Was geht nachts ohne Straßenbeleuchtung ?
Kürzlich war ich um Mitternacht nach einer Feier in Weimar unterwegs um zu meinem Pickup zu gelangen. Die Fußwege waren eng, unbeleuchtet und der Mond schien nicht. Die Bürger von Schilda tragen gemeinhin brennende Kienspäne auf der Mütze und ich war aber unvorbereitet. Ich konnte nicht mal die Pfützen sehen, in die ich reintappte. Wenn mir Ricarda begegnet wäre, wäre der beidseits von Zäunen begrenzte Weg zudem mit Wabbel-wabbel verstopft gewesen, wie die Stromnetze mit Kohlestrom.
Es gibt zwei Lösungen: Meine Freundin hat eine Dalmatinerin, mit der ich mehrmals in der Woche Kampfspiele mache, weil das die Bindung zum Hundi erhöht. Dalamtiner sind als Kutschenhunde gezüchtet worden, um den Weg freizubeißen. Sie haben messerscharfe Zähne. Für die, die keine Hunde mögen, habe ich ein Video gefunden. Mit einer fitten Freundin kann man auf die Straßenbeleuchtung wegen dem Angriffskrieg von Putin ganz verzichten.
Frau Dern lebt in ihrem Land gut und gerne davon nachzuschärfen und Zusammenhalt und Toleranz aus dem Weg zu räumen. Einmal hat sie sich ein blaues Auge eingefangen und konnte immer noch lächeln. Mein Tip: Such dir immer Freundinnen, die lachen können, die sind besser zu händeln. Auch wenn sie wie der Häuptling der Indianer einen schweren Beruf haben.
Das Thema ist nicht ganz ohne Brisanz: In Sömmerda waren abends jüngst drei junge Mädchen auf dem Heimweg, als sie von einem BMW mit farbiger Besatzung verfolgt wurden. Sie haben an einer Tür geklingelt, sind von den Hausbewohnern eingelassen worden und waren runter von der Straße.
Grüße an den Inlandsgeheimdienst: „Da werden Weiber zu Hyänen und treiben mit Entsetzen Scherz.“ (Friedrich Schiller, Die Glocke)
Beitragsbild: Radierung „Weiberzank“ von Francesco del Pedro nach einem Gemälde von Francesco Magiotto, etwa 1770.
Jeder halbwegs intelligente Bürger weiss, wo der Name “ Stock-Dunkel “ herkommt. ? Den Stock habe ich noch von meinem Oppa ;o))
Alles eine Frage des Masses, die Wiederbelebung der nazideutschen Eintopfmentalitaet als vorgeschriebenes Leiden fuer Interessen Dritter mal aussen vor.
Mich hat die zunehmende Beleuchtungsmanie schon viele Jahre gestoert. Meine Stadt ist dahingehend auch ein gutes Beispiel mit ihrer Anstrahlerei von allem und jedem schon auf zentraler Ebene. Ich habe hier seit ca. 5 Jahren auch zwei Strassenlaternen vor dem Haus, die mir direkt ins Wohnzimmer leuchten. Muss nicht sein (die Gegend ist offen, der Nachthimmel reicht vollstaendig). Mir waere es auch lieber, normale Vernunft kaeme zu solchen Schluessen. Jetzt passiert es halt anders.
… ach ja, mit den beheizten Freibaedern gehts mir aehnlich.
Ich schliesse mich an mit Hinweis auf die mich immer schon geärgert habenden Einhebel-Wasserhähne, die immer in Mittelstellung stehen (offenbar natürliches Symmetriebedürfnis ausgenutzt!) und Warmwasser fliessen lassen, auch nur um einen Schluck zu trinken oder die Hände zu waschen. Oft kann man sie in Kalt-Stellung auch gar nicht richtig bedienen.
Ich habe eigentlich auch ein Symmetrie-Bedürfnis (das hat wohl jeder). Aber bei unseren Einhebelmischern setze ich es außer Kraft. Hebel immer ganz nach rääächts. 😉
Wenn ich im Dunkeln unterwegs bin, nehme ich keinen scharfen Hund mit und auch keine scharfe Frau (siehe Video), sondern eine weithin leuchtende Taschenlampe. Damit bin ich bis jetzt ganz gut gefahren bzw. gegangen.😉
Und ich halte dagegen, alles andere als Einhebelwasserhähne ist Unfug.
Meine stelle ich oft auf „ganz kalt“, und es funktioniert sofort und problemlos. Man muß sie halt öfters mal umstellen auf ganz warm oder ganz kalt, dann kalken sie auch nicht auf mittig fest.
Ach, wie ging das mit dem Kampfsport eigentlich in der DDR?
Ist doch eigentlich riskant, wenn da staatlich unkontrolliert prinzipiell jeder hin kann – das Thema war vor 40 Jahren in Westberlin wegen der Türken-Dojos immer mal wieder akut?
Kampfsport, ja den gab es an POS (Polytechnische Oberschule) in den Jahren ab 1976 in der DDR. Es war Wehrsport in Form der militärischen Körperertüchtigung (Sturmbahn, Eskaladierwand, Drahtverhau und Nahkampf mit Gewehrattrappen). Das wurde unter den Oberbegriff „Sozialistische Wehrerziehung“ gemacht, wozu auch eine Art des Politunterrichts gehörte. Da nicht immer geeignetes Lehrerpersonal (Sportlehrer neigten oft dazu, nur den reinen Sportunterricht zu machen) verfügbar war, kamen GST-Trainer (Gesellschaft für Sport und Technik) zum Einsatz. Da, wo NVA-Garnisonen waren, kamen Unterführer und Offiziere der unteren Dienstgrade zu „Besuch in den POS“. Wenn Unterleutnante und Fähnriche kamen, wurden die männlichen Schüler der 9. und 10. Klasse auf Übungsplätzen gedrillt und gegrillt mit augesetzter Truppenschutzmaske. Der Wochenstundenplan sah dafür durchnittlich zwei Stunden vor. Kraftsport konnte man dies kaum nennen, eher Taktikausbildung der Infanterie.
Das vermischt zwei Dinge. Es gab Sachen wie Boxen oder Judo als reinen Sport (habe ich ein paar Jahre gemacht). Die schlagenden fernoestlichen Sachen waren auf dieser Ebene weniger gern gesehen. „Wehrunterricht“ gab es ab 1978. Meine Meinung dazu hat mich erstmal mein Abitur gekostet.
@Michael
Sie haben recht, da gab es eine Vermischung dessen, was man unter Kampfsport verstehen kann. An POS, wo keine geeigneten Trainer waren, behalf man sich mit Übungen der Selbstverteidigungsarten (Judo vor allen Dingen) und manche Sportlehrer machten gern Judo.
Bei der inhaltlichen Gestaltung hatten die Schuldirektoren Spielräume. Ich beziehe mich auf den SED-Parteitagsbeschluss von 1976, der nur schrittweise umgesetzt werden konnte, weil es eine Frage der materiellen und personellen Kapazitäten war. Ziel war aber der Kampfsport in Form der MKE mit Unterstüzung durch militärische Trainer.
Ich vergaß aber noch zu beschreiben, was mit den Schülerinnen geübt wurde, nämlich die Fertigkeiten als Sanitäterin vor allem in der sogenannten Zivilverteidigung. Alle Schlüler aber sollten an Schießübungen teilnehmen, wofür sogar die Kleinkaliber-MPi in Nachbildung der Kalaschnikow AK47 produziert worden sein soll. Hier gab es aber einen zunehmenden Widerstand aus der Schülerschaft, bei den Eltern und einigen Lehrern. Effektiv war die Wehrerziehung nicht. Dies schätzten oft auch NVA-Ausbilder nach ihren Einsatzstunden so ein.
Meine Kenntnisse zu diesem Thema entstammen von 1977-78, wo ich den Befehl von meinen Kompaniechef erhielt, als Unteroffizier an einer Schule im Ausbildungsteil MKE
zu arbeiten.
Ich bin etwas juenger und gehoere gerade zu dem Jahrgang, fuer den erstmals Wehrunterricht verpflichtend wurde.
> zunehmenden Widerstand aus der Schülerschaft, bei den Eltern und einigen Lehrern.
Auch der Kirche. Der hiesige Pfarrer – auch Vater eines Klassenkameraden – hatte dahingehend eine Menge Leute mobilisiert. Zur Ironie der Geschichte gehoert, dass er nach der Wende als Stasispitzel entbloesst wurde („Kannste dir nicht ausdenken!“).
Das ging im Studium weiter mit paar Wochen Militärkram (Jungs) respektive ZV (Mädels). Hat Spaß gemacht, Jugendleben halt.