Schwere Waffen und Garantiemacht – Notizen aus Absurdistan

Viele Unionsfreunde an der Parteibasis hatten sich gewünscht, daß Friedrich Merz mit dem System Dr. M. bricht. Das hatte darin bestanden, daß sie sich von den Systemmedien und NGOs in lauter finstere Sackgassen treiben ließ: Kernkraftausstieg, bedingungsloses Asyl, Windmühlen i.V.m. Nordstream, Grundwasserverordnung, Feinstaub usw. Daß sich fällige Entscheidungen an inszenatorischen Medieneffekten auszurichten hatten.

Derweilen wollen die Zeitgeistsurfer unbedingt schwere Waffen für die Ukraine, obwohl ernstzunehmende Fachleute mit Recht meinen, daß das Unsinn ist. Denn der Krieg wird mehr mit leichtem Spielzeug in der Waage zu halten sein, so wie sich das schon 1978 bis 1989 in Afghanistan abzeichnete und jetzt in der Ukraine bestätigt. Eine riesige Panzerhaubitze durch die halbe Ukraine bis in die Kampfzone zu bringen dürfte ein Glücksfall werden. Wir sehen dagegen immer wieder Videos wo David den Goliath mit einer Kampfdrohne außer Gefecht setzt.

Die CDU hat sich wegen dem Druck des Zwangsfernsehens und den zu erwartenden Umfragewerten dazu hinreißen lassen, diesen Unsinn der Lieferung schweren Geräts zu fordern. So etwas ist Dr. M. pur, und kein Neuanfang. Und noch etwas finde ich grottig:

Merz hat in verantwortungsloser Weise davon erzählt, daß Deutschland Garantiemacht für die Ukraine werden könnte oder sollte oder gerne würde. Was genau sich Merz darunter vorstellt, ließ er jedoch offen. Eine Anfrage von Business Insider beantwortete die CDU nicht. Also manchmal frage ich mich, ob die Berliner immer noch nicht mitbekommen haben, daß sie 45 den Krieg verloren haben. Wie kann man sich ohne den Besitz von Kernwaffen in großer Zahl und mit einer völlig runtergewirtschafteten Bundeswehr so aufspielen?

Deutschland kann und sollte der Ukraine nichts garantieren. Melnyk und sein Chef sollten erst mal Bescheidenheit lernen. Früher war der Leitspruch der Preußen: „Mehr sein als scheinen“. Bereits in der Spätkaiserzeit kam diese Maxime unter Wilhelm II. unter die Räder. Merz blufft wehrtechnisch mit einem Blatt, das allenfalls für Ramsch taugt.

 

Grüße an den Inlandsgeheimdienst: „Der Wolf im Schafpelze ist weniger gefährlich als das Schaf in irgendeinem Pelze, wo man es für mehr als einen Schöps nimmt.“ (Geh. Rath v. Goethe)