Deutsche Sicherheitspolitik auf Junk-Niveau
Die WELT meldete zur Untersuchung der Pipelinestörungen in der Oststee, daß keine gemeinsame Kommission der NATO-Partner Dänemark, Deutschland und Schweden zustandekommt.
Der „Spiegel“ hatte berichtet, Schweden habe dies abgelehnt und damit begründet, daß die Sicherheitseinstufung seiner Ermittlungsergebnisse zu hoch sei, um diese mit anderen Staaten zu teilen.
Das ist diplomatisch ausgedrückt. Mit einem Land, in welchem der Bahnverkehr wegen zwei Demonstrationen in Hannover und Berlin drei Stunden lang ausfällt, kann man wirklich keine Erkenntnisse teilen. Die landen möglicherweise bei Extinction, Langstreckenluisa, Hunter Biden, Gazprom oder den Mullahs. Wer weiß.
Die Junge Alternative hatte im Leitantrag „Jugend, die vorangeht!“ beschlossen: „Atomwaffen für Deutschland“. Der neue JA-Bundeschef Gnauck begründet dies gegenüber WELT mit der „multipolaren Weltordnung“, die „Realität“ sei.
„Wenn Deutschland innerhalb dieser Weltordnung im Verbund mit anderen europäischen Ländern mehr sein möchte als bloß Verhandlungsmasse fremder Hegemonialmächte, muß es aufrüsten“, sagte Gnauck. „Wir wollen Selbstbestimmung statt Fremdbestimmung. Im 21. Jahrhundert können nur jene Staaten von sich behaupten, souverän zu agieren, die über eigene Atomwaffen verfügen. Und genau deshalb wollen wir Atomwaffen auch für Deutschland.“
Daß nur Staaten mit Kernwaffen souverän sind ist freilich eine Erkenntnis, die PB immer wieder publiziert hatte. Allerdings möchte ich den Jungs entgegnen: Solange Deutschland in einer so desolaten Verfassung ist, sollte Frau Lambrecht mit ihren Stöckelschuhen noch eine Weile auf die Bremse treten: Wenn Annalena sich wieder mal verplappert, könnte das einen Atomkrieg auslösen. Man möge warten, bis Deutschland wieder überlegte und seriöse Diplomatie pflegt.
Noch zwei Tips an die Junge Alternative: Die meisten Kernwaffenmächte hatten erst die Bombe und dann wurde das bekannt. Von Atomwaffen sprechen nur die Grünen Zausel. Unter Zivilisierten heißen die Dinger Kernwaffen.
Grüße an den Inlandsgeheimdienst: „Verlasset euch nicht auf Fürsten; sie sind Menschen, die können ja nicht helfen.“ (Altes Testament. Der Psalter 146.3)
Kernwaffen: mit einem alten, externen Selbstauslöser von Voigtländer haben wir als Kinder Kirschkerne durchs Wohnzimmer geschossen.
Solche Waffen würden Restdeutschland besser stehen.
Sie sprechen nir aus der Seele @Trotz Ski
Als Kinder bauten wir auch Kernwaffen: Paar Holzstückchen, Gummis (aus Fahrradschläuchen geschnitten) und, nach meiner Erinnerung, Erbsen. (Metallische Sachen lassen ich hier mal zum Schutze der Jugend weg.) Schon konnte der Krieg Oberdorf gegen Unterdorf beginnen. Und das Verrückte: es gab zwar Sieger und Verlieren, lange Geschichten von spannenden Kämpfen, aber in realo nur paar blaue Flecken, Kratzer und Schrammen.
Warum kann man nicht mal Putin / Selensky in einer Turnhalle einsperren – Licht aus, Messer raus – und nach einer Stunde nachgucken??
Man müsste der Fairness halber Biden gegen Putin antreten lassen, also Augenhöhe, keine Marionetten. Von wegen Behinderung des Erstgenannten: gab es nicht irgendwo mal die Disziplin Zwergenweitwurf? Ist also erlaubt.
Da geht Ihr Ressentiment mit Ihnen durch, Ole und Anhang halten durchaus den Mund, in dieser Angelegenheit sowieso. Die Schweden und die BRD fahren doch die gleiche Strategie: wo es keine Untersuchung gibt, gibt’s auch kein Untersuchungsergebnis; wenn keine Akten angelegt werden, gibt’s auch keine Aktenlage in die Einsicht genommen werden kann; wenn es keine regierungsamtlichen Konsultationen/Berichte/Gespräche zum Sachverhalt gibt, kann auch niemand den Inhalt durchstechen.
Es gibt auch nix zu untersuchen, alle wissen was passiert ist.
Zur merkwürdigen Debatte um deutsche Atomwaffen und „Nationalneutralität“
Weder das Kaiserreich noch das Nationalsozialistische Deutschland hatten alleine genug „Abschreckungskraft“, um die Gegner von einem Krieg gegen sie abzuhalten. Und beide waren militärpolitisch einige Klassen über der BRD angesiedelt. Wenn es eine „Lehre aus der Geschichte“ gibt, dann die, daß Deutschland Verbündete braucht und mit Verbündeten agieren muß.
Dieses Land ist nicht in der Lage, eine eigene weltpolitische und verteidigungspolitische Rolle zu spielen. War es noch nie (Ausnahme vielleicht nach einem nicht verlorenen Krieg im Zeitfenster 1917/18) und wird es auch nie.
Das hat mit dem Vorhandensein eigener Atomwaffen überhaupt nichts zu tun. Es fehlt jede Voraussetzung an Größe, Zugang zu Rohstoffen, Zugang zu Märkten, strategischer Verteidigungsfähigkeit und heutzutage auch noch an der Demographie.
Eine herausgehobene Position in der NATO ist sozusagen das Beste, was noch rauszuholen ist, realistisch betrachtet. Daß man darüber überhaupt diskutieren muß, ist eigentlich schon fast peinlich.
Stefan Scheil AfD
Einer der Gründe für den „Brexit“ war schliesslich, dass eine „immer engere Union“ unter deutscher Vorherrschaft irgendwann den quasideutschen Zugriff auf das britische Nukleararsenal bedeutet hätte.
Deswegen sind auch die Grünen (auf US-Druck) immer schon gegen jedwede Art von „Atom“ auf westdeutschem Boden gewesen.
Die Franzen denken augenblicklich zurecht, sie wären wieder die überlegene Landarmee und könnten statt der Deutschen die EU beherrschen, zusammen mit GIIPS.
Aber der letzte Zug ist ja noch nicht gemacht.
Scheils Beurteilung der deutschen Machtpolitischen Situation würde ich zustimmen, die Hoffnung ist absurde Idiotie. Die herausgehoben Position im transatlantischen Bündnissystem kann Deutschland getrost den edlen Polen, den freiheitsliebenden Balten und den tapferen Ukrainern überlassen, die sind ja ganz begierig für die Freiheit zu sterben.