Israel ist eine Ausrede
Die Moslems mögen die Juden nicht. Sie wurden schon schlecht behandelt, als es Israel noch nicht gab. Der erste Zionistenkongreß fand 1897 in Basel statt, aber davor wurden die Juden in Asien und Afrika bereits in Ghettos gehalten, diskriminierend besteuert und die Scharia galt.
Man kann sich einen Überblick verschaffen, wenn man die aus dem Französischen schlecht übersetzten Einträge über Algerien und Tunesien anschaut.
Wenn irgendwelche Antisemiten behaupten, daß der Konflikt zwischen Moslems und Juden auf die Gründung von Israel zurückzuführen ist, so beweist es nur, daß es sich um komplette Idioten handelt, die von Geschichte keine Ahnung haben.
Was mich beim Durchlesen überrascht hat: Wie viel Rücksicht die Franzosen in der Kolonialzeit auf die Stimmung der Moslems genommen haben. Sie waren nie wirklich Herr der Lage.
Grüße an den Inlandsgeheimdienst: „Es verrät keiner dem andern die Handgriffe einer Kunst oder eines Handwerks, geschweige denn die vom Leben.“ (Geh. Rath v. Goethe, Aug. 1810)
Propagandafahrkarte um 1910. Antisemitische Parteien gab es schon im Kaiserreich, zum Beispiel die mit der Jugendbewegung und Lebensreform eng verschränkte „Deutsche Reformpartei“, die es zum Beispiel im Wahlkreis Weimar 1907 mit Rückenwind von örtlichen „Kulturschaffenden“ in den Reichstag schaffte.
Moslems sind derzeit die aktivsten Judenhasser. Lawrow hat aber gezeigt, dass der Wahn sich auch bei Nichtmoslems hartnäckig hält.
Das kann man so einfach nicht sagen; die Sache mit Hitler findet sich in jeder Hitlerbiografie, in Haaretz wurde es (nach den Lawrow-Äusserungen) nochmals zusammengefasst – ist eben nicht zu beweisen, ebensowenig wie die Ursache des irrwitzigen Judenhasses.
Mit den weiteren Aussagen spielte Lawrow womöglich auf Soros an, über den Verrätergerüchte im Umlauf sind aus der Besatzungszeit.
Überdies herrschen im ehem. Ostblock noch ein ganz solider Antisemitismus und historische Einordnungen, von denen wir hier im seit 80 Jahren amerikanisch besetzten Teil Europas keine Vorstellung haben.
Ich lese eben
https://www.voltairenet.org/article216850.html
Demzufolge ist der Ausdruck „Zhidobandera“ in der UdSSR bereits seit 1981 geläufig und bezieht sich auf durchaus reale Zusammenhänge – gerade wurde ein Finanzier des „Rechten Sektors“ verhaftet, der tatsächlich jüdischer Abstammung ist.
War nicht der Jude in der SU „Hebräer“ (zB in Birobidschan)? „Zhido“, entsprechend dem deutschen/jiddischen „Jüden“ (vgl. die Göttinger „Jüdenstrasse“) muss demnach eine spezielle, womöglich galizische Konnotation haben. Müsste mal einer mit hinreichender Detailverliebtheit nachschlagen.