Der wahre Grund für die Zinserhöhung
Die Inflation von 8 % kann Frau Lagarde mit einem winzigen Zinsschritt nicht wirklich bekämpfen, und sie will das wohl auch nicht. Es ergibt sich die Frage, warum sie überhaupt eine Zinserhöhung anstrebt. Meiner Meinung nach hat sie den Wechselkurs mit dem Dollar im Auge. Wenn der Zinsunterschied zwischen $ und € zu groß wird, flüchten die Anleger in amerikanische Schuldpapiere, so vermutlich die Überlegung im Frankfurter EZB-Turm. Sie will ein weiteres Abschmieren des Euro verhindern (heute nur noch 1,04 Dollar für einen Euro, vor einem Jahr waren es noch 1,22 $). Der fallende Wechselkurs des € ist einer der tieferen Gründe für die Verteuerung der Rohstoffimporte, soweit sie in $ gehandelt werden. Dagegen hilft keine Benzinpreisbremse und kein Kartellrecht.
Wenn Lagarde den Euro allzu tief ins Nichts trudeln läßt, geht das Vertrauen in diese Fakewährung noch schneller den Bach runter als mit 10 % oder 20 % Inflation.
Grüße an den Inlandsgeheimdienst: „Ein Zustand, der alle Tage neuen Verdruß zuzieht, ist nicht der rechte.“ (Geh. Rath v. Goethe)
Normalerweise hilft in einer Situation mit einer derartigen Inflationsrate nur ein exorbitanter Zinssprung.
In den 70ern setzte der von Präsident Cartner neu berufene FED-Chef bei einer Inflation von ca. 8% den Leitzins auf 20%, die Inflation brach in Kürze zusammen, gleichzeitig aber auch Carter das Genick wegen der nachfolgenden Rezession.
Ähnliches konnnte man unmittelbar nach Ausbruch des Ukrainekonflikts in Russland beobachten – die Zentralbankchefin setzte den Leitzins auf 20%, die galoppierende Inflation ging u.a. auch deshalb schlagartig zurück, in wenigen Wochen wurde inzwischen der Leitzins bereits 4 mal gesenkt.
Derartiges ist in der Euro-Zone nicht zu erwarten, weil schon geringe Zinserhöhungen die Südstaaten und Frankreich kollabieren lassen.
Der von Beginn an auf tönernen Füßen stehende Euro samt EU wird in Kürze größte Turbulenzen erleben.
Ein Schelm, wer bei der eben erfolgten Gründung eines Kommandos Heimatschutz bei der BW für die Koordinierung von „Aufgaben im Inneren“ Arges denkt.
Zinserhöhungen waren in den 70ern schon ein untaugliches Mittel, Inflation zu bekämpfen. Als wenn die Ölscheichs aufgrund höherer Zinsen die Preise senken würden. Was effektiv hilft, sind Maßnahmen zur Erhöhung des Angebots, Steuersenkungen etwa. Zinserhöhungen sind da eher kontraproduktiv und lassen Produkte wegen höherer Produktionskosten eher im Preis steigen oder von Markt verschwinden.
Die derzeitige Inflation ist aber psychologisch und vor Allem politischer Natur und – gewollt. „Sie werden nichts besitzen und glücklich sein“. Die Erhöhung der Zinsen wird den einen oder anderen Häuslebesitzer in Bedrängnis bringen und sich zum Verkauf entscheiden müssen. Klaus Schwab & Co. warten schon. Bei Immobilien werden Zinserhöhungen schon zu niedrigen Preisen führen.
> Zinserhöhungen waren in den 70ern schon ein untaugliches Mittel […] Steuersenkungen
Die Diskussion darueber ist aber keinesfalls so eindeutig beantwortet worden, wie suggeriert. Ob man ohne Volckers Schritt tatsaechlich aus der damaligen Inflation herausgekommen waere, kann man durchaus bezweifeln.
Was die Oelpreise der Siebziger als Treiber betrifft, halte ich diese fuer ueberbewertet. Das m.E. wirklich entscheidende damalige Ereignis war die Entfernung der Goldbindung, die verbunden mit einer schon existierenden Uebermacht des Dollars ein Fiatsystem globalen Ausmasses losgetreten hat. Und dieser Skala entsprechen die heutigen Verwerfungen.
@Michael B.
Was die Oelpreise der Siebziger als Treiber betrifft, halte ich diese fuer ueberbewertet. Das m.E. wirklich entscheidende damalige Ereignis war die Entfernung der Goldbindung, die verbunden mit einer schon existierenden Uebermacht des Dollars ein Fiatsystem globalen Ausmasses losgetreten hat. Und dieser Skala entsprechen die heutigen Verwerfungen.
So sehe ich das auch!
Interessant, dass die Gebäudeversicherer hierzulande als Basis stets Bezug nehmen auf den Gebäudewert von 1914.
„Fakewährung“ – selbst der eingefleischteste Wirtschafts- oder Ordoliberale kann doch (sofern er nicht unter opioider Dauermedikation steht) nicht annehmen, der legendäre Hartwährungsblock liesse sich nochmals (also vor dem nuklearen Schlagabtausch) reaktivieren?!!
Es gilt wie 1914 der Zwischenruf von rechts „Nach einem Krieg wird alles besser!“.
Es wird wohl kaum alles besser werden (… nach dem Krieg!).
Die Bettelei um „schwere Waffen“, die ruckeligen Waffenlieferungen des Westen mit der Folge der Zerstörung der Waffenlager durch russische Raketenschläge und die Ablehnung der USA von Verhandlungen mit dem Kreml zwecks Beendigung des Krieges (… denn die Russen werden aus Prinzip darüber mit Selenskyj nicht debattieren …) sind für alle Beteiligten ein endloser Zustand, wenn sich Kiew sogar das Ziel setzt, den Russen die Krim abzuringen.
Eine Blutzollzahlung ohne Ende. Zum Beispiel berichtet n-tv heute:
22:28
Selenskyj verspricht Rückeroberung der Krim
00:56
Selenskyj wünscht sich von Scholz Unterstützung von EU-Mitgliedschaft
03:53
Selenskyj: „Preis für Schlacht im Donbass ist sehr hoch“
07:08
Selenskyj: Donbass-Schlacht „eine der brutalsten in der europäischen Geschichte“
12:17
Selenskyj ist egal, ob Scholz den Sieg der Ukraine oder eine Niederlage Russlands will
16:06
Selenskyj: Brauchen Waffen mit größerer Reichweite … usw, usw, …
Das tägliche Suppenkaspar-Gejammer für den unendlichen Krieg geht mir allmählich auf’s Talglicht.
> Meiner Meinung nach hat sie den Wechselkurs mit dem Dollar im Auge.
Das glaube ich nicht, der war in den letzten 10 Jahren auch hin- und wieder schon so tief:
https://www.xe.com/currencycharts/?from=EUR&to=USD&view=10Y
M.E. sind das generelle systembedingte Gruende des Erschoepfens von Fiatwaehrungen. Die Verschuldungssituation in der EU ist etwas anders gelagert als den USA (im Vergleich staerkere Staatsschulden). Deswegen sind die Stellhebel fuer Frau L. auch etwas kleiner als die der FED. Aber ob sie auch in den USA diesmal genuegen werden, das darf bezweifelt werden. Einen solchen Geldueberhang gab es historisch noch nie. Ich hoffe nicht, dass die Folgen in der Hoehe damit korrelieren. Dann Gnade uns Gott.
Eine Frage in die Runde, die mich persönlich seit einiger Zeit beschäftigt.
Überall im Lande, von Flensburg bis Garmisch, von Aachen bis FfO, beklagt man branchenübergreifend Personalmamangel. Vom Hilfsjob bis zum Facharbeiter oder hochqualifizierten akademisch gebildeten Wissenschaftlern und Ingenieuren.
Dieser Umstand kann getrost als gesichert gelten, auch in seinem quantitativen Ausmaß..
Nun meine Frage:
Wo sind die alle hin? Was machen die jetzt wo? Gibt es belegbare Zahlen dafür?
Privatiers werden wohl die wenigsten davon geworden sein.
Irgendetwas stimmt doch auch hier nicht.
Ein vorher als Paketzusteller tätiger Deutscher kann sich doch auch nicht so ohne weiteres in die Verwaltung verpissen.
Oder ist das reine Demographie? Was ich mir nicht vorstellen kann.
Zumindest beim Airline-Passengerhandling wurde offen zugegeben, dass die Leute in die Security- oder Lieferbranche abgewandert seien – wegen besserer Bezahlung.
Hinter vorgehaltener Hand wurde mir aus einer sehr wichtigen Branche der Zustand der jungen Leute als Grund genannt. Man müsse zu jeder Neueinstellung zwei nehmen, weil einer allein es nicht schaffe, ja nicht einmal zu selbständiger Einarbeitung fähig sei.
Das passt zu Danischs gestrigem Post aus Nürnberg, wo bereits hysterisch vor Temperaturen ab 28Grad gewarnt wurde.
Die Personaldecke war bereits vor Corona zu dünn. Auf den Baustellen wird schon seit bald 35 Jahren kein Deutsch mehr gesprochen und zur grossen Verwunderung restdeutscher „Manager“ gehen auch Türken und Bulgaren in Rente.
ntv schreibt heute:
„Bei den Sanktionen gegen russische Energieexporte macht die US-Regierung für die EU weiterhin eine Ausnahme. Das US-Finanzministerium „hat seine Genehmigung für energiebezogene Transaktionen erneuert, um unsere Vorschriften an den Zeitplan für die Umsetzung des von der Europäischen Union verhängten Rohölverbots anzupassen“, sagt eine Sprecherin. Eigentlich sollte die Maßnahme zum 24. Juni auslaufen, nun soll sie bis 5. Dezember verlängert werden. “
Die Kanadier blockieren Eigentum deutscher Firmen wegen Sanktionen? (Gasturbine Siemens)
Also – Europa als US-Protektorat !!
Kanada und USA zusammen? Also US- und GB-Protektorat!
Grad der unterirdische Tommy-Maschinenbau – vermutlich studieren im Augenblick 10 Tommy-Ingenieure die Gasturbine und fragen sich, wie so ein Wunderwerk erschaffen werden konnte. Waren es Götter?
https://www.focus.de/politik/deutschland/urteil-des-bundesverfassungsgerichts-afd-klage-gegen-merkel-wegen-aeusserung-zu-thueringen-wahl-erfolgreich_id_107966372.html
Das Gericht braucht 2 1/2 Jahre das festzustellen, was jedem Selbstdenker schon nach dem letzten Ton von Merkels Satz klar war?
Ramelow regiert immer noch – ohne Neuwahl.
Bananenrepublik !!