Die Inflation wird das Sommerthema
Vor zwei Tagen hatte ich mehr als 10 % Inflation in 2022 prophezeit. Was ich nicht auf dem Schirm hatte: Prof. Sinn hat sich im frommen Österreich schon vor einem Monat im selben Sinne geäußert.
Sein Prognosemodell basiert genau wie meines auf der Inflation der Erzeugerpreise, die sich zu den Konsumenten durchfrißt. Sein Ansatz ist auf vier Monate Entwicklungszeit basiert. In diesem Zeitraum erreicht die Inflation 40 % der derzeitigen Steigerung der Erzeugerpreise, so der bärtige Professor. Bedeutet also 30 % x 0,4 = 12 % Inflation im Juli.
Da werden es Lauterbach, Anton aus München und Langstreckenluisa schwer haben auf ihren Steckenpferden Kórona, schwere Waffen und Klima bis ins öffentliche Interesse zu reiten. Ins Zwangsfernsehen schaffen sie es sicher, den Herren und Damen Redakteuren rauchen bestimmt schon die Köpfe, wer an der Preissteigerung schuld ist: Vermutlich Donald Trump, Attila Hildmann, Wladimir Putin und die AfD, aber keinesfalls Klaus Schwab, die EU und die EZB.
Die diesjährige Inflation unterscheidet sich von der in den 70er Jahren in einem Punkt gewaltig: Früher stiegen die Zinsen mit den Preissteigerungen, so daß die Sparer – wenn überhaupt – nur geringe Verluste verzeichneten. Herr Kaiser – vom Schauspieler Günter Geiermann verkörpert – konnte im Westfernsehen weiter seine Lebensversicherungen an den Mann bringen, die Vorsorgeprodukte floppten nicht völlig.
Das ist jetzt anders. Alle Geldsparer werden schleichend enteignet. Joachim Fest bezeichnete in seiner Hitlerbiografie die Inflation von 1923 als betrügerischen Bankrott der Republik gegenüber ihren Bürgern. Selbst wenn es hundert Jahre später kein Bankrott werden sollte, ist das was Lindner, Scholz und Lagarde veranstalten doch Betrug.
Hier noch ein Kurzvideo zu Prof. Sinns Vortrag, sein eigenes Video ist 10mal so lang, weshalb ich das von Marcus Gärtner eingestellt habe.
Ich hatte kürzlich über die Inflation vor 101 Jahren berichtet, wir sind jetzt in derselben Aufwärmphase. 1921 suchten die schlaueren Leute nach käuflichen Sachwerten, es war nicht einfach noch etwas Beständiges zu finden. Wir sind aktuell in einer Phase, wo die Flucht in Edelmetalle und Aktien noch möglich ist. Aber wie lange hält das?
Grüße an den Inlandsgeheimdienst: „Unbedingte Tätigkeit, von welcher Art sie sei, macht zuletzt bankerott.“ (Geh. Rath v. Goethe über Prinzipienreiterei)
Beitragsbild von Bernd Zeller aus ZZ. Heute: Özdemir fordert Lieferung schwerer Lebensmittel. Gestern: Ukrainischer Flüchtling findet Brieftasche von anderem Flüchtling. Und: Dr. M. mit Scholz mehrheitlich unzufrieden.
Die Globalisierung, mit der man glaubte den Rest der Welt kontrollieren und in Abhängigkeit halten zu können, erweist sich als Strick mit dem man sich selber hängt. Die EU , ein Schuss in den Ofen, der Europa in die Steinzeit zurück versetzt. Von all dem Geschwätz bleibt nichts übrig als Europa am Abgrund der Geschichte. Daran ändern sich auch noch so kluge Worte des Herrn Sinn nichts.
Gibt es denn noch keine Kriegsanleihen, die man zeichnen kann ?
Die ESG-Mätzchen sind wie Kriegsanleihen.
Die sind erst das Vorspiel. Man schreitet schon zur Monetisierung der letzten Dinge: https://unlimitedhangout.com/2021/10/investigative-reports/wall-streets-takeover-of-nature-advances-with-launch-of-new-asset-class/
Hier uebrigens einmal eine Illustration dazu, wie ESG sytematisch alles untergewichtet, was es selbst nicht gut kann und/oder geringschaetzt:
https://www.wertpapier-forum.de/topic/61181-vanguard-esg-global-all-cap-ucits-etf/?do=findComment&comment=1514077
Der Strom kommt aus der Steckdose, das Geld vom Konto.
Sie haben doch sicher Fenster. Werfen Sie ihr Geld einfach da raus.
Die Sozen wollen noch dieses Jahr die Rente anfangen, auf Aktien umzustellen. Wenn der Staat mit einem Mal 10Mrd Euro in den schon überhitzten, überbewerteten Aktienmarkt schmeisst, was wird dann wohl passieren?
Dazu kommen noch die 500Mrd von der Impfe, die auch irgendwo „Anlage suchen“.
Übrigens Rohstoffe: in USA sollen ja auch weniger Einfamilienhäuser gebaut werden, was wird dann aus dem frechen Lümmel Trudeau seiner Holzindustrie?
Wer nicht, wie auch Sinn, vom Staat direkt alimentiert wird, hat gelitten.
> 10Mrd Euro in den schon überhitzten, überbewerteten Aktienmarkt schmeisst
Der kuehlt sich gerade etwas ab. Obwohl eigentlich schon laenger zu erwarten, macht schon das aktuelle angekuendigte halbe Prozent Zinssteigerung der FED den Weltindices zu schaffen. Und mehr werden folgen. Insofern sogar derselbe Vorteil, den junge Anleger aus Einbruechen gerade zu Beginn ihrer Investitionskarriere ziehen koennen, wenn man dieselbe Klientel als Hauptnutzniesser dieser Art Rente betrachtet.
Das hat natuerlich etliche Probleme:
– Wie lange gibts noch weltweite Indices, wenn sich absehbar Bloecke bilden, die Wertpapiere u.U. sehr verschieden definieren und auch den Zugang regulieren. Ich persoenlich setze etwas in „Binderegionen“ wie z.B. Indien, die alle der gemeinten Bloecke bedienen wollen, ohne sich einem zuschlagen zu lassen (und das ueberhaupt zu koennen).
– Was ist mit der unterliegenden Produktivitaet, die selbst nach Zusammenbruch/Abbau des monetaeren Ueberhangs erst einmal wieder hergestellt werden muss. In allen westlichen Gesellschaften ist schon lange keine reale Produktivitaetssteigerung mehr zu sehen. Das ist weitgehend „Dienstleistung“ oder gleich nur „Staat“.
– …und dazu noch die zu erwartenden handwerklichen Fehler. Deutschlastigkeit (DAX) oder andere Limitierungen/Ueberregulierungen der Investitionsfreiheit wie bei Riester/Ruerup sind sicher zu erwarten.
Deutschlastigkeit ist zu erwarten. Ich habe mir den norwegischen Staatsfonds angesehen, da ist keine einzige norwegische Immobilie oder Aktie drin. Nix Nel, nix Norsk Hydro, nix Telenor. Semmi. Niente. Nic. لا شيئ
Und mit diesen Zahlen will man noch an die Ukrainer abgeben. Da scheint es bei einigen Kriegsgeilen nicht so recht hell im Oberstübchen zu sein
Die Welt schrieb :
Abschrift und Auszug:
„Die Bundeswehr kann nur 30 bis 70 Prozent ihrer Waffensysteme einsetzen, der Rest ist defekt und wartet auf Reparatur. Wir zeigen, was noch fährt, fliegt und schwimmt.
Von Kai Biermann und Julian Stahnke
20. April 2017, 7:58 Uhr
GTK Boxer
Voll einsatzfähig: 102 von 142 (72 %)
SPz Puma
Voll einsatzfähig: 23 von 48 (48 %)
Patriot
Voll einsatzfähig: 6 von 10 (60 %)
Leopard 2
Voll einsatzfähig: 132 von 167 (79 %)
(Russen 12400 Panzer)
Panzerhaubitze 2000
Voll einsatzfähig: 41 von 61 (67 %)
KHS Tiger
Voll einsatzfähig: 12 von 27 (44 %)
NH-90
Voll einsatzfähig: 9 von 29 (31 %)
Die Truppe ist auf Schrottniveau angekommen. Die vorhandenen Waffensysteme reichen nicht mal aus um eine deutsche Provinz zu verteidigen. Nicht mal wenn Deutschland alle seine schweren Waffensysteme an die Ukraine übergeben würde, könnten die gegen die Russen antreten. Selbst wenn man hier einen Faktor von 100 anlegen würde, reichte dann die Anzahl der Waffen nicht für eine wirkungsvolle Verteidigung. Die gesamte Diskussion ist einfach lächerlich und zeigt das herrschende Intelligenzniveau.
Na, Siegfried, die deutsche Doktrin heisst seit 1933 „Russland ist ein tönerner Koloss, er wird nach spätestens 4 Monaten zusammenbrechen“. 12400 Panzer, pah!
Die Bundeswehr braucht ein neues Geschäftsmodell. Für den Ersatzteilehandel wäre sie gut aufgestellt. 🙂