Nachrichten aus Absurdistan

Die Berliner Umweltministerin äußert sich unzufrieden über die belgischen EU-Vasallen, weil sie auf Grund eines Kriegsausbruchs die Laufzeit ihrer Kernkraftwerke etwas verlängern wollen. Die Deutsche Umwelthilfe hat in der Stunde der Not, wo an der Panke urplötzlich die 180-Grad-Gaswende eingeleitet wurde, einen Sieg errungen: Sie hatte geklagt und in der Lausitz ist nach dem Urteil wohl früher Schluß mit der Kohleförderung. Der Tagebau Jänschwalde muß Mitte Mai den Betrieb einstellen. Schuld sind nicht die Richter, sondern ein vollkommen durch den Wolf gedrehter und geradezu krimineller Gesetzgeber, der der Umwelthilfe und Putin alle Türen sperrangelweit geöffnet hat. Der russische Fiskus wird sich bedanken. Er hat es in Berlin wieder mal nur mit Vollidioten zu tun. Der kühle Analytiker Putin kennt dieses verkommene Sittengemälde schon aus seiner Dresdner Zeit. Auch damals war Berlin der stinkende Affenstall im Europäischen Haus (dieser Begriff des „Europäischen Hauses“ wurde von Gorbatschoff 1985 geprägt).

Jede patente Großmutter wußte früher, daß man nicht alle Eier in einen Korb legt, den Politikern der Altparteien ist der Gedanke, daß man sich gegen Risiken absichern muß, nicht mehr präsent. Sie gehören wegen kompletter Unfähigkeit in den großen Mülleimer der Geschichte.

Wirtschaftsminster Märchenrobert ist nach Katar gereist, um Flüssiggas zu erbitten, was dann in Zeebrugge und Rotterdam gelöscht werden muß, weil Deutschland kein eigenes Terminal für die Rückgasifizierung hat. Rotterdam war Mitte des vergangenen Jahres schon zu 78 % ausgelastet, Zeebrugge zu 65 %. Das polnische Swinemünde sogar zu 87 %. Mengenmäßig ist der Import von Flüssiggas in der für Deutschland benötigten Menge nicht annähernd möglich. Das Ganze ist ein Witz auch auf der Lieferantenebene. Katar hat langfristige Verträge mit aller Welt und wartet nicht auf Kundschaft, welche urplötzlich Gas in der Menge der russischen Lieferungen begehrt. Deutschland ist in Katar wieder mal die verspätete Nation. Die Reise ist ja ganz nett, aber kurz- oder mittelfristig kann man so keine Energieprobleme lösen. Der Trip war eigentlich eine PR-Aktion.

Angesichts des angerichteten Schadens müßte es wieder mal Nürnberger Prozesse geben, wo die Berliner Politik der letzten 20 Jahre aufgearbeitet wird.

Erforderlich ist übrigens auch beim Import von Flüssiggas die Diversifizierung der Lieferanten. Sonst verfällt man gleich wieder in den alten Irrsinn von Dr. M. Und man könnte  es ja mal mit der Förderung in Deutschland versuchen. Mit Fracking. Und der Laufzeitverlängerung der Kernkraft- und Kohlekraftwerke.

Themenwechsel. Im Juni, als das Infektionsgeschehen minimal war, waren für den Bundestalkshowkasper Demos unverantwortlich, im kühlen Februar mit mehr Erkältungen gehts plötzlich. Long Lügnerei nennt sich das.

2015 hat Björn Höcke ein Transparent herstellen lassen, welches sehr vorausschauend, ja geradezu prophetisch die Zukunft auf den Punkt brachte. Ich hatte es fotografiert, weil ich ahnte, daß die Berliner Deutschland in historisch kurzer Zeit an die Wand fahren werden:

Foto. Wolfgang Prabel

 

Grüße an den Inlandsgeheimdienst: „Der Sprache liegt zwar die Verstandes- und Vernunftsfähigkeit des Menschen zu Grunde, aber sie setzt bei dem, der sich ihrer bedient, nicht eben reinen Verstand, ausgebildete Vernunft, redlichen Willen voraus. Sie ist ein Werkzeug, zweckmäßig und willkürlich zu gebrauchen“. (Geh. Rath v. Goethe)

 

Beitragsbild: Regasifizierungsterminal in Swinemünde, Foto: Prabel