Vorrang der Güterzüge hatten wir schon mal
Für Verspätungen gibt es alle möglichen Gründe: Zu wenig Züge (im Bahndeutsch Garnituren genannt), Probleme mit dem Verschleiß der Strecken durch nachhängende Instandhaltung, und wenn Strecken erneuert werden Langsamfahrstellen in Baustellen. Wenn es aber permanente Verspätungen als Dauerzustand im ganzen Hauptstreckennetz gibt, so ist der Hauptgrund schlicht und einfach zu viel Verkehr auf diesen Strecken.
Fast alle Hauptstrecken der Bahn sind an der Kapazitätsgrenze oder drüber. Verschärft wird das Problem durch den Mischverkehr von Personen- und Güterzügen. Die unterschiedlichen Geschwindigkeiten fressen Streckenkapazität und fördern die Unpünktlichkeit. In den Weg-Zeit-Diagrammen der Bahn entstehen Dreiecke, die nicht nutzbar sind. Die Bahner schicken Zugpaare mit gleichen Geschwindigkeiten im Blockabstand (etwa 4 Minuten) los, um die Steckenauslastung zu verbessern, was aber im offenen Widerspruch zum angestrebten Stundentakt im Personenverkehr steht.
Nun gibt es verursacht durch politikergemachtes Chaos die interessante Idee Kohlengüterzügen Vorfahrt zu gewähren. Da sind wir schon wieder in der DDR 2.0. Bis 1989 hatten Güterzüge nämlich Vorfahrt. Wer zum Beispiel den Bummelzug von Lichtenberg nach Erfurt nahm, blieb auf der Strecke etwa zehnmal stehen, um Güterzüge in Bahnhöfen oder auf Überholbahnhöfen vorbeizulassen. Gemäß Fahrplan dauerte die Reise etwas länger als drei Stunden, tatsächlich war man doppelt so lange unterwegs. Nur zum Vergleich: 1910 fuhr ein dampflokbespannter D-Zug in 90 Minuten von Erfurt zum Anhalter Bahnhof. Der ICE (bis Leipzig auf der Neubaustrecke) braucht derzeit 107 Minuten, allerdings von Hautbahnhof zu Hauptbahnhof.
Morgens um Sieben waren die Personenzüge in der Russenzeit fast pünktlich, um Neun hatten sie eine Stunde Verspätung, um Elf zwei Stunden und nachmittags um Vier etwa vier Stunden. Bis zum späten Abend normalisierte sich alles und der Fahrplan galt näherungsweise. Eine besondere Kategorie waren die Eilgüterzüge, die Sachen beförderten, die in der Gepäckabfertigung aufgegeben worden waren. Das waren Koffer, Fahrräder, lebende Tiere, Filinchen, Ersatzteile und große Holzkisten von Urlaubern, die nach Usedom (vulgo Kamerun) fuhren. Diese Truhen wurden von den Ladeschaffnern und Zugführern „Bundesladen“ genannt und waren wegen ihres Gewichts etwa so beliebt wie Fußpilz. Auch diese Eilgüterzüge waren extrem unpünktlich. In die Verspätungen der Güterzüge im engeren Sinne war ich nicht eingeweiht, weil ich nicht auf dem Güterbahnhof beschäftigt war. Aber ich bin sicher, daß sie wegen dem Sozialismus und trotz Vorrang auch nicht just in teim fuhren.
Derzeit regieren in Berlin Exmarxisten-Leninisten mit Exmaoisten, Fetischisten und Exhibitionisten. Teils von den Magnaten aus Genf, Seattle und New York gesteuert und gesponsert. Es wäre ein Wunder, wenn sich nicht alles wie im Buddhismus wiederholen würde. Nach dem Feudalismus, der Armut, dem Zerbröseln der Infrastruktur, der Energieträgerumstellung und der Mangelwirtschaft bekommen wir auch den Vorrang des Güterverkehrs wieder.
Grüße an den Inlandsgeheimdienst: „Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind.“ (Albert Einstein)
Hurroo, Hurroo,..Da fehlt dann nur noch der alten Slogan “ Räder müssen rollen für den Sieg „….oder Wie, Was ?
Ich bin in den 80er Jahren mal mit dem Interzonenzug von Bahnhof Zoo über Bitterfeld und Halle Richtung Hof gefahren. An manchen Stellen ging es so langsam voran, daß manche der jugendlichen Mitfahrer diskutierten, abzuspringen, ein paar Blumen zu pflücken und wieder aufzuspringen. Ich meine, einer hat es auch gemacht, kam danach auch wieder an Bord. Gar so langsam zu fahren trauten sie sich danach nicht mehr. In Dresden kam der Zug im Bahnhof zu stehen, umrahmt von graugewandeten Bewaffneten, die mit Spiegeln drunterschauten und schon wieder für Verzögerung sorgten.
„Derzeit regieren in Berlin Exmarxisten-Leninisten mit Exmaoisten, Fetischisten und Exhibitionisten.“ Und es regiert ein Kanzler, der entweder Alzheimer oder nicht krankhafte, sondern gewollte Gedächtnislücken hat.
Darf in einer so schwierigen Zeit wie jetzt das Schicksal eines Landes in die Hände (oder besser gesagt in den Kopf) eines Politikers gelegt werden, der sich an konkrete Verabredungen nicht erinnern kann?
Und ist es nicht sonderbar, dass ein NATO-Staatslenker und Biden-Versteher sich in Neuruppin so wie seinerzeit Ulbricht zu einer konkreten Frage äußert mit einem Antwortsatz, der mit den Worten beginnt: „Niemand hat die Absicht, …“?
Hier gilt wohl der Danisch: „Bedenke worum du bittest…“. Was nach Scholz kommen kann, daran moechte ich gar nicht denken. Ich habe auch irgendwie den Eindruck, dass er genau wegen seiner in manchen Augen unverzeihlichen Zoegerlichkeit so langsam ausgetauscht werden soll.
Seine sog. Zögerlichkeit halte ich für seine größte Stärke, damit verhindert er eine Menge Unfug.
Kleine Nachhilfe von den LINKEN für die AfD
https://www.youtube.com/watch?v=dodIQkDgtDA
Wie vermutlich viele habe ich die letzten Wochen einige Ausflüge in den Thüringer Wald unternommen und dadurch das Thema intensiv erlebt und mir dann, zum seelischen Ausgleich, Videos zum Eisenbahnbetrieb in Schweiz, China oder Japan angesehen.
Momang! Gerade ein Marktliberaler sollte sich nicht an den genannten Ländern mit ihrer stark staatsgetragenen Bahnstruktur orientieren, sondern eher an England: wo kein zahlungskräftiges Publikum, da kein Angebot. Am Ende bleibt dann nur der ÖPNV in den Städten übrig.
Die Zukunft ist, sich an anderen Ländern zu orientieren wenn man erleben will das was funktioniert.
Was den Umgang mit dem Gasverbrauch betrifft, so orientiert man sich inzwischen auch an Lukaschenko in Belarus. Nur hats bis jetzt keiner bemerkt dass man das dortige Regime kopieren möchte. Kontingent von Billiggas für den Winter und teures Sommergas für den Rest. Schon Jahre dort in Anwendung. Man sollte anfangen endlich was vom Osten zu lernen, ohne die Karre vor die Wand zu fahren. Schon die Römer beschrieben die Germanen als wilde Chaoten. Mit der Vermischung der Legionen mit den Besetzten wurde es unausstehlich in Europa. Die jetzige Nachvermischung mit der Levante macht ein Leben in Zentraleuropa unmöglich. Rettet Euch unter den russischen Atomraketenschirm um vor diesem Chaos sicher zu sein.
😮😮😮
Liberale streben in einem sozialistischen Umfeld unter anderem eine Verringerung der Staatseingriffe in die Wirtschaft an, wo die „guten“ Absichten regelmäßig nach hinten losgehen, zum Beispiel bei dem 9 € Ticket. Das ist jedoch in einer zu Tode regulierten / subventionierten / korrumpierten Wirtschaft schwer / kaum möglich – ohne Staatsbankrott. Werde mich also mit Utopien zurückhalten.
Im Tagesspiegel war vor ein paar Wochen mal ein Interview mit einem hohen Bahnmenschen, der sagte, für die dringend notwendige Erneuerung des Streckennetzes brauche es 20 Jahre mindestens. D.h., der jetzige Zustand – Baustellen, Langsamfahrstrecken, Verspätungen – bleibt uns als Dauerzustand erhalten.
Besonders schön auch immer die 10 Min. vorher angesagten Ausfälle von Zügen, die nur alle Stunde fahren, weil kein Lokführer gefunden werden konnte.
Es hat schon seinen Grund, warum sich die Leute Autos anschaffen.
Abenteuerfahrt mit Spaßticket ist für pünktliches Erscheinen zu Terminen nicht zu gebrauchen.