Ein Loch in der Brandmauer

Der frischgebackene CDU-Vorsitzende Merz hatte eine Brandmauer zur AfD angekündigt. Die Folge ist, daß die CDU weiter mit Linken, Sozialdemokraten und Grünen zusammenarbeiten muß, vor allem auf Länderebene und in den Kommunen. Eine klassische Opposition nach dem Lagerprinzip – bürgerlich gegen sozialistisch – fällt damit aus. Es ist eine Kooperations-Situation wie im Italien der 50er bis 80er Jahre entstanden – als Christdemokraten und Sozialisten in Haßliebe wie siamesische Zwillinge zusammengekettet waren – die 1992 aprupt in einem riesigen Korruptionsskandal endete. Alle Parteien außer der Lega lösten sich damals auf. Eine klare und glaubwürdige Opposition wäre angesichts der gerade beginnenden Ausbeutung breiter Bevölkerungsschichten durch die grüne Feudalgesellschaft – seien es Windbarone, unterqualifizierte Politdarsteller, Staatskulturschaffende, Medienmogule oder Spritzenkönige – angezeigt.

Prof. Max Otte erkennt offensichtlich die Schwäche des aus der Dr.-M.-Zeit stammenden Kapitulantentums und hat sich als Kandidat für das Bundespräsidentenamt bereitgestellt.

Die Brandmauer hat nun ein erstes Loch. Die Werteunion ist aus der Kooperation mit den Sozialisten, Kommunisten und Klimadeppen ausgeschert. Friedrich Merz wird jetzt als Gefangener seiner Ankündigungen in seiner eigenen konservativen Anhängerschaft Unruhe und Besorgnisse verbreiten. Kein guter Start, aber selbst verbockt…

Prof. Otte ist nicht der einzige, der an der richtigen Aufstellung der Union zweifelt. Zahlreiche Politiker an der Basis fragen sich, ob  die Präsenz der kommunistischen Plattform im Parteipräsidium in Gestalt von Frau Prien zielführend ist. Einige Prommis könnten Otte folgen und das Kapitulantentum immer wieder in Frage stellen, bis es aufgegeben wird.

 

Grüße an den Inlandsgeheimdienst: „Es gibt politische Notwendigkeiten, die so zwingend sind, daß sie sich auf lange Sicht durchsetzen müssen.“ (Konrad Adenauer)