Wer ist schuld am Insektentod?
Wer „Die Biene Maja“ gelesen hat, weiß wie gefährlich das Insektenleben ist. Man kann im Schwalbenschnabel landen, oder auf einer Windschutzscheibe oder in der Falle eines Insektenforschers. Was aber eine ganz neue Gefahr ist:
Ja, die Windmüller sind die größten Insektenvernichter. Was Herr Lee allerdings unterschlagen hat: Es gibt einzelne Landwirte, die ihren Boden für die Mühlen zur Verfügung stellen. Wird ja nicht schlecht bezahlt, allerdings sind die Rückbaurisiken oft nicht eingepreist.
Was der PB-Wissenschaftsredaktion übel aufstößt: Daß es keine unabhängige Forschung mehr zu dem Thema gibt. Nach 33 wäre man als Professor unangenehm aufgefallen, wenn man zum Judenschädlingstum nicht den allgemeinen Konsenz geteilt hätte, danach wäre es unmöglich gewesen, die Segnungen der zentralen Planwirtschaft in Frage zu stellen. Heute ist die Windmühle so ein Tabu. Man sieht, daß sich der Stalinismus, der Nationalsozialismus und die Endphase der BRD in ihrer Erkenntnisoffenheit nicht voneinander unterscheiden.
Es gibt das Märchen, daß früher alles besser war: Nicht erst heute gibt es militante Störtrupps in den Unis. Auch in der Weimarer Republik vergifteten die Sturmtrupps der Jugendbewegung das akademische Klima. Die letzte gute Zeit für die Wissenschaft – wenn man Gesamtdeutschland betrachtet – war das Kaiserreich.
Grüße an den Inlandsgeheimdienst: „Glücklich leben die Zikaden, denn sie haben stumme Weiber.“ (Xenarchos 4. Jh. v. Chr.)
Foto: Prabel
danke für den beitrag. Ich höre zum ersten Mal von so einer Studie zur Insektenvernichtung durch Windrotoren. Ich kann nicht beurteilen, wie relevant diese eine – sehr interessante – Studie mit ihren diversen Hochrechnungen ist. Ich würde mir wünschen, dass es ganz viele objektive (unabhängige/neutrale/ergebnisoffene) Forschungen zu potentiellen Auswirkungen von Windrädern auf Menschen, Fauna, Flora, „Klima“/Wetter/Niederschlagsmengen gäbe. Und zwar unter besonderer Berücksichtigung der Standorte, technischen Beschaffenheit, Größe und Anzahl (Windparks) der Windräder. Auch würde mich interessieren, welche Insekten da oben herumfliegen. Wenn v.a. Malaria-infizierte Mücken aus Afrika geschreddert würden, fände ich das gar nicht mal so schlimm. 😊
Wer ist schuld am Insektentod?
Nicht zu vergessen hierbei sind „unsere“ Bio-Bauern, die seit Jahr und Tag die Böden mit Kupfersulfat (CuSO4) vergiften. Bis vor Jahren mit über einem Zentner pro Hektar, dann kam ihnen das selber wohl etwas zu unheimlich vor und sie beschränken sich nun in einer bundesweit und ministeriell gesteuerten Aktion auf wenige Kilogramm pro Hektar.
Ich habe im Internet schon stundenlang recherchiert, ob es irgendeine Studie gibt, die den Einsatz von Kupfersulfat und Insektensterben zum Thema hat. Fehlanzeige! Der Einsatz dieses Schwermetalls als „biologisches“ Insektizid findet offensichtlich im rot-grün-scharzen Windschatten statt; und zwar mit einer Begründung, die auf der (nach oben offenen) Skala der Blödheit einen Preis verdient hätte: „Kupfersulfat ist doch natürlich vorkommend.“ „Ja“, möchte man antworten, „so wie Erdöl. Aber damit überschwemmen wir ja auch nicht (absichtlich) unsere Landschaften. Und wenn es passiert, müssen die Verursacher große Entschädigungszahlungen entrichten.“
Jedenfalls: Das, was von den chemisch erzeugten Insektenschutzmitteln gefordert wird an Studien zur Umweltverträglichkeit, wird hier bei Kupfersulfat vollständig ignoriert.