Aus der Geschichte des Ukrainekriegs

Präsident Obama war 2009 ins Amt eingeführt worden und hatte bereits am 24. Juli 2008 in Ostberlin eine wegweisende Rede gehalten, die ich von Anfang an als Kriegserklärung an Asien und Afrika verstanden hatte:

„Als Amerikaner sind wir überzeugt, dass alle  Menschen gleich geschaffen sind mit dem Recht auf Leben, Freiheit und dem Streben nach Glück. (…) Und auf der ganzen Welt haben Völker sich verpflichtet, die allgemeine Erklärung der Menschenrechte einzuhalten, und die Menschenwürde aller Mitglieder der Weltgemeinschaft anerkannt. (PB: blos jeder versteht darunter etwas anderes)

Das stand über alle diese Jahre hinweg in Berlin auf dem Spiel. Und da eine euphorische Menge diese Mauer erklomm, weil korrupte Diktaturen neuen Demokratien weichen mussten, weil Millionen auf diesem Kontinent nun die Freiheit atmen, können wir sagen, dass hier in Berlin, hier in Europa unsere Werte gewonnen haben. Die Offenheit hat gesiegt, die Toleranz, der Frieden, hier in Berlin. (PB: auch in Berlin regieren inzwischen wieder diejenigen, die dort schon immer regiert haben)

(…) Wir können nicht diktieren, wie schnell sich die Dinge verändern an Orten wie der arabischen Welt. Aber wir müssen den Vorwand zurückweisen, dass wir nichts tun können, um den Wandel zu unterstützen. Wir dürfen nicht davor zurückschrecken, unsere Rolle zu übernehmen, etwa bei der Unterstützung des afghanischen Volkes, wenn es Verantwortung übernimmt für seine Zukunft. Oder wenn wir für einen israelisch-palästinensischen Frieden arbeiten, oder wenn wir uns in Birma einsetzen, um Freiräume zu schaffen für ein mutiges Volk, dass sich von Jahrzehnten der Diktatur erholt. (PB: inzwischen ist der arabische Frühling gescheitert, im Heiligen Land gibt es genauso viel Frieden wie vor Obama und Afghanistan gehört wieder den Taliban. In Burma haben die Generäle übernommen)

In diesem Jahrhundert sind solche die Bürger diejenigen, die sich nach einer freien Welt sehnen. Sie sind heute das, was Sie einmal waren. Und sie verdienen unsere Unterstützung. Auch sie sind Bürger Berlins und wir müssen ihnen helfen, wir müssen sie unterstützen, jeden Tag. (PB: Freiheit ist z.B. für die Impffaschisten schon wieder Einsicht in die Notwendigkeit.)

(…) Wir müssen die Freiheit gewährleisten und anderen die Hand reichen, die Freiheit wollen. Dies ist die Lektion der verschiedenen Zeitalter. Das ist der Geist von Berlin. Und der größte Tribut, den wir unseren Vorgängern zollen können, ist, dass wir ihre Arbeit fortführen und für Frieden und Gerechtigkeit eintreten, in allen Ländern und für die gesamte Menschheit.“ (PB: Hört sich nach dem Ende der Geschichte an, war aber ein Irrtum)

Sämtliche Projekte von Obama sind so wie die seines Vorgängers G.W. Bush krachend gescheitert, weil es eben doch kulturelle Grenzen gibt, die in Überheblichkeit geleugnet wurden. Und nun steht ein weiteres Großprojekt, die Ukraine auf dem Spiel.

Ein kleiner Zwischenfall in Hannover war sicher ein recht früher Fingerzeig, wo die Reise hingehen könnte. Die Hannover-Messe fand im März 2013 kurz vor den Demos auf dem Maidan-Platz in Kiew statt. Sowohl in Hannover, wie in Kiew ist es nicht ausgeschlossen, daß von einigen westlichen Regierungen und Stiftungen bezahlte sog. „Nichtregierungsorganisationen“ eine Rolle spielten. Die Femen-Attacke in Hannover nährt solche Vermutungen. Nicht ausgeschlossen, daß sogar Soros, Gates und Schwab ihre Hand im Spiel hatten.

Ich konnte mir in dem Alter so weite Reisen nicht leisten, eine Fahrt nach Odessa oder Jekaterinoslaw wäre vor dem 30. Geburtstag deutlich zu teuer gewesen, und ich habe so meine Zweifel, daß junge Damen aus der Ukraine so viel Geld haben, um das teure Hannover zu bespielen. Irgendjemand muß also die Fahrt der fünf Aktivistinnen finanziert haben, der russische Auslandsgeheimdienst war es vermutlich nicht.

Rätselhaft erscheint auf den ersten Blick die Rolle der obskuren Sphinx Dr. M. Sie war dank ihrer Energiepolitik der Hauptfinanzier des Russischen Reiches, während sie am Rande der Messe mit Putin rumnölte, weil er gerade die Wühlarbeit von deutschen Stiftungen verboten hatte. Einerseits hing sie Obama an den Lippen und war sein Statthalter, andererseits trieb sie die beiden Nordstreamleitungen voran, die von Amerika kritisch beäugt wurden. Saß sie der Irrlehre vom „Wandel durch Handel“ auf? Oder war ihr der Kampf gegen das Klima so wichtig, daß sie dem alles andere unterordnete? Oder war sie bei ihrem Rußlandaufenthalt vom KGB angeworben und ausgebildet worden? In ihrer Wikipedia-Biografie ist das Thema interessamterweise ausradiert, aber 1977 muß sie sich in der Sowjetunion aufgehalten haben. Von einigen Zeitgenossen, die ebenfalls die SU im Rahmen irgendwelcher Zusatzstudien besucht hatten, weiß ich, daß sie alles mögliche gemacht hatten, aber nicht studiert. Es ist auf jeden Fall ein schlecht ausgeleuchtetes Detail.

Sollte Dr. M. kein Doppelagent gewesen sein, so bleibt nur die Folgerung, daß sie nicht in der Lage war zwei einfache Sachverhalte – die Rußlandpolitik der Oligarchen Soros und Schwab und ihre Energiepolitik – miteinander zu koordinieren. Ich habe immer behauptet, daß es sich um eine Bekloppte handelt, sie ist ja nicht mal in der Lage einen sinnvollen deutschen Satz in einfacher Sprache zu bilden.

Schwab, Soros, George W. Bush, Obama, Biden und das von ihnen bezahlte Fußvolk der Gesellschaftsklempner verstehen genau das nicht, was Stalin, Salazar, Mussolini, Chrustschoff und Breschnjeff auch nicht geschnallt hatten: Daß man über kulturelle Grenzen hinaus nicht nachhaltig agieren kann, daß man immer ein Unterdrücker ist. Der Ostblock, Finnland und Zentralasien sind nach 20 bis 200 Jahren in ihre ursprünglichen Mentalitäten und Verhältnisse zurückgefallen, dasselbe passierte übrigens bei der Inthronisierung von Putin in Rußland und beim Machtwechsel in Indien. Mit Deng begann die Wiederentdeckung des Konfuzianismus in China. Wir leben seit 1950 beginnend mit der Entkolonialisierung in einer Renaissance des Traditionalismus. Kulturkämpfe haben immer sehr lange gedauert, siehe Angola, Afghanistan, Mali und Syrien. Unter diesem Gesichtspunkt kann man nur die Daumen drücken, daß die Kontrahenten in der multikulturellen Ukraine den Ausknopf schneller finden.

Die Ukraine wird uns von der derzeitigen Propaganda als monolitischer Block dargestellt, der hinter seinem Präsidenten steht. Das Studium der dortigen Wahlergebnisse von 1990 bis jetzt zeigt das Gegenteil. Darin liegt auch ein Teil des Problems. Zwischen Galizien, dem Kernland um Kiew, der Krim, Transkarpatien und dem Kolonialgebiet im Süden und Osten gibt es große historisch entstandene Unterschiede, die einen Krieg lange am Kochen halten können. Wenn Ausländer Öl ins Feuer gießen, noch etwas länger.

 

Grüße an den Inlandsgeheimdienst: „Seinem Kleid entsprechend wird man empfangen – und seinem Verstand entsprechend entlassen.“ (aus der Ukraine)