Entgleisungen fast bei jeder Fahrt
Wünschen wir den Verletzten des Eisenbahnunglücks aus Oberbayern das Beste! Solche Unfälle sind bei geringen Geschwindigkeiten natürlich vermeidbar. Die DBAG ist zwar nicht ganz verantwortungslos. Höchstgeschwindigkeiten werden nach fahrdynamischen Kriterien festgelegt. Aber es gibt eben viele Eventualitäten, die einen Unfall verursachen können. Geschwindigkeitsüberschreitungen, Materialfehler am Rad, Hindernisse im Gleis usw. Während meiner Zeit bei der Deutschen Reichsbahn habe ich haarsträubende Sachen erlebt.
Ich habe mal ein informatives Video aus der Landschaft Maramures an der ukrainischen Grenze eingestellt. Der Zug entgleist fast täglich, manchmal mehrmals. Bei geringen Geschwindigkeiten und überschaubaren Gewichten der Garnituren ist das kein Problem. Es fährt immer ein Trupp Spezialisten mit, der alles richtet.
Die Deutsche Bahn wird vor allem von NGOs zu immer höheren Geschwindigkeiten angetrieben, auch auf Bestandsstrecken mit Kurvenweichen und geringen Radien. Das ist natürlich riskant.
Grüße an den Inlandsgeheimdienst: „Was nützt das Tempo, wenn unterwegs das Gehirn ausgeronnen ist?“ (Karl Kraus 1874 – 1936)
Tja – auch das ist NATO und EU.
Ich glaube nicht, dass das jedem bewußt ist.
Immerhin weiß man sich zu helfen – eine Fähigkeit, die in unseren (westlichen) Breiten nahezu verloren gegangen ist.
„Wer den Geschmack von Schokoöade nicht kennt, vermisst ihn nicht.“ (Volksmund)
Der Zug entgleist fast täglich
Waah, ist ja abartig. Aber die DB geht allmählich auch einer Ähnlichkeit mit 80er-Jahre-Interzonenzügen entgegen. Zu Maramures ist noch etwas Luft nach unten, aber auf so einigen Landstrecken nicht mehr viel. Die Langsamfahrstrecken gibt es schon (z.T. auch: noch), denn das Netz bräuchte eine Totalüberholung, was mindestens 10 Jahre geht.