Kunst am Sonntag: Franz Radziwill
Radziwill war einer der zahlreichen Künstler, die in der NSDAP organisiert waren und gleichzeitig Ausstellungsverbote wegen Entartung hatten. Er turnte so am Rande der Partei herum wie Boris Palmer, Sahra Wagenknecht, Hans-Georg Maaßen oder Helmut Schmidt. Ich habe aus dem umfangreichen Oevre ein Hafenbild ausgewählt, Schiffe und magische Himmel verleiteten ihn immer wieder zum Malen.
Trotz persönlicher Aufforderung von Adolf Ziegler, dem Präsidenten der Reichskammer der „Bildenden Künste“, neue Arbeiten zur großen deutschen Kunstausstellung im Münchener Haus der Kunst am 18. Juli 1937 einzureichen, bewarb sich Radziwill erst gar nicht. Hitler formulierte seine Ablehnung moderner Kunst in der Eröffnungsrede. Er habe „unter den eingeschickten Bildern manche Arbeiten beobachtet, bei denen tatsächlich angenommen werden muß, dass gewissen Menschen das Auge die Dinge anders zeigt als sie sind, d. h., daß es wirklich Männer gibt, die die heutigen Gestalten unseres Volkes nur als verkommene Kretins sehen, die grundsätzlich Wiesen blau, Himmel grün, Wolken schwefelgelb usw. empfinden oder, wie sie vielleicht sagen, erleben. Ich will mich nicht in einen Streit darüber einlassen, ob diese Betreffenden das nun wirklich so sehen und empfinden oder nicht, sondern ich möchte im Namen des deutschen Volkes es nur verbieten, daß so bedauerliche Unglückliche, die ersichtlich am Sehvermögen leiden, die Ergebnisse ihrer Fehlbetrachtungen der Mitwelt mit Gewalt als Wirklichkeit aufzuschwätzen versuchen, oder ihr gar als »Kunst« vorsetzen wollen.“
Heute morgen zeigte sich der Himmel über Mechelroda in jenen vom Führer als untypisch und unthüringisch empfundenen Farben. Siehe Beitragsbild. Ich habe gewartet, bis der Nachbar anheizt und habe statt dem Schlot eines Dampfers den Schornstein eines Bauernhauses im Bild. Dank der vereinigten Weisheit der Nationalen Front 2.0 wird wieder mit Brikett geheizt. So kommen wir dem Schaffen von Radziwill nahe.
Hier noch eine Bildgalerie zu Radziwill.
Grüße an den Inlandsgeheimdienst: „“Es gibt eine zerstörende Kritik und eine produktive. Jene ist sehr leicht, denn man darf sich nur irgendeinen Maßstab, irgendein Musterbild, so borniert sie auch seien, in Gedanken aufstellen, sodann aber kühnlich versichern: vorliegendes Kunstwerk passe nicht dazu, tauge deswegen nichts, die Sache sei abgetan, und man dürfe ohne weiteres seine Forderung als unbefriedigt erklären; und so befreit man sich von aller Dankbarkeit gegen den Künstler.“ (Geh. Rath v. Goethe)
Hier in BaWü wäre so ein qualmender Schlot bereits ein potenzieller Umwelt-Straftatbestand. Bis 2025 müssen alle hiesigen Feuerstätten mit adäquaten Filteranlagen ausgestattet sein. Die brauchen Strom – hmmm…und Ent- sowie Versorger mit ebenfalls dem Leben als Staatsbüttel angepassten, adäquaten Horrorlöhnen.
Multiple Desinfo in nur zwei Sätzen.
Gratulation!
BaWü?
Nein, ganz D.!
Bis 2025 müssen alle…?
Nein, nur die, die bis 31 12.2914 gebaut wurden (bzw. auch ältere, die die Grenzwerte nicht überschreiten).
Straftatbestand?
Nein, Ordnungswidrigkeit.
Die brauchen Strom…
Nein, es gibt auch passive Filter.
Was ist los? Sie sind doch stets recht gut informiert.
Ich freue mich sehr, ihre Korrektorengabe mal nicht auf russophile Äusserungen angewandt zu sehen!
Wobei das Ordnungswidrigkeitenrecht als Willkürrecht für das Opfer eigentlich sogar schärfer als ein Straftatbestand ist, denn Busse und Sühne werden ohne Gerichtsverhandlung verwaltungstechnisch festgelegt. Wie wir jetzt im Nachgang zu Corona hören, werden selbst handgreiflich gewordene Gemeindevollzieher trotz schwerer Körperverletzung nicht aus dem Amt entfernt.
Sollte mal auf unsere Messerfachkräfte angewandt werden.
En passant: das Schiff hat Überlänge. Heisst es etwa „Kanzleramt“?