Der antidemokratische Lauf der Jugendbewegung
Langstreckenluisa aus dem Reemtsma-Clan hatte kürzlich im Zwangsfernsehen einen Auftritt. Sie hätte bei Markus Lanz offenbart, wie sie’s mit der Demokratie hält. Aus Zeitmangel müsse die ausfallen, um das Klima zu schützen, denn bei zwei Grad Erwärmung wäre es sowieso aus mit der Demokratie. Das berichtete Ferdinand Knaus bei Tichy über die Aussendung.
Wo sie das wohl herhat? Es wäre naiv, den faschistoiden Umsturz als in ihrem Köpfchen ausgebrütet zu vermuten. Solche elitären Denkweisen sind so alt wie die Menschheit. Schon im alten Griechenland fanden zahlreiche Wechsel zwischen Demokratie und Diktatur statt, im alten Rom dito. Das Königtum wurde in Rom durch die republikanische Ordnung ersetzt, und diese wiederum durch das Kaisertum.
Der Anlass für das Ende des römischen Königtums war angeblich (Livius, ab urbe condita 1,56–60) die Vergewaltigung der Lucretia durch Tarquinius’ Sohn Sextus. Hier eine spätere Darstellung aus der Zeit des Klassizismus.
Hinsichtlich der Vorgehensweise sind keine klassischen, sondern modernere Einflüsse zu vermuten. Ein Schlüsselwerk des neuzeitlichen Elitarismus und das theoretische Fundament der Herrschaft der deutschen Intelligentsia über den Rest der Welt wurde bereits 1921 fertiggestellt: „Logokratie oder ein Weltbund des Geistes“, eine Broschüre des Weltarchitekten Kurt Hiller (1885 – 1972).
„Die Jugendbewegung, mit ihrer Entdeckung von Führertum und Gefolgschaft, mit ihrem Eros zum Helden – nicht zum Körperhelden allein -, mit ihrem starken Sinn für den Rang und für edle Haltung, mit ihrer Ehrfurcht vor dem Schöpferischen in Natur und Menschenwelt, mit ihrer Abscheu vor mechanisch-parlamentarischer, nivellierender Betriebsamkeit, vor der Kompromisswirtschaft und allem Sichdrücken um das Wesentliche, aller platten Verständigkeit, mit ihrer Liebe zum Unbedingten, mit ihrer Geradheit und Herbheit, ihrer Innerlichkeit, die nicht ohne Schönheit ist, mit ihrer Opferbereitschaft, mit ihrem unverkennbar heroischen Zug – diese Jugendbewegung quer durch die sozialen Klassen, wohl eine spezielle deutsche Erscheinung, ist typische Abkehr von der Demokratie, …ohne noch freilich noch eine klare Hinkehr zu anderem zu sein. Ihr steckt der neue Aristokratismus als Rythmus im Blut, kaum schon als System im Bewusstsein. Bemerkenswert immerhin, dass diese Jugend das wirtschafts- und gesellschaftsrevolutionäre und überhaupt jedes revolutionäre Prinzip mit dem Prinzip des Adels nicht nur als vereinbar, sondern geradezu als mit ihm verwandt fühlt, während ihr das revolutionäre und das demokratische Prinzip unsäglich weit auseinander zu liegen scheinen. Für alle Dinge kann Jugend sich begeistern, nur gerade für den Gedanken der Mehrheitsherrschaft nicht!.“
„Die Demokratie ist der politische Absolutismus des Durchschnittsmenschen, ist die Diktatur der Mittelmäßigkeit. Darum bleibt unter der Demokratie der Geistige zu dem Schicksal verdammt, seine Aufgabe zwar zu erkennen, sie aber nicht erfüllen zu dürfen. Vielmehr: sie nur sehr unzulänglich erfüllen zu dürfen, durch Anfeuern und gute Ratschläge; durch Randbemerkungen zum Geschehen – statt durch Gestaltung des Geschehens.“
„Der Geistige benehme sich herausfordernd-exklusiv gegen den Plünderer, hochmütig bis zum Exzeß; der Raffer muß eine so verachtete Kaste werden wie weiland der Schinder, der Henker. Und in je legaleren Bahnen er rafft und je bessere bürgerliche Manieren er hat, desto verachteter sei er! – Der moralisch-gesellschaftliche Boykott als Vorgefecht der Expropriation; die Ächtung als Prolog der Vernichtung.“
„Wer sie aber seien, die sittlich und geistig Besten, das können nur sie selber entscheiden, wechselseitig“
Langstreckenluisa findet möglicherweise Kerosinkatha gut, letztere schwärmt vielleicht für Märchenrobert, dieser folgt vermutlich Annalena, die sich wiederum wohl für Klaus Schwab erwärmt. So entsteht schnell ein Schnitzlerscher Reigen, wo um die geistige Inzucht zu befruchten der fiese Finsterling Klaus Schwab die frechforsche Luisa bewundert.
Grüße an den Inlandsgeheimdienst: „Verpiß dich“ (der herausfordernd-exklusive Melnyk zu Elon Musk)
Die absterbenden Restdeutschen ohne Geburten, mit Transen und Perversen, sollen die das Substrat einer Diktatur sein?
Die Musels werden mit ihrer von alters her bekannten Herrschaft mächtiger Familien gewinnen, eigentlich ziemlich so mediterran wie im alten Rom. Die Neger werden in Kriegen verbraucht. So wird es aussehen.
Herkömmliche Milliardäre werden dazu nicht benötigt.
Klingt logisch und unausweichlich.
Ach, lasset uns fröhlich sein – in tausend Jahren weiß das alles keiner mehr, interessiert das keinen mehr. Womöglich kann dann auch niemand mehr lesen und schreiben. Und vielleicht erwischen wir zur nächsten Inkarnation einen klimatisch etwas erfreulicheren Landstrich…
Afrika?
André Kostolany schrieb: „Das Schlimmste ist, wenn Dumme fleißig sind!“
Noch schlimmer ist allerdings, wenn Dumme Macht haben.
Das trifft insbesondere für Wahlrecht zu. Um Wahlrecht zu erlangen, müsste eine bestandene Eignungsprüfung Voraussetzung sein, die auch einen IQ-Test beinhaltet.
Es reichte bereits, das Wahlrecht nur den einkommenssteuerzahlenden Frauen & Männern zu überlassen.
Ganz schlechte Idee – auch Leerer, „Hochschul“leerer, sonstige Beamte und Angestellte des Staates zahlen Einkommenssteuer.
Die müsste man ausschliessen – so wie bei Preisausschreiben oft die Mitarbeiter der auslobenden Firma ausgeschlossen sind. Das wäre auch nur billig, da das ja unsere Angestellten sind und in die Entscheidungen des „Chefs“ nicht reinzuquatschen haben.
Da man sich aber noch niemals für eine solche Regelung entschieden hat, muss es halt gehen wie immer: Fürstenblut muss fliessen, fliessen stiefeldick….
Es gibt den Begriff des Nettosteuerzahlers. Problem geloest (?)
Da fängt doch das Rumgerechne erst richtig an, man kennt ja die Brüder.
Einfache Vorschriften in einfacher Sprache, sonst wird das nix: „Direkte und indirekte Staatsangestellte und -Beamte sind vom aktiven und passiven Wahlrecht ausgeschlossen“.
Vorher ist natürlich in Leninscher Weise aufzuräumen.
Führungspersonal ist rar.
Langstreckenluisa annonciert immer wieder ihre Nichteignung.