
Da ich Strom spare, muss ich bei einer Glimmfunzel beständig auf der Tastatur die Buchstaben suchen, manchmal verfehle ich die auch.
Ich werde demnächst wieder die 100-Watt-Glühbirne einsetzen – versprochen!
Aber bitte nicht weitersagen.
Kein Witz:
vor Jahren fuhr mal vor mir ein Sprinter, dem am Schriftzug auf der Hecktür das „S“ und das „r“ fehlte. 😂🤣😂
Schaun mer mal. Bis 2035 fließt noch viel Wasser die Wupper hinunter. Sollte das Szenario tatsächlich so eintreten wie geplant, kaufe ich 2034 einen jungen gebrauchten Verbrenner, den ich dann mindestens 20 Jahre fahre, also bis 2054. Dann schaun mer weiter.