Legenden über die Inflation

Heute war wieder mal ein Eintrag über die Inflation in der WELT. Was vor einem Jahr von PB vorausgesagt wurde, kommt langsam, häppchenweise und verdruckst im Mainstream an: Daß es sich nicht um ein schnell vorübergehendes Phänomen handelt.

Der Basiseffekt der Umsatzsteuererhöhung vor einem Jahr war von den „Wissenschaftlern“ und „Wirtschaftsjournalisten“ total überschätzt worden. Er ist in der Praxis fast Null und wird von der Energiepreiswelle überlagert, ja regelrecht überrollt. Jetzt klammern sich die Interpreten der Preiserhöhungen an die Lieferkettenlegende. Sicher, es wäre Käse zu leugnen, daß es Engpässe in der Material- und Vorproduktebereitstellung gibt. Diese sind aber nicht der Haupttreiber der Preise, genauso wenig wie ein 10tägiger Stau im Suezkanal.

Der Haupttreiber ist Greta, oder besser es sind ihre Hintermänner vom WEF (World Economic Forum) um Klaus Schwab. Sie haben jahrzehntelang die Öl- und Gasförderung und den Bergbau verteufelt und Klimagesetze promotet, die sich auf Investitionen für die Erschließung von Energierohstoffen ausgewirkt haben. Es wurde deutlich weniger investiert, es kommt langsam zu einer Verknappung, die die Preise treibt. Das hat nichts mit erschöpften Lagerstätten (früher gab es die falsche Peak-Öl-Legende) zu tun, sondern ist politisch gewollt.

Kohle, Holz, Gas, Erdöl, Kupfer, Platin, Lithium, Uran, Nickel haben Preise, die jeweils nicht weit von den Allzeithochs entfernt sind. Die OPEC, die Bergbaukonzerne und Ölmultis reiben sich die Hände. Sie bekommen mehr Geld für weniger Leistung. Mit einer Verzögerung von ca. einem halben Jahr verteuern sich auch die nachgelagerten Produkte.

Auf ein Detail möchte ich noch hinweisen: Im Dezember sind erstmalig seit Monaten die Einlagen von Privatleuten und Unternehmen aus dem Nichtbankenbereich bei deutschen Banken deutlich gesunken, und zwar um über 50 Mrd. €. Der Dezember war immer schon ein freigiebiger Monat, dieses Jahr hatte sich aber besonders viel Kauflust aufgestaut. Auch eine höhere Umlaufgeschwindigkeit des Geldes treibt zuweilen die Preise.

Eine Sorte von Wirtschaftsjournalisten, die Angst um ihre wohldotierten Jobs haben, produziert hinsichtlich Auswirkungen der Geldentwertung auf die Geldvermögen der Bürger beruhigende Märchen. Sie vergleichen die Inflation mal mit den 70ern, mal mit den 80er Jahren. Diese schräge Perspektive blendet aber aus, daß es früher Zinsen gab, die sich in der Nähe der Inflationsrate bewegten. Der Schmerz war also wesentlich geringer als heutzutage.

Wirklich vergleichbar ist die Situation mit der unmittelbaren Nachkriegszeit in Amerika oder mit der Zeit vor 100 Jahren in Deutschland, wo der Zins die Verluste der Sparer nicht annähernd ausglich.

Ich sehe keine Entspannung bei den Energiepreisen und damit auch keinen nennenswerten Rückgang der Inflation. VdL verfestigt per Taxometrie die Investitionsverweigerung für klimaschädliche Vorhaben, und dazu gehören Aufschlüsse von Öl, Gas und Kohle, aber auch anderer Rohstoffe. Versicherungen, Versorgungswerke, Fonds usw. dürfen nur noch in politisch gewollte (sog. ESG-) Investments einsteigen. Gerade wurde der DWS, der ehemaligen Fondsgesellschaft der Deutschen Bank  (sie hält immer noch 78 % der DWS-Aktien), wegen Greenwashing ans Bein gepinkelt. Das wird viele institutionelle Anleger beflügeln noch ängstlicher und vorsichtiger zu sein. Massive Verwerfungen der Weltwirtschaft stehen ins Haus.

VdL, Schwab und Lagarde müssen in den großen Mülleimer der pensionierten Funktionäre. Vorher wird nichts besser.

 

Grüße an den Inlandsgeheimdienst: „Wir sprechen hier von Millionen von Autos, einer massiven globalen Lieferkette, 50 Ländern und Dutzenden von Vorschriften. Der Prozess, eine Lösung für diese Auflagen und logistischen Probleme zu finden, lässt den Zweiten Weltkrieg trivial aussehen. Ich mache keine Witze.“ (Elon Musk)