Der Aufstand der Oligarchen wird ausbleiben
Bereits Iwan der Schreckliche ließ am liebsten Bojaren auf öffentlichen Plätzen zur Volksbelustigung auspeitschen. Das festigte das Vertrauen in und die Liebe des Volks zu Väterchen Zar. So eine feudale Ständepyramide wie in Europa gabs in Rußland nur solange, wie die Beamten der Goldenen Horde in Moskau noch keine Anstellung gefunden hatten. Im Lauf der Zeit hatten sich die Moskauer Herrscher – vor allem seit Iwan Kalita – die Herrschaftstechniken der Mongolen abgeschaut. Und diese wiederum hatten viel in China gelernt. Es lief alles auf eine Einmannherrschaft mit zentraler Steuerung hinaus. Adlige und Kaufleute waren nicht mehr als privilegierte Angestellte.
Zar Iwan der Schreckliche
Zar Nikolaus I. 1852
Ein weiteres plastisches Beispiel für die Machtverteilung zwischen Zar und Adel war der Ablauf der Gesetzgebung zur Leibeigenenbefreiung im Winter 1859: Der Zar hatte öffentlich versprochen, daß, ehe das Projekt Gesetz werden würde, Abgeordnete von den Gouvernementskomitees nach St. Petersburg eingeladen werden sollten, um Einwände vorzubringen und Verbesserungen vorzuschlagen. Sie wurden zur Hauptstadt zitiert, es wurde ihnen aber nicht gestattet, eine öffentliche Versammlung zur Diskussion der Frage zu veranstalten. Alle ihre Bemühungen, Zusammenkünfte abzuhalten, wurden vereitelt: Man verlangte von ihnen nur, eine Liste von gedruckten Fragen über Detailangelegenheiten schriftlich zu beantworten. Diejenigen, die es wagten, Einzelheiten zu diskutieren, wurden aufgefordert, persönlich den Kommissionssitzungen beizuwohnen, dort grob zusammengefaltet; mehrere Gruppen von Abgeordneten reichten dem Zaren Petitionen ein, die einen Protest dagegen enthielten, wie sie behandelt wurden; sie erhielten einen förmlichen Tadel durch die Polizei. Sie wollten nun in den dreijährlichen Gouvernements-Versammlungen der Adligen protestieren. Ein Zirkular verbot ihnen, die Frage der Befreiung zu berühren. Einige Versammlungen unterbreiteten trotzdem dem Zaren, daß die Zeit auch für andere Reformen gekommen sei. Darauf wurden einige Adelsmarschälle getadelt, andere abgesetzt. Von den Führern wurden zwei in entfernte Gouvernements verbannt, andere unter Polizeiaufsicht gestellt.
Zar Alexander II. der Bauernbefreier
Wir brauchen nicht so weit in die Vergangenheit abzutauchen, um das alte Prinzip auch in der Neuzeit zu finden: Als der Oligarch Chodorkowski nicht mehr spurte, wurde er enteignet und festgesetzt. Dabei begann sein Karriere wie so viele andere auch auf dem warmen Ofen der Partei. Folgen wir Wikipedia:
Von 1986 bis 1987 war er stellvertretender Komsomolsekretär des Mendelejew-Instituts. Danach übernahm er die Leitung des Zentrums für wissenschaftlich-technisches Schöpfertum der Jugendstiftung für Jugendinitiative (NTTM), eines Komsomol-Unternehmens. Die Gründung von NTTM war 1987 durch ein Gesetz möglich geworden, das wirtschaftliche Tätigkeit in Form von Genossenschaften zuließ. Chodorkowski importierte damals Computer, Jeans und Brandy aus dem Ausland und exportierte zum Beispiel Matrjoschka-Puppen. 1989 übernahm Chodorkowski den Vorsitz der Kommerziellen Innovationsbank für wissenschaftlich-technischen Fortschritt, die mit dem Ziel gegründet wurde, Geldmittel für NTTM zu beschaffen. Sie war eine der ersten Privatbanken Russlands. 1990 kaufte die Kommerzielle Innovationsbank dem Exekutivkomitee des Moskauer Sowjets die Firma NTTM ab und benannte sie in Menatep-Invest um. Chodorkowski war nun Generaldirektor von Menatep und ab 1991 Vorstandsvorsitzender. 1992 wurde Chodorkowski Mitglied im Beraterstab des russischen Premierministers und im März 1993 Stellvertretender Minister für Brennstoffe und Energie. 1993 bis 1994 war er auch Mitglied des Rats für Industriepolitik bei der russischen Regierung; 1993 beteiligte er sich an der Finanzierung und Organisation des Wahlkampfes für Präsident Jelzin während der Parlamentswahlen am 12. Dezember 1993.
Am 30. März 1995 nahm Chodorkowski an der Kabinettssitzung teil, auf der erstmals das „loans for shares“-Programm vorgeschlagen wurde. Im Rahmen dieses Privatisierungsprogramms wurden in der Folge einige große Erdölunternehmen privatisiert. Die Menatep-Bank konnte bei den Auktionen 1995/1996 45 % der Aktien des Mineralölunternehmens Jukos kaufen.
Die wichtigste Transaktion gelang der Menatep-Bank durch ihre Tochtergesellschaft zur Aktienverwaltung Rosprom im Jahr 1995: Unter Leitung von Platon Lebedew sicherte sich die Rosprom in einer Privatisierungs-Pfandauktion die Aktienmehrheit des vertikal integrierten Ölunternehmens Jukos für 309 Millionen Dollar und damit weit unter dem Marktwert des Unternehmens. Da die Menatep-Bank schon vorher die Hausbank von Jukos war und auch die Auktion selbst durchführte, hatte sie optimale Startbedingungen für den Erwerb der Aktien bzw. Insiderwissen. Einwände unterlegener Bieter blieben unberücksichtigt.
Michail Chodorkowski 2001
Sämtliche Oligarchen kamen nach so einem Strickmuster durch Vitamin B an ihren umfangreichen Besitz. Und wie gewonnen, so zerronnen, wenn sie nicht spuren.
Von den lächerlichen Witzgestalten, welche gerade die Sanktionen gegen Rußland ausbrüten, glauben einige offensichtlich durch Repression gegen die russischen Industrie- und Wirtschaftskapitäne einen internen Aufstand dieser gegen Wladimir Wladimirowitsch auslösen zu können. Weit gefehlt: Die Oligarchen können jederzeit wie Ameisen zertreten oder wie Fliegen geklatscht werden.
Auch in Deutschland wagt es kein Vorstandsvorsitzender eines Weltunternehmens mehr Kritik an irgendwelchen Maßnahmen zu üben. Bundeskanzler Schröder hörte noch den einen oder anderen an, z.B. auf Ferdinand Piech oder Werner Müller. Seit Dr. M. haben wir russische Verhältnisse.
Grüße an den Inlandsgeheimdienst:
„Wollt ihr Macht? Der Mächt’ge hat sie.
Wollt ihr Reichtum? Zugegriffen!
Glanz? Behängt euch! Einfluß? Schleicht nur!
Hoffe niemand solche Güter;
Wer sie will, ergreife sie.
(Geh. Rath v. Goethe, 1810)
Aber den Heiligen Synod und Herrn Pobjedonoszew nicht vergessen. Da weiss man nicht so genau, ob Nikolai oder P. die Kommandos gab.
Die Russen sind halt im Vergleich zu uns schlicht Irre; wir können die nicht verstehen, Zhukov lässt nach 1945 als Gouverneur Leute erschiessen, der Posten an dem Blümchen in Peterburg, von dem Bismarck berichtet usw usf
Das nächste Hirngespinst dürfte der Partisanenkrieg sein, mit dem die Ukraine für die Russen ein zweites Afghanistan werden soll,
Die afghanischen Befreiungskämpfer haben einen anderen, viel härteren Opfermut als die aus dem Westen von Poroshenko und Selenskij nach Kiew importierten Weicheier.
Das haben die Sowjets 1990 aus ihrer Expedition in den Hindukusch gelernt und 2021 die, die Deutschland am Hindukusch verteidigen wollten. Wenn es knallt, rennen die doch alle kopflos herum wie auf den Hühnerhof. Erinnert ihr euch noch an die Bilder vom Flughafen Kabul von Ende August 2021?
Lasst doch erst einmal die tschetschenische Privattruppe des Herrn Kadyrow kommen, dann gibt es nur noch eines für die Großmäuler: Nichts wie weg von hier!
Gestern war in unseren Staatsmedien die Rede davon, dass die EU wohlwollend die Anwerbung von Freiwilligen sieht, die in die Ukraine reisen wollen, um dort am Blutvergießen teilhaben zu dürfen. Sollen sie ruhig da hin reisen. Man kann nie genug Dresche beziehen, bis man endlich daraus etwas gelernt hat.
Iwo, die Ukraine ist wie wir eine sterbende Gesellschaft, alternd und kinderarm. Da fehlts schlichtweg an Kanonenfutter und nur die Jugend trennt sich leicht vom Leben, aber ganz bestimmt nicht die 52jährige Modetante, die mir die NZZ vor 2 Monaten als zukünftige Partisanin vorgestellt hat.
Die russischen Verhältnisse waren schon immer auch in Deutschland, egal ob beim Kaiser , bei Adolf, bei den Kommunisten oder den Gewalt- und Lügendemokraten des Westens. Aber daran sind wir doch gewöhnt.
—-Die Russen sind halt im Vergleich zu uns schlicht Irre;—-
Lieber Trotz Sky es dürfte keiner auf dem Globus irrer sein wie die deutschen Politiker.
Tricksen, Täuschen, Betrügen, Schwadronieren mehr hat man doch bis jetzt nicht von denen gesehen und gehört.
Gestern wurde in einem Fernsehsender ohne Ankündigung die Wiederholung einer Doku gesendet, die die 2+4 Verhandlungen durchleuchtet. Schon damals ein eindeutiger Betrug an den Ostdeutschen und den Russen. Schau ihn Dir mal an, ich habe diese Doku bei YouTupe gefunden.
Auch die wird man bald löschen, wie so viele andere Auch.
https://www.youtube.com/watch?v=XBZ_3PqW6Yc
Und genau so wird heute der Russe wieder über den Tisch gezogen, Lügen, betrügen, verleumden.
Das Kriegsgeheul der Wessis zeigt , dass sie sich wieder als Sieger aufspielen wollen. Großkotzig wie sie
zu allen Zeiten waren und geblieben sind.
Zitat:
„Wenn ich ehrlich bin, hat mich oft erstaunt, wie sich einige Mitglieder der westdeutschen Delegation, wenn auch nicht alle, gegenüber ihren ostdeutschen Kollegen verhielten. Sie betrachteten sie tatsächlich als die Besiegten, die Verlierer, die nur das Recht auf Schweigen hatten, die nichts zu sagen hatten, weil sie keinerlei Macht mehr besaßen.“
(Bertrand Dufourcq, Mitglied der französischen Delegation)
@Siegfried: das ist gar nicht meine Aussage, sondern die eines leibhaftigen Russen! Er sagte sinngemäss: wir sehen zwar aus wie ihr, aber wir sind anders, vielleicht wie der Mongolensturm oder jedenfalls wie Asiaten.
Nimm es doch nicht so wörtlich.
Aber eines ist Fakt, Da gibt es mehr Gemeinsames als Trennendes. Der Unterschied ist, dass die Einen mal vor tausenden Jahren gen Westen zogen, die Anderen blieben. Der Charakter ist der gleiche geblieben. Also: Wessis sind auch nur gewöhnliche Russen, nur ein bischen unfähiger im Denken.
Ich stimme Euch beiden zu.
1. es gibt sehr viel Gemeinsames, was in der hiesigen täglichen Kommunikation nicht vorkommt.
Jedoch im TV, wo man beim Durchzappen jeden Tag entweder eine sach-, nicht politikorientierte Doku über das 3.Reich oder aber über Russland findet.
2. die Russen, eigentlich alle osteueropäischen Völker ticken anders als wir.
Man könnte auch sagen, wir ticken anders als die.
Und warum ticken wir anders? Liegt dies an der jahrtausendelanger Vermischung der Regionen mit Fußkranken aller Länder? 🤷♂️
Wobei die Polen sich eigentlich als Besitzer der Ländereien von Wilna bis Le Havre, von Danzig bis Odessa sehen, also eigentlich ein bisschen zu deutsch für ein slawisches Volk sind….
„Sind es Fake News, oder ist die Behauptung, dass es Fake News seien, Fake News?“
Mir ist Folgendes aufgefallen:
Seit Tagen wird von einem 60 km langen russischen Konvoi gesprochen, der auf dem Weg nach Kiew sei.
Dazu passende Satellitenbilder.
Aber es passiert nichts von Seiten der Ukraine.
Ein deutscher Ex-General wunderte sich darüber bei Welt-TV auch. Solche Konvois wären normalerweise mit geringem Personaleinsatz zu bekämpfen – vorne zerstören, hinten zerstören und sich dann jeden Wagen dazwischen einzeln vornehmen.
Was ich ohne jeden Zweifel registriere seit zwei Jahren:
Wer verdient in Größenordnungen an aktuellen Ereignissen?
Impfstoffe, Waffen, LNG………
Mußt Dich nicht wundern, die Medien sind wieder im Rausch.
Da gab es einen Film „Er ist wieder da“. Besserwäre „Sie sind wieder da“, die goebbelsschen und schnitzlerschen Volksverhetzer. Möchte mal erleben wenn die Ossis nach Waffen schreien würden, für die Bekämpfung der Vereinigungskriminalität und der Besatzerclans zur Erringung gleicher Menschenrechte und Einkommen. Die erkennen ja nicht einmal die Staatsfeinde aus ihren eigenen Reihen, die sehr erfolgreich das Land wehrunfähig gemacht haben und es jetzt in Grund und Boden wirtschaften.
Soll man sich darüber aufregen oder sich köstlich amüsieren, über die übergroße Dummheit und Unfähigkeit sogenannter Demokraten und Menschheitsbeglücker?
https://www.zeit.de/politik/2014-09/bundeswehr-ausstattung-marine-luftwaffe-heer
Und das 3 Jahre Später:
https://www.zeit.de/politik/deutschland/2017-04/bundeswehr-bestand-ausruestung-panzer