Deutschland auf dem absteigenden Ast

Es ist eigentlich selbstverständlich, daß sich die Wirtschaftskraft in den verschiedenen Ländern der EU angleicht, das ist ja das Ziel dieser Gemeinschaft. In der Praxis sieht das aber ganz anders aus, wenn man den Veröffentlichungen der EU-Kommission folgt. Man erkennt gut und schlecht regierte Staaten, reiche steigen auf und arme ab, es kommt darauf an wie sie gemanagt werden.

Da sind zum Beispiel Griechenland, Spanien und Portugal, die beim Aufholen nicht vorankommen: Spanien ist von 2017 bis 2021 gemessen am BIP je Einwohner in Kaufkraftstandards von 93 % des EU-Durchschnitts auf 84 % abgerutscht, Portugal von 77 auf 74 % und Griechenland von 77 auf 75 %.

Einige reiche Länder haben zugelegt: Dänemark kämpfte sich von 130 auf 134 % hoch, die Niederlande von 129 auf 134 %, Schweden von 122 auf 123 %, Finnland von 111 auf 113 %, Irland von 182 auf 220 % und Luxemburg von 269 auf 277 %.

Frankreich konnte seinen Stand von 104 % wenigstens halten, Italien rutschte von 98 auf 94 % ab, Österreich von 127 auf 121 % und Deutschland von 124 auf 119 %.

In diesem Jahr könnte sich der Niedergang Deutschlands beschleunigen, wenn Märchenrobert die Kernkraftwerke stillegt und Annalena den Gashahn abdreht. Das ist wieder ein interessantes Fortsetzungskapitel für Georgi Plechanows Buchs von der Rolle der Persönlichkeit in der Geschichte, zuerst veröffentlicht 1898 in der Zeitschrift Nautschnoje Obosrenije (vom Zarenreich lernen heißt siegen lernen, um uns eine abgedroschene Parole in Erinnerung zu rufen).

Das BIP umfaßt sowohl den privaten Verbrauch, als auch die Abgaben. Wenn Steuern sinnvoll eingesetzt werden, zum Beispiel für eine effizient arbeitende Justiz, Armee und Polizei, für ein exzellentes Gesundheits- oder Bildungswesen, so ist gegen Steuern nichts einzuwenden. Davon ist in Deutschland jedoch nicht mehr die Rede. Die Steuern werden gierigen Politikern und ihrem NGO-Anhang in den Rachen geworfen, für Gesellschaftsexperimente wie die Energiewende und Genderlehrstühle verschwendet, oder für Spritzen ausgegeben, die zu Millionen im Müll landen. Es ist also auch die Frage, wofür in den einzelnen Ländern Steuergelder ausgegeben werden, um das Wohlstandsniveau zu messen. Was erarbeitet wird, begründet nicht den Nettowohlstand einer Nation, sondern wie es investiert wird.

Es ist die Effizienz einer Verwaltung, die den Ausschlag gibt. Und da ist Deutschland wegen der extremen Bildungs- und Praxisferne seines medialen und politischen Personals weit abgeschlagen. Die Hauptstadt muß von Berlin wegverlagert werden.

 

Grüße an den Inlandsgeheimdienst: „Ob das Volk ein Recht habe, uns abzusetzen, darum bekümmern wir uns nicht – wir hüten uns nur, daß es nicht in Versuchung komme, es zu tun.“ (Geh. Rath v. Goethe)

 

Beitragsbild: B. Zeller aus ZZ. Heute: Ampel befindet sich im Streckbetrieb