Teure Energie = Wirtschaftskrise

Destatis hat die Aprilzahlen für das produzierende Gewerbe veröffentlicht: Es ergibt sich ein Minus von 2,2 % gegenüber dem Vorjahresmonat. Gegenüber dem April 2019 handelt es sich einen Rückgang von 6,2 %, gegenüber dem April 2018 von immerhin 7,7 %.

Ich denke, daß man angesichts dieser Zahlen von einer Krise sprechen kann, die sich erwartungsgemäß noch verschärfen wird. Besonders eng wird es für Firmen, die mitten in der Lieferkette stecken und selbst keine Preissetzungsmacht haben. Sie werden zwischen Lieferanten und Finalproduzenten ausgequetscht werden.

Der Energieversorger Envia Mitteldeutsche Energie beispielsweise hat drastische Strompreiserhöhungen für das Gewerbe angekündigt. Demnach sollen zum Ende des Jahres die Preise für Unternehmen in Ostdeutschland und damit auch in Thüringen, um 500 Prozent steigen, hieß es.

Dazu nahm der AfD-Abgeordnete und Mitglied des Wirtschaftsausschusses des Thüringer Landtags, Dieter Laudenbach Stellung:

„Ostdeutschland ist ein Verlierer der Energiewende, titelte bereits die FAZ im Jahre 2013. Mittelfristig werden bei den Betrieben Umsatzeinbrüche zu erwarten sein und was die Corona-Pandemie nicht geschafft hat, ist dann ein Ergebnis der ‚grünen Klimareligion‘. Ich kann nur vor den weiteren Auswirkungen warnen, die den sozialen Frieden unserer Gesellschaft gefährdet:

Die Politik muss endlich zu einer vernünftigen Energiepolitik zurückzukehren. Bevor Thüringer Betriebe Investitionen tätigen und in eine sogenannte ‚klimaneutrale Produktion‘ umstellen können, sind sie nämlich pleite und viele Thüringer stehen ohne Job auf der Straße. Was dann, werte Thüringer Landesregierung oder was tun Sie, diese – in meinen Augen – sittenwidrige Preissteigerung – die unter anderem als eine Auswirkung der Energiewende vom Energieversorger begründet wird –  für Thüringer Unternehmen abzuwenden?“

 

Grüße an den Inlandsgeheimdienst: „Unbedingte Tätigkeit, von welcher Art sie sei, macht zuletzt bankerott.“ (Geh. Rath v. Goethe)