Mit Robert H. gibts Gewinne wie beim Sklavenhandel
Am 17. Dezember teilte uns der inzwischen staatliche deutsche Energiekonzern Uniper mit, daß ein Terminal in Betrieb genommen wurde und noch vor Weihnachten LNG wiedervergast und über die neu geschaffene Wilhelmshavener Anbindungsleitung (WAL) in das deutsche Ferngasnetz eingespeist wird.
Bereits am 15. Dezember hatte Uniper die Ankunft der Höegh Esperanza, die zugehörige FSRU (Floating Storage and Regasification Unit) für das LNG-Terminal Wilhelmshaven verkündigt. Die FSRU wurde zuvor in Spanien mit rund 165.000 m3 LNG betankt – genug, um etwa 50-80.000 deutsche Haushalte ein Jahr lang zu versorgen.
Höegh LNG ist weltweit tätig und nimmt eine führende Position als Eigentümer und Betreiber von schwimmenden LNG-Importterminals ein; Floating Storage and Regasification Units (FSRUs) und ist einer der erfahrensten Betreiber von LNG-Carriern (LNGCs). Die propagandistische Botschaft von Höegh LNG lautet „Ermöglichung des Übergangs zu sauberer Energie“. Das Unternehmen war an der Osloer Börse unter dem Ticker „HLNG“ notiert und besaß ungefähr 46 % von Höegh LNG Partners LP (NYSE: „HMLP“). Höegh LNG ist ein auf den Bermudas ansässiges Unternehmen mit etablierter Präsenz in Norwegen, Singapur, Großbritannien, den USA, China, Indonesien, Litauen, Ägypten, Kolumbien und auf den Philippinen. Die Gruppe beschäftigt rund 190 Büroangestellte und 670 Seeleute.
Der Unterschied zwischen einem normalen LNG-Schiff und einer FSRU: Normalerweise wird das LNG nach der Übergabe vom Schiff an Land in einer Station rückvergast, so läuft das zum Beispiel in Swinemünde.
LNG-Empfangsterminal Swinemünde von der Seeseite (Foto Prabel)
Im Wilhelmshafener Sonderfall erfolgt das auf dem Schiff, Darum ist es so teuer. Wegen Seltenheit.
Mitte des Jahres hatte ich in der Hoffnung ein gutes Geschäft zu machen Höegh-Aktien erworben. Doch am 26.09.2022 wurde ich rausgeschmissen, das Geld für die Aktien auf mein Konto überwiesen. In einer Mitteilung von Höegh hieß es:
Die Entscheidung des Vorstands, die Vorzugseinheiten zu dekotieren und abzumelden, basierte auf einer Prüfung mehrerer Faktoren, einschließlich der Kosten im Zusammenhang mit der Aufrechterhaltung der Notierung der Partnerschaft und der Erstellung und Einreichung regelmäßiger Berichte bei der SEC, der Reduzierung erheblicher Rechts-, Prüfungs- und anderer damit verbundener Kosten da es sich um ein berichtendes Unternehmen handelt, die wahrscheinliche Unfähigkeit der Partnerschaft, Kapital durch die Ausgabe zusätzlicher Vorzugsanteile zu beschaffen, und der Wegfall der Anforderungen an die Zeit des Managements zur Einhaltung der NYSE-Notierungsstandards und der SEC-Berichtsregeln.
Inzwischen kann man sich ein Bild von den weiteren norwegischen Überlegungen machen. Tichy berichtete, daß die Miete von zwei FSRUs wohl etwa 5,6 Mrd. € beträgt, die Robert H. an das Unternehmen abdrückt (die Seebrücke mit der Anbindeleitung kostete „nur“ 56 Millionen). Da braucht es keine Aktionäre mehr, da schwimmt man in Oslo wie Onkel Dagobert in Goldstücken. Blos sind sie nicht aus Entenhausen, sondern aus Deutschland.
Doch jede verrückte Zeit hat auch mal ihr Ende: Derzeit gibt es weltweit 710 LNG-Vessels. In den Orderbüchern Japans, Koreas und Chinas stehen derzeit 312 Einheiten, alleine seit dem Jahreswechsel sind bis zum 12. Dezember 163 hinzugekommen. Wir können davon ausgehen, daß die LNG-Flotte derzeit massiv überbaut wird, wie man die Herstellung von Überkapazitäten in der christlichen Seefahrt nennt. In spätestens drei Jahren können wir von einem dramatischen Verfall der Fracht- und Mietraten ausgehen.
Robert H. hat zum unglücklichsten Zeitpunkt gehandelt. Wenn Dr. M. und ihr Sozius Olaf Scholz vor Jahren den Bau von LNG-Empfangsterminals vorangetrieben hätten, würde Gas einen Bruchteil kosten. Aber sie haben sich dem Druck von undurchsichtig finanzierten grünen NGOs gebeugt und Deutschland in die Scheiße geritten. CDU und SPD müssen in die parlamentarische Mülltonne. Ihre Führer sind Waschlappen, Idioten und vielleicht sind sie auch korrumpiert (z.B. Umweltstiftung). Oder alles dreis. Wird Zeit, daß die AfD regiert. War kürzlich beim Glühweintrinken auf dem Dorfplatz. Unsere Trinker wünschen sich Wagenknecht als Kanzler, Weidel als Wirtschaftminister und Höcke als Innenminister. Ich würde das so einschätzen, daß das Problembewußtsein beim Glühwein bereits da ist.
Grüße an den Inlandsgeheimdienst: Alles Vergängliche ist nur ein Gleichnis; Das Unzulängliche, hier wird’s Ereignis“ (Geh. Rath v. Goethe)
Lieber Herr Prabel – mit Restdeutschland machen Sie kein gutes Geschäft mehr; ausser, Sie verschiffen Industrieausrüstung nach Asien, wie mein ehemaliger Büronachbar. Er ist inzwischen hinterhergegangen, der Glückliche!