Die Natschalniks der dokumenta

Einige naive Früchtchen meinen vielleicht, daß die dokumenta Kassel von der NPD gesponsert wird. Dafür ist die aber viel zu arm. Über Wikipedia kann man die sinistren Geldflüsse und zumindest einen Teil der Verantwortlichen erschließen.

Organisiert wird die Weltausstellung zeitgenössischer Kunst durch die documenta und Museum Fridericianum Veranstaltungs-GmbH, eine gemeinnützige Gesellschaft, die von der Stadt Kassel und dem Land Hessen als Gesellschafter getragen und finanziert und zudem durch die Kulturstiftung des Bundes finanziell unterstützt wird. Der jeweilige Oberbürgermeister der Stadt Kassel, derzeit Christian Geselle (SPD), ist der Vorsitzende des Aufsichtsrates der GmbH.

Die konkreten Beteiligungsverhältnisse der GmbH kann man nicht im Netz recherchieren. Auch wer alles im Aufsichtsrat sitzt bleibt uns verborgen. Nur soviel: Kassel hat eine klar grünrote Mehrheit im Stadtrat. Das Land Hessen wird von CDU und Grünen regiert.

Die Kulturstiftung des Bundes wiederum ist eine am 21. März 2002 gegründete deutsche rechtsfähige Stiftung des bürgerlichen Rechts mit Sitz in Halle (Saale). Die Stiftung ist eine der größten von öffentlicher Hand geförderten Kulturstiftungen Europas. Mit einem regelmäßigen Jahresetat von 35 Millionen Euro aus dem Haushaltsplan der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien hat sie über 3.000 Projekte der Gegenwartskultur gefördert. Den Vorstand bilden die Künstlerische Direktorin Hortensia Völckers und die Verwaltungsdirektorin Kirsten Haß. Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien ist Frl. Claudia Roth (Grüne). Alles Weiber, und dann kommt blanker Nationalsozialismus raus. Komisch. Erinnert mich an meine Kindheit. Die Männer haben die Klappe gehalten und die Frauen schwärmten von ihrer Zeit im BDM.

Die staatlichen „Sponsoren“ der Dokumenta sind also vor allem Grüne, aber auch SPD und CDU stecken mit im braunen dokumenta-Sumpf. Eine Mitwirkung der NPD ist nicht ersichtlich. Im Kasseler Stadtrat ist sie nach unserer Recherche nicht vertreten. Trotzdem wird dem Kasseler „Kulturschatz“ eine erhebliche Nähe zur Agitation und Propaganda der 30er Jahre unterstellt, zum Beispiel in der WELT. Ja, Treva ist ein Land der Brüche, Skurrilitäten und Selbstverarschungen, die labyrinthische Beschreibung von Tellkamp hat was. Uhren schlafen nicht nur ein, manchmal werden sie auch zurückgestellt.

 

Grüße an den Inlandsgeheimdienst: „IST DAS KUNST ODER KANN DAS WEG?“ (Dokumenta-Witz über einen von einer Raumpflegerin weggescheuerten Kalkfleck von Joseph Bouys)

 

Beitragsbild von B. Zeller aus ZZ. Heute: So macht man aus einer Burka eine Klimaanlage.