Angst fressen Steuergeld auf
Seit Jahren bin ich Leser der Zellerzeitung. Eine sehr präsente Comicfigur des Herausgebers Bernd Zeller hat graue Haare und ist Spezialist für ernste Gesichter und simple Gemeinplätze. Zufällig ist mir heute ein Video aufgefallen, das beweist, daß es diese Person nicht nur als Karikatur, sondern auch in der bundesrepublikanischen Parallelwelt gibt.
Sie hat einen Begleitschutz, daß man annehmen muß, daß sie sich sehr gefährdet wähnt. Sogar ein Krankenwagen fährt mit.
Wie sparsam war Deutschland, als Otto von Bismarck noch Reichskanzler war. Nach einem Attentat auf ihn in Kissingen im Jahr 1874 schenkte ihm Graf Holnstein die Dogge Sultan. Das mußte als Personenschutz reichen. Allerdings hatte Bismarck eine militärische Ausbildung und er war relativ angstfrei.
Was Sparsamkeit der Reichsverwaltung betraf, war das Kaiserreich gegenüber der BRD sehr fortschrittlich. Derzeit herrscht in Berlin feudaler Prunk, vorbei die goldene Zeit von Bonn, als die SPD in der Baracke saß und der Bundestag eine hastig gebaute Halle war.
Die Kosten der kaiserlichen Berliner Hofhaltung habe ich nicht recherchieren können, weil es ganz überwiegend eine intransparente Finanzierung aus eigenen Einnahmen war. Die Hohenzollern haben noch heute eine Forstbetriebsfläche von rund 15.000 ha in Baden-Württemberg und Bayern, die Wälder in Preußen sind fast alle enteignet. Dazu kamen landwirtschaftliche Domänen. Gut recherchieren lassen sich dagegen die Kosten des Kanzleramts. 1880 wurden für die Staatsspitze 0,471 Mio RM ausgegeben, 1910 schon 2,417 Mio. Für 2021 waren 419,662 Millionen € dafür vorgesehen. Je schlechter die Leistung, desto höher der Aufwand.
Die Hofhaltung des Doubles von Zellers Comicfigur mit den grauen Haaren betrug 2021 32,45 Mio. €. Das sind pro Tag 89.000 €. Gemessen an der Bedeutung des Amts ist das deutlich zuviel.
Grüße an den Inlandsgeheimdienst: „Die Menge fragt bei einer jeden neuen bedeutenden Erscheinung, was sie nutze, und sie hat nicht unrecht; denn sie kann bloß durch den Nutzen den Wert einer Sache gewahr werden.“ (Geh. Rath v. Goethe)
Der preußische Staatshaushalt zu Friedrichs Zeiten war zu 80% für das Militär vorgesehen.
Heute sind es nicht mal 2%.
Kein Wunder wenn diese Land von ganzen Völkerscharen, die sich hier einnisten, überrannt wird.
Auch war damals der Wille Haus und Hof sowie seine Familie zu verteidigen vorhanden war.
Heute begrüßt man Eroberer mit Teddybären und Unterwerfungsgesten.
https://www.youtube.com/channel/UC_qBgQtCCxEPZ0JVTL3tjvg
Siegfried, die 80% können niemals stimmen. Da hast du zuviel anglosaxische Propaganda gelesen. Das Kaiserreich war deutlich sozialer als die Bunterepublik heutzutage.
Nee, das wurde gestern in einem Beitrag über die Geschichte Preußens z. Zt. Friedrich d. Großen berichtet. Alles kann ja nicht gelogen werden.
Siegfried, wenn du den Systemhistorikern glaubst, kannst du eine wahrheitsgegreue Geschichtsschreibung vergessen.
Angst ? Er wird schom Wissen, warum ! Wozu er auch noch die Feuerwehr braucht, entzieht sich mir !!
Und warum sollte jemand auf den #nichtmeinpräsident# ein Attentat verüben wollen? Der Mann ist viel zu unbedeutend; es wird ihm nicht gelingen, diese Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen.
Ach, das ist noch aus den alten Zeiten der Bonner Republik – Staatsmann spielen auf Kosten und Befehl der West-Alliierten. Adenauers Begräbnis-Rheinfahrt war Churchills traditionellem Themse-Schippern nachempfunden (und wenn kein Boot kommt – Kopf ab – siehe Thomas Morus), nicht Richard Wagner.
Bismarck und Militär? Eher nicht. Einjährig-Freiwillige waren sowas wie Gutseleven mit eigenem Reitpferd pp. Aber bei der Hannovera in Göttingen soll er gut gefochten haben, wie ich als junger Student von dortigen Korporierten vernahm.
„Angst fressen Steuergeld auf!“ – ja, das kann wohl so sein. In Abwandlung davon erinnere ich mich an einen Film von Rainer Werner Fassbinder aus den vergangenen 80er Jahren mit dem Titel „Angst fressen Seele auf“. Der Film stellte das angsterfüllte Leben türkischer Gastarbeiterfamilien in der damaligen BRD in den Mittelpunkt der Betrachtungen und sollte zum besseren Verstehen der Lebensverhältnisse der Türken hierzulande beitragen.
Angst haben, so die Verlautbarungen aus westlich-nordatlantischer Geheimdienstberichten, die Militärberater des Kreml vor Putin gehabt, ihm zu sagen, wie es wirklich um die russische Armee stehen würde. Dieser Seelenzustand der Leute um Putin sei Schuld, dass der Kampfeinsatz der Truppen in der Ukraine wegen der Fehleinschätzungen Putins in die Hose gegangen sein soll.
Wenn von Verlautbarungen der Geheimsdenste im unseren staatsnahe TV- und Pressemedien die Rede ist, ist höchste Vorsicht geboten.
Diese sind reine, gegen Russen und ihren Kreml gerichtete Zersetzungspropaganda.
Es wird abgewartet, wie sich die These von „Angst fressen Seele auf“ auswirkt auf die Moral der Russen. Führt sie nicht zu der erwünschten Zersetzung, so kann sie in wenigen Tagen inhaltlich umgekehrt werden, nämlich so: Putin hat Angst vor seinen, möglicherweise gegen ihn putschenden Militärs, weil er zu lasch führen würde. Deshalb nur zeige er „Unnachgibigkeit“ in der Ukraine trotz oder gerade wegen der nicht erreichten Ziele.
Diese Geheimdienste werden sich täuschen, wie sich immer schon täuschten, denn „erstens kommt es anders und zweitens als man denkt“.
Jetzt wird mir so langsam klar, warum man die Propagandareden aus der Zeit des 3. Reiches bei YouTube alle gelöscht hat. Die Parallelen zu Heute in der antirussischen Propaganda und Hetze zu Heute sind zu offensichtlich. Womöglich hat die Heutigen sogar Goebbels noch persönlich verfasst.
„Derzeit herrscht in Berlin feudaler Prunk, vorbei die goldene Zeit von Bonn, als die SPD in der Baracke saß und der Bundestag eine hastig gebaute Halle war.“
Wenn man die Parkinsonschen Gesetze kennt, sollte einen das nicht wundern!
https://de.wikipedia.org/wiki/Parkinsonsche_Gesetze
Sehr zu emfehlen.