Prof. Rieck über das Bürgergeld
Der Spieltheorieprofessor Rieck hatte den Ukrainekrieg vier Tage vorher exakt vorausgesagt, er hatte geweissagt, wie Putin den ekligen Märchenrobert mit Gas maximal ärgern wird und er hatte in einem Gespräch mit einem Crashpropheten zur Inflation die Oberhand behalten. Er hat bei mir ein gewisses Vertrauen aufgebaut. Nun hat er sich zum Bürgergeld geäußert.
Um das ausschweifende Video auf den Punkt zu bringen:
– Bürgergeld ist etwas anderes als bedingungsloses Grundeinkommen, es ist Hartz ohne Sanktionen
– Die Absicherung gegen unverschuldete Arbeitslosigkeit ist prinzipiell richtig und macht es möglich berufliche Risiken einzugehen
– Sozialleistungen ohne Sanktionen funktionieren wegen den skrupellosen Trittbrettfahrern nicht. Das System wird kollabieren
– Die Erhöhung des Schonvermögens ist richtig, weil es sonst keinen Anreiz gibt für das Alter vorzusorgen
– Eine negative Einkommenssteuer wäre der bessere Weg Leute zur Arbeitsaufnahme zu motivieren
Grüße an den Inlandsgeheimdienst:
Freuet euch des wahren Scheins,
Euch des ernsten Spieles:
Kein Lebendiges ist ein Eins,
Immer ist’s ein Vieles.
(Geh. Rath v. Goethe)
Man braucht sich doch nichts vormachen. Das „Bürgergeld“ dient nicht zum Anreiz für Arbeitssuche etc., sondern allein der Ruhigstellung der schon jetzt Abermillionen von Politik und Regierung in finanzielle und soziale Abhängigkeit gebrachten Menschen, Tendenz weiter stark steigend, aus den bekannten Gründen, da ist der Flixbustransitverkehr aus/nach Kiew noch gar nicht drin. Wohl wissend, daß man die Hand nicht beißt, die einen füttert. Es dient also allein dem Zweck des Machterhalts, ohne Rücksicht auf die Schonlängerhierzahlenden, die das wie immer erarbeiten und finanzieren sollen, müssen und werden.
Die Sache wird doch so ablaufen, dass mit der Deindustrialisierung und dem Zusammenbruch eines grossen Teils des Handels keine direkten Steuern mehr eingehen. Gleichzeitig mit dem BIP schwindet definitionsmässig das Gewicht Restdeutschlands bei der EZB, so dass nicht mehr so leicht an Euronen zu kommen sein wird bzw. die Staatsanleihen auf Ramschniveau abgestuft werden.
Ist nicht die Idee des Staatseinkommens eine französische bzw. eine der britischen Fabian Society aus Zeiten des Kalten Krieges? British Steel und das National Coal Board lassen grüssen….
Naja, alles richtig, aber zum einen passiert das nicht über Nacht, auch nicht die Deinstrustialisierung. Desweiteren wollen viele Menschen ja überleben und werden daher weiter brav zur Arbeit laufen, egal ob es immer weniger werden, irgendwie will/muß man ja weiter Geld verdienen, in der Hoffnung, seinen Lebensstandard so gut und so lange wie möglich zu halten. Und vor allem werden sowohl der EU-Bürokraten-und Beamtenmoloch dieses Land so lange und so gut wie möglich am Leben halten, um weiter abzuschöpfen und auszusaugen was nur geht, zumal ja auch weltweit noch viele andere milliardenschwere deutsche Geldabflüsse am Laufen gehalten werden (müssen). Und schließlich will der Moloch ganz sicher keinen Unruherd inmitten Europas, vor allem nicht des Landes, das den Laden praktisch allein mit seinem Geld noch zusammenhält. Da schließt sich der Kreis und wir sind dann ganz schnell wieder bei der Beruhigungspille „Bürgergeld“. Auch wenn man ihn durch Umerziehung praktisch ausgerottet hat, aber nichts fürchtet die EU wohl so sehr, wie ein mögliches Neuerwachen des Furor Teutonicus.
Ich glaube, das wird sehr schnell gehen. Wir sind nicht mehr in der Zeit der Unternehmer-Eigentümer mit Sorge um ihr Lebenswerk und die angestellten Manager werden sich was anderes unterm WEF-Banner suchen (vgl. die Hector-Kinderbücher von Francois Lelord). Ob ihre Villen dabei beschlagnahmt werden, ist denen Hekuba, zumal, wie ich hier am Ort weiss, die meist ohnehin dem Arbeitgeber gehören.
Piesteritz, Klöckner, Vallourec sind bloss der kleine Anfang, Schwedt, Aurubis und die Aluhütten werden folgen und dann vermutlich (Reihenfolge unsicher) VW und Daimler, beide schon lang auf China orientiert. Zwar gibt es das Konzept der „Welteinkommensbesteuerung“, jedoch wage ich zu bezweifeln, dass Indien oder China den Devisenabfluss ins Shithole zulassen.
1929 ging es auch ziemlich zügig, wie die Filme von Brecht (Kuhle Wampe) und Joris Ivens (Komsomol) zeigen.
Den „Furor“ wird es nicht geben – alles alte Knacker, die maximal ihre Gebisse werfen können; das ist genau geplant worden. Chapeau!
@Trotz Ski, im Grundtenor sind wir uns sicher einig, aber mit Verlaub:
„1929 ging es auch ziemlich zügig, wie die Filme von Brecht (Kuhle Wampe) und Joris Ivens (Komsomol) zeigen.“
So weit sind wir noch lange nicht. Und da spielen die Alten leider auch wieder ihre verhängnisvolle Rolle im Vergleich zu damals. Egal ob von links oder rechts, damals wurden beide Bewegungen von der im Vergleich zu heute trotz 1.WK noch zahlreichen Jugend und den Mittelagern angetrieben. Das fällt heute in der Tat weg. Die einen hüpfen gegen den grausamen und unausweichlichen Klimatod und die anderen sind weitgehend ausgelaugt, nur auf Besitzsicherung bedacht und haben auf Revolution auch keine Lust. Das Prekariat stellt man mit Bürgergeld & Co. ruhig. Insofern wird der in Krisenzeiten unausweichliche plündernde und wütende Mob zwar allerhand Schaden anrichten, ist aber letztlich für das System keine Gefahr. Das im übrigen sehr zäh und auch durchaus kreativ ist. Man sollte das nicht unterschätzen, immerhin hängen auch bei denen zigtausende lukrative „Karrieren“, Jobs, Privilegien, Posten und Pöstchen dran, vom Parteichef bis zum kleinen Beamten der deutschen Post. Ich bin überzeugt davon, man wird den Kadaver Deutschland so lange wie möglich am Leben halten, es gibt da noch genug zu holen und die Mäuler ringsum sind gierig.
Ich glaube, hier wird die Geschwindigkeit, mit der sich Deutschland deindustrialisiert, total unterschätzt. Und zwar deshalb, weil Deutschland selbst Initiator der Deindustrialisierung ist, indem es Aufträge der Deindustrialisierer mit großem Eifer umsetzt.
Es ist ja so, dass die Deindustrialisierung nicht erst seit Februar 2022 läuft, sondern spätestens nach der Wiedervereinigung anfing (Höchst!), eher schon in den 1980ern (Kohl und Blüm – die Rente ist sicher).
Ein benachbarter Ingenieur hatte in den 00ern eine Firma, die Gebrauchtmaschinen in alle Welt verkaufte. Der hat mal Fotos gezeigt, wie eine Halle von Hoesch in Dortmund vorher/nachher ausschaut und das Pendant in China.
Ich bin später auf dem Weg von Mannheim nach Hannover mal den Umweg über Köln gefahren und bekam einen gehörigen Schreck: im Ruhrgebiet alles weg, was ich aus meiner Jugend in NRW (in den Siebzigern) noch kannte. Hier und da noch eine Spezialfabrik, aber lang nicht mehr in deutschem Besitz, da keine Nachfolger.
Riesige Brachflächen, versteppt. Die Enkel kleben sich heut auf die Strassen und schauen durch die Bank aus wie Behinderte, sprechen auch so. Das Spiel für die Restdeutschen ist aus.
Ich weiss nicht…Alles Gut und Schön, aber es könnte plötzlich ein unvorhergesehener Event in Form einer Heilsfigur mit viel Charisma auftauchen ? Und dann ? Geschichte wiederholt sich, anscheinend immer wieder ! Meinen Sie nicht auch ? Wenn die Klimahüpfer kein Smartfone mehr aufladen können, heben Sie vielleicht auch mal die rechte Hand bis auf Augenhöhe, wer weiss ? Wer Weiss ?
Der Käse ist gegessen, da ist man sich weitgehend einig.
Globalisierung und korrupte Institutionen wie die UNO, WHO, NATO oder die EU haben den Weg aktiv bereitet. Dazu das Dickicht der NGOs.
m.E. hilft nur Rückbesinnung auf nationale Identitäten und reine Wirtschaftsbündnisse – pragmatisch, pragtisch, gut. zum gegenseitigen Vorteil.
Und es müssen die „offenen Wunden“ der jüngeren Geschichte geschlossen werden, indem z.B. die Wahrheit über den aktuellen Status und der damit verbundenen Abhängigkeiten offiziell erklärt wird.
Seit wann quatschen eigentlich diese ganzen NGOs dazwischen, geben faktisch vor, was zu machen ist?
Ist das schon das Schattenkabinett der gedachten Weltregierung ? Dann könnte doch auch der Schattenkaiser allmählich aus dem mystischen Dunkel treten!
Incubus, Incubus, tritt hervor und mache den Schluss!