Stationen des Niedergangs
Bereits am 11. Dezember hatte ich geschrieben, daß die Zinsen in Japan hochgezogen werden würden. Das war nun heute in der Herrgottsfrühe der Fall. Die WELT gibt sich überrascht und übertreibt etwas: „Zinsschock in Japan – großes neues Risiko, auch für deutsche Anleger“. Also für deutsche Anleger, die in Japan investiert sind, ist es im Gegenteil natürlich eine feine Sache. Alles eine Sache der Perspektive und vorausschauender Strategie. Noch ist ein Blick auf den Nikkei sinnvoll, denn heute ist der Yen nur wenig teurer geworden.
Themenwechsel: Auch Daniel Stelter erinnert die Dilettanten in Ostberlin wieder mal an die „Rolle der Bedeutung“ (heiteres Wortspiel aus dem verrückten Staatsbürgerkundeunterricht) der Energiepreise:
„Wer in diesem Umfeld die eigene Energieerzeugung reduziert (Atomausstieg), existierende Kapazitäten zurückhält (Kohlekraft) und vorhandene Ressourcen nicht nutzt (Gasvorkommen) schadet den Ärmsten der Welt, mit denen wir bei unserem globalen Energieeinkauf in Konkurrenz treten.
Wer zudem die eigene Industrie einem historischen Energiepreisschock aussetzt, ohne stützend einzugreifen, befördert den Trend der Deindustrialisierung, der bereits seit mehreren Jahren in Gang ist, nicht zuletzt aufgrund der schon vor dem Krieg hohen Energiepreise. Es führt dazu, dass wir Verlierer sein werden.“
Ja, etwa 97 % der Wissenschaftler trommeln Alarm, aber die aus Genf, Seattle, New York und Kalifornien ferngesteuerten NGOs und ihre Marionetten im Bundestag hören nicht auf die Wissenschaft. Sie hören nur noch auf Genderprofessoren und gekaufte Klimainstitute, also Quacksalber, Betrüger und Wunderheiler.
Ich habe mal ein Buch über das alte Polen gelesen. Vor dem Zerfall des Staates häuften sich im 18. Jahrhundert astrologische Publikationen, die Wahrsagerei stand hoch im Kurs, Horoskope wurden erstellt, Karten gelegt und in Glaskugeln geschaut. Wenn man das als Warnung versteht, liegt man sicher nicht verkehrt.
Grüße an den Inlandsgeheimdienst: „Anstatt verständig zu belehren und ruhig einzuwirken, streut man willkürlich Samen und Unkraut zugleich nach allen Seiten; kein Mittelpunkt, auf den hingeschaut werde, ist mehr gegeben; jeder Einzelne tritt als Lehrer und Führer hervor und gibt seine vollkommene Torheit für ein vollendetes Ganzes.“ (Geh. Rath v. Goethe über die NGOs)
Illustration aus The Tour of Dr. Syntax in Search of the Picturesque