Kapitalerhalt in der Krise Teil 2
Kürzlich hatten wir gesehen wieviel Freude dem Anleger der ungesunde Tabak macht. Heute wollen wir zum Vergleich einen Blick auf die gesunden Kóronaspritzen werfen. Dabei stoßen wir auf das Dilemma der Propaganda: Sachen werden von der sozialistischen Tagespresse und vom zwangsfinanzierten Staatsfernsehen, aber auch von feilen Analysten, gekauften Influenzern in Dummenforen und dem sog. „Fachjournalismus“ über den Klee hochgelobt und rauschen dann in die Tiefe. Nicht mal die Dividenden sind ein Trost. Jeder Telefonkonzern schüttet besser.
03.01.2022 | 03.06.2022 | Werterhalt % | Dividende % | |
Moderna | 224 | 129 | 57,6 | 0 |
Pfizer | 53 | 49 | 92,4 | 2,66 |
AstraZeneca | 103 | 123 | 119,4 | 2,42 |
BioNTech | 226 | 147 | 65 | 0,6 |
CureVac | 30 | 17 | 56,7 | 0 |
Johnson&J | 152 | 165 | 108,6 | 2,45 |
Durchschnitt | 84,2 | 1,36 | ||
Zum Vergleich DAX | 16005 | 14490 | 90,5 | |
Zum Vergleich NASDAQ | 15833 | 12317 | 77,8 |
Der Verfasser dieses Eintrags hat nur J&J in seinem Depot, allerdings in einer Zeit gekauft, als es Kórona noch nicht gab. Der amerikanische Gesundheitskonzern hat sich inzwischen aus dem Spritzenabenteuer zurückgezogen. In der Krise gehen Modethemen unter, das zeigt die Übersicht klar. Auch wenn der durchgedrehte Bundeskasper weiter Spritzen hamstert.
Grüße an den Inlandsgeheimdienst: „Soll man dich nicht aufs schmählichste berauben, verbirg dein Gold, dein Weggehn, deinen Glauben.“ (Geh. Rath v. Goethe)
Beitragsbild: Brustporträt Lauterbach von B. Zeller aus ZZ: Heute: Arme sollen in der Hauptstadt mehr Rauschgift erhalten.
Ich investiere nicht in ESG und aus verwandten Gruenden nicht in Pharma. Auch ein Prinzip, sozusagen der Gegenentwurf zu den Moralisten, die das tun. Man kann es auch Kontraindikator nennen. Hat sich meist bewaehrt.
Roche und GSK ggf. Novartis
@Michael B.
Ein Investment in Einelaktien ist immer risikoreicher (Ausfallrisiko 100%) als in einen Index. (Musste diese Woche wieder schmerzlich daran erinnert werden, halte 200 Stk. DWS…)
Zurück zum Thema Health Care, den MSCI World health care gibt es als ETF ausschüttend und thesaurirend…
Aus renditetechnischer Sicht würde ich einen thesaurirenden ETF mit Sitz in Irland wählen, ohne jetzt was zu empfehlen: xtracker msci world health care
Untersucht man die msci World Sektoren dann stellt man folgendes fest : Health care und consumers staples erzielen höhere Renditen bei geringeren Risiko als der Msci world…
Als Analysezeitrum habe ich die Performance der letzten 25 Jahre gewählt Aber Vorsicht: Die Vergangenheit sagt nur sehr bedingt was über die zukünftige Entwicklung aus
@BS Rechner
Die aktuell herrschenden Meinungen zum Investieren und die genannten elementaren Grundlagen von ETFs sind hier wohl soweit bekannt. Das ist im von mir genannten Zusammenhang insofern uninteressant, als z.B. ESG auch kompletten breiten Indices uebergestuelpt wird. V.a.D. von Seiten BlackRocks, was auch deren Rolle als politischer Akteur hervorhebt.
Ich persoenlich habe den Stock meines Vermoegens u.a. mit Einzelaktien aufgebaut und trotzdem ich auch stark in ETFs investiere, tue ich selbiges auch weiterhin in einzelne Papiere.
Was ich natuerlich beim Thema Index zugeben muss, ist eine gewisse Nichtkonsequenz. Denn ueber die kaufe ich mir auch regelmaessig z.B. Pharma mit ein. Das kann ich aber nicht umgehen, wenn ich nicht ganz auf die Breite eines meinetwegen Weltindex verzichten moechte. Einzelpapiere der Kraken in diesem Bereich allerdings habe ich mir als Tabu verordnet, obwohl ich gegen Gesundheit als Teilgebiet nichts einzuwenden haette, gegen die Entartungen die speziell Covid nun ins helle Licht geholt hat, allerdings sehr viel.
Absolut richtig, ishares hat für den consumer staples den Benchmark in Richtung ESG geändert. Das ist für mich – als Value Investor- auf jeden Fall relevant, da das Bewertungsniveau bei ESG eher höher ist, als beim bisherigen Benchmark…
Nix für ungut, aber nach den ersten Nackenschlägen wurde mir die (menschlich verständliche) Neigung, über eigene (scheinbare / kurzfristige) Erfolge stolz zu reden und Verluste besser zu beschweigen (Gazprom und co), deutlich in Erinnerung gebracht. Ratschläge, speziell zu Einzelwerten, sind Schall und Rauch.
Konstruktiv gefragt: Was macht man mit russischen Werten, die zwar wirtschaftlich nach wie vor 1a, aber nicht mehr handelbar sind? Meine laienhafte Überlegung: von ADR in Originalaktien wandeln und vererben. Oder?
Hier bitte…
https://www.anwalt.de/rechtstipps/handlungsbedarf-bei-gazprom-lukoil-adr-und-anderen-russischen-adr-und-gdr-200396.html
Ich habe keine russischen ADR, aber die Dinge scheinen weiterhin sehr offen zu sein. Ein paar Broker (IB) fangen wohl an, Loesungen anzubieten, aber da ist wohl noch nichts in trockenen Tuechern:
https://www.ariva.de/forum/gazprom-adr-2022-wie-geht-s-weiter-579247
https://uk.finance.yahoo.com/quote/OGZD.BA/community?p=OGZD.BA
Trotzdem braucht man erst einen Account bei einer Bank mit Zugang zu MOEX (also i.a.R. eine Russische, und das benoetigt meist einen Trip nach Moskau zur Identifikation – Fluege ueber Belgrad oder Istanbul ist wohl das, was von hier aus geht). Und auch dann werden Clearstream und Konsorten Transaktionen unterbinden, bis eben die Broker selbst eine Loesung zu Tausch in Originalaktie und Transfer anbieten koennen.
„Ein Bauer wird nie verstehen, dass beschriebenes Papier wertvoller ist als weisses“ – so skeptisch ich den Bauern gegenüber bin, so zutreffend scheint doch die bäuerliche Wahrnehmung in diesem – von Hans Fallada einem seiner Helden in den Mund gelegten – Satz zu sein.
Ein Papier, welches Platzhalter für ein weiteres Papier sein soll. O je.
Sie haben wahrscheinlich auch ein Konto, in dem Zahlen stehen die nur theoretisch Papier („Geld“) ersetzen (da unbegrenzt „schoepfbar“), welches wiederum auch nur theoretisch Schuldverschreibungen auf einen ebenfalls nur abstrahierten Tauschwert sind. Wie gehen Sie damit um?
Alle Papiere haben Vor- und Nachteile. ADRs geben durch Indirektion des Basisassets Zugang zu Maerkten, an die man nur mit Schwierigkeiten herankommt. Das gibt gelegentlich – vielleicht in Zukunft sogar mit wachsender Tendenz – Probleme, aber auch Chancen. Ich besitze z.B. brasilianische ADRs, weil ich sonst diese Papiere nur mit nichtvertretbarem Aufwand halten koennte.
Fuer die Zukunft sehe ich bei weiterer Herausschaelung neuer Machtbloecke auch noch weit groessere Schwierigkeiten. Es ist ueberhaupt nicht absehbar, wie und ob man als kleiner westlich lokalisierter Investor in einem hypothetischen z.B. chinesisch dominierten asiatisch-pazifischen Wirtschaftsraum dann ueberhaupt noch anlegen koennen wird. Speziell wenn die grossen westlichen Wertpapierplayer immer staerker protektionistische politische Aufgaben ihres Blocks wahrnehmen und meinetwegen Weltindices nach ehrlicher Marktkapitalisierung im Sinn eines Wirtschaftskrieges gar nicht mehr durch die entsprechenden Fondsgesellschaften als Wertpapier aufgelegt werden.
Absolut richtig, um weltweit in Einzelwerte zu investieren, kommt man um GDR ADR nicht herum. Es sind – meiner Meinung nach- doch recht zuverlässig und durchschaubare Instrumente. (Auf Grund der Hinterlegung der Aktie bei einer Drittbank, z. B. in NY…)
Intransparenter ist da schon China, typisches Beispiel Tencent, auf Caiman Island gelistet, die Aktie dazu liegt in CN…
Ich war immer wieder erstaunt, was es für Schwierigkeiten macht indische oder südkoreanische Aktien einzukaufen. Das sind ja keine exotischen Länder.
Das Problem bei solchen Wertpapieren – i. Ggs. zum Zentralbankgeld – ist die wachsende Zahl der Levels of Indirection, getragen von Eiden und Verträgen in vielen fremden Rechtssystemen, die für mich oberflächlich gleich aussehen (sollen), obwohl sie es nicht sind.
Ich nehme nicht alle Menschen der irdischen Nationen als identische Drahtmodelle wahr und ebenso nicht ihr Rechtsempfinden.
Zugegeben ein rechtsphilosophisches Luxusproblem, solange die Sache läuft. Aber wehe, es stellt sich mal einer quer!
> Ich nehme nicht alle Menschen der irdischen Nationen als identische Drahtmodelle wahr und ebenso nicht ihr Rechtsempfinden.
Gut so!
> Das Problem bei solchen Wertpapieren
Dann kaufen Sie solche Papiere einfach nicht und bleiben im Raum Ihres Rechtsempfindens. Das sollte ja dort in Ordnung sein. Deutschland hat auch die Haushalthoheit… oops, stimmt ja schon laenger nicht mehr. Na wenigstens haben Sie die Hoheit ueber ihren Koerper und der Umgang mit Ihrer Gesundheit liegt in ihren eigenen Haenden, unterstuetzt durch verantwortungsvolle nationale Organisationen ihrer Wahl. Auch ist das Rechtsempfinden bekanntlich durch unabhaengige nationale Gerichte in seiner kodifizierten Form gluecklicherweise sicher gewahrt und unveraeusserlich.
OK, ich hoere jetzt auf mit dem Sarkasmus: Wie sich herausstellt, gibt niemand einen Deut auf Ihr Rechtsempfinden, sondern bestimmt das Recht neu nach ganz eigenen , bzw. genauer fremden, Interessen.
Ich habe an ganz anderen Stellen Probleme mit sich querstellenden Leuten, die aktiv gegen mein und das Rechtsempfinden ihrer eigenen Bevoelkerung arbeiten. Die sind viel naeher und haben viel mehr Einfluss als mir lieb ist. Und leben sich in Dingen aus, die fuer mich eine viel wesentlichere Bedeutung haben. Solange das nicht wieder in Ordnung kommt, mache ich mir keine Sorgen um irgendeine Wertpapierkonstruktion die wenigstens mindestens Ansaetze einer Loesung eines realen Problems enthaelt und ihren Risiken.
Ob sich uebrigens hier im Land einmal jemand selbst im engeren Sinn des Themas Wertpapiere querstellt und Ihnen Ihren Besitz entzieht, das ist auch ueberhaupt nicht sicher. Mit wachsender Totalitaritaet steigen die Chancen auch darauf. Das wird wahrsch. kreativ geschehen, im reinen double speak: Raub ist Solidaritaet usw.. Aber vielleicht auch ganz stumpf und offen.