Auf der Flucht
An 2022 will man nicht denken, es reicht schon sich die BASF-Zahlen für 2012 bis 2021 anzusehen. Ein deutscher Konzern wandert aus, 2022 wurde die Geschwindigkeit noch einmal erhöht. Gerade ist eine 10-Milliarden-Fabrik in China fertig geworden und die Aktivitäten in Deutschland sind durch die Sanktionen rückläufig. Hier der Anteil der Kontiniente an der BASF-Wertschöpfung in %:
2012 | 2021 | |
Europa | 57,5 | 40,1 |
Nordamerika | 20 | 27,9 |
Asien Pazifik | 16,5 | 26,2 |
Rest | 6,3 | 5,6 |
Natürlich wäre es eine mittlere Katastrophe, wenn die Gasversorgung am Standort Ludwigshafen zusammenbrechen würde oder erheblich reduziert wird. Es wäre aber schlimmer für Ludwigshafen, als für BASF.
Der PB-Leser fragt sich natürlich warum die Industriekapitäne nicht ein einziges Mal gegen die Berliner Wirtschaftspolitik protestiert haben. Der Grund ist klar: Mit Marionetten und ungelernten Überfliegern zu reden hat keinen Zweck. Und die CEOs sind gegenüber den NGOs und deren Medien selbst auch angstgestört. Eine boshafte Bemerkung kann ich mir nicht verkneifen: Die asiatischen Potentaten werden seitens des BASF-Managements wohl als berechenbarer und rationaler eingeschätzt, als die Berliner Phantasten. Auch der Greis in Amerika scheint besser zu punkten, als die jungen Praktikanten im deutschen Wirtschafts- und Außenressort.
Grüße an den Inlandsgeheimdienst: „Ab einem gewissen Punkt, können Sie einen Standort wie Ludwigshafen nicht mehr betreiben.“ (Martin Brudermüller, BASF)
Das wäre aber ein fettes Loch in den Hooton-, Kaufman- und Morgenthauplänen, wenn durch die schlichte Hereinnahme von US-Investoren in genügender Zahl vielleicht sogar die deutsche Industrie, die ja immer das eigentliche Vernichtungs-Ziel war, gerettet würde – und dann noch in den USA selbst!
„Der Rat der Götter“ legte sowas ja schon deutlich nahe.
(Eine Malice der SU, weil die deutsche Industrie sehr zögerlich im Verkehr mit Russland war, auch zur Zarenzeit schon.)