Flucht vor der Spritze – vielleicht nach Transnistrien
Man muß zur Sicherheit über die EU hinausdenken, wenn man den Spritzen entgehen will. Denn Brüssel wird ja bekanntlich vom Weltwirtschaftsforum, Soros, Extinction, WHO, Gates, Greta usw. gesteuert, VdL ist weiches Wachs in deren Händen. Aber es gibt ja die letzten Paradiese, von denen der Frankfurter Zoodirektor Grzimek immer schwärmte. Eines davon liegt fast am Ende der bekannten Welt, man kommt inzwischen ohne weiteres rein, es ist vor Scholzens Spritzkommandos sicher, denn es verfügt über 18 Kampfpanzer, Stalinorgeln und mindestens zwei Hubschrauber.
Eigentlich ist das Betreten Transnistriens von den deutschen Behörden nicht empfohlen, aber in Berlin ist auch nicht mehr alles Gold was glänzt. Derzeit sind die Reiseeinschränkungen für den abtrünnigen Staat von den örtlichen Machthabern bis auf weiteres ausgesetzt, warum auch immer. Aktuell dürfen Ausländer also ohne Umstände einreisen.
Für die EU-Bürger besteht keine Visumspflicht für Transnistrien. Ansonsten gilt das 11. Gebot. Wenn man die transnistrische Grenze mit dem eigenen Wagen passiert, muß man eine Autoversicherung an der Grenze abschließen und eine Autovignette für die gewünschte Anzahl der Tage kaufen. Die Ausreise nach der Ukraine ist etwas kompliziert. Die verschiedenen Kontrollen in den einzelnen kleinen Büros und Häuschen an der Grenze laufen angeblich immer nach demselben Muster ab. Das geforderte Bakschisch für das Ausfüllen von Formularen wird meist nicht direkt kassiert. Es wird vielmehr eine Gebühr erwähnt, wobei der Beamte in einem vor sich liegenden Stapel aus Zeitungen oder Formularen zu wühlen beginnt. Der Reisende läßt unauffällig kleine Scheine in den Stapel gleiten.
Bei Einreise mit Bus oder Bahn aus Moldawien oder der Ukraine bekommt man eine Migrationskarte kostenlos und die Registration ist an der Grenze auch umsonst. Der Paß wird gescannt und man bekommt eine automatisch gedruckte Migrationskarte. Der Paß wird wie in Israel nicht gestempelt. Es wird nach dem geplanten Aufenthaltsdauer gefragt werden; gewährt können bis zu 45 Tage werden. Sollte sich der geplanten Aufenthaltsdauer im Nachhinein ändern, so ist eine Verlängerung beim OWIR möglich. In Tiraspol befindet es sich in der Kotovskiy Straße 2A.
Man sollte moldauische Lei, Euro, US-Dollar oder Ukrainische Griwna mitzuhaben. Es ist nicht möglich rumänische Lei in Transnistrien zu tauschen. Die o.g. Währungen kann man in die heiß begehrten transnistrischen Rubel tauschen. Es gibt sogar eine Nationalbank. Alles wie in der Schweiz.
Eine durchschnittliche Mahlzeit kostet umgerechnet 5 Euro bis 10 Euro, eine Flasche guter Kognak Kvint 6 Euro, man darf ihn aber schamhaft, wie es geregelt ist, nicht in der Öffentlichkeit trinken.
Das Zweibettzimmer im Hotel Russia kostet 55 € die Nacht, im Lenin Street Hostel (unteres Foto) sind es stolze 35 €. Skurrile Erinnerungen an die Zone inclusive.
Es gibt aber auch billige Hostels (12 €) und preiswerte Ferienwohnungen.
Was die Sprachen betrifft: Mit Russisch und Italienisch kommt man halbwegs klar.
Es ist verboten folgendes zu fotografieren:
-KGB-Gebäude (in der Nähe gibt es entsprechende Verbotsschilder)
-Kontrollposten der Friedenskräfte, Grenzübergänge und Militärobjekte.
Denkmäler, Häuser, Kulturgebäude, Straßen, Geschäfte und andere Objekte dürfen aufgenommen werden. Das Beitragsbild habe ich als Denkmal fotografiert.
Nach Auskunft der Eingeborenen gehört alles, was mehr kostet als eine Flasche Bier, zwei Oligarchen, zum Beispiel die Tankstellen, die Kaufhallen und Hotels, die Zeitung, die Fußballmannschaft, die Schnapsfabrik und die Telefongesellschaft. Als die Prinzessin fragte, wem die schönen Felder, Wälder und Paläste gehören, wurde ihr beschieden: Dem König Drosselbart. Fragt man in Tiraspol, so ist es die Sheriff-Gruppe, die zwei ehemaligen Geheimpolizisten gehören soll. Die müssen es draufhaben: Diesel bekommt man unter 1 Euro, auch der Strompreis ist mit etwa 10 Centern sehr niedrig.
Man muß ja nicht ewig jenseits des Dnestr verweilen. Wenn Karlchen abgewirtschaftet hat, kann man wieder nach Hause fahren.
Grüße an den Inlandsgeheimdienst: „Wer in ein Land reist, ehe er einiges von dessen Sprache erlernt hat, geht in die Schule, aber nicht auf Reisen.“ (Francis Bacon)
Beitragsbild: Denkmal in Tiraspol
Transnistrien ist vielleicht eine Alternative. Ob für lange oder immer ist fraglich. Eine Dauerexistenz von Transnistrien hängt davon ab, was aus der Ukraine werden wird. Gerade soll der russische Botschafter aus Moldawien ausgewiesen werden, weil er an der Inauguration des frisch gewählten Präsidenten von Transnistrien teilgenommen hat. Die Umstände sind also unklar. Mehrere Rayone in der Ukraine (Odessa, Charkow) haben direkte Verbindung zu Moskau aufgenommen, wollen sich von Kiew absetzen, wo sie nie hingehört haben.
Es gibt noch eine Variante im Osten. Weißrussland. Das klingt nur für umfassend von den Lügenmedien manipulierte Geister unwirklich. Weißrussland ist sauber, ordentlich strukturiert und bietet einen relativ ordentlichen Lebensstandard. Dort kann man sich auch an einem sturen Präsidenten erfreuen, der der Rose der Uckermark mehrfach gezeigt hat, wo der Hammer hängt.
Da hast Du recht. Was Sauberkeit anbelangt, liegt Deutschland weit hinter Belarus und die Diktatur ist in Deutschland auch weit größer ausgeprägt als bei Lukaschenko. Immerhin haben beide die gleiche Strafprozessordnung in Anwendung.
Werter Herr Prabel, Sie sind leider nicht ganz aktuell. Der heutige Auswanderungstrend, nicht nur gut verdienender sog. „Influenzer“ und Businessnomaden, geht derzeit, nicht nur aus steuerlichen Gründen, Richtung Zypern und vor allem…. nach Georgien!!! Ein wunderschönes Land, sagenhafte Landschaft mit praktisch allen Klimazonen, vom Hochgebirge bis zur Schwarzmeerstrand, christliche und für ihre Gastfreundschaft berühmte Menschen, eine der besten und leckersten Küchen und Weine der Welt und nicht zuletzt, ein Preisniveau, mit dem nicht einmal das derzeitige deutsche „Rentner-Paradies“ Bulgarien mithalten kann. Und daneben haben die noch eine kleine, feine technische Infrastruktur aufgebaut, von der Deutschland noch meilenweit entfernt ist. (Strom, I-Net, digitaale Behörden usw.) Vielleicht lohnt sich da Ihrerseits mal ein etwas genauer Blick…? 😉 Erwähnte ich eigentlich schon Bulgarien, statt Transsilvanien… 😉
Was mich immer ueberrascht – oder gerade nicht – wie leicht Leute meinen, mit einem Fingerschnipp den Rest ihres Lebens in voellig fremden Kulturen zubringen zu wollen oder irgendwie selbstverstaendlich meinen, das auch nur ansatzweise zu koennen. Da kommen dann Listen, zwischen denen man nach diesem Eindruck irgendwie nur so flux hin- und herspringen moechte.
Wenn man wirklich mal im Ausland gelebt hat – und das beginnt mit einem absoluten Minimum von einem Jahr, dann stellen sich solche Dinge ganz anders dar. Wenn man mal durch ist durch die ganzen buerokratischen Aufregungen des Beginns, wenn man wirklich dort sitzt. Oder auch festsitzt. Da gehts dann nicht mehr um gutes Internet, Essen oder Wetter. Es gibt eine Daumenregel schon in normalen Zeiten: Nach vier oder fuenf Jahren entscheidet sich, wer zurueckgeht und wer wirklich bleibt. Und auch Letzterer hat, wenn nicht sehr jung, i.a.R. den Rest seines Lebens in irgendeiner Form damit zu tun.
Und wer meint, Leute haetten das schon immer getan, der hat sich nie wirklich mit dem Preis beschaeftigen muessen.
Stimmt. Ausser man wird von einer mächtigen NGO um die Welt entsandt und bleibt in einem nicht ganz fremden, Zusammengehörigkeit stiftenden Kulturkreis, nämlich dem angelsächsischen. Die Standard Chartered Bank etwa ist da immer ein guter Tip für junge Leute, die sich so was gönnen wollen. Aber bitte wie Phileas Fogg mit nur einer Reisetasche.
Na, wenn schon, sollte man auch die ehemaligen britischen Kolonien und Dominions nicht vergessen, wo es nicht on top noch eine irre komplizierte Sprache aus dem iberokaukasischen Kreis der Grammatikhölle zu lernen gilt: Brunei, Singapur, Karibik. Ab 5Mio $ Jahreseinkommen steht dir die Welt offen!
Bevor die USA nicht zusammengebrochen sind, gibt es auf dieser Welt kein Ziel, welches vor der militärisch flankierten Beglückung durch „Freedom, Peace and Democracy“ sicher wäre.
Letzt, in einer Doku über Boko Haram in Nigeria, wurde die lokale Moschee durch einen Wald von Coca-Cola-Kisten hindurch gefilmt. Alles korrupt und kaputt. Da kann ich auch mit weniger Anstrengung hierbleiben.
Das Kommen und Gehen der Weltreiche ist für Außenstehende ziemlich offensichtlich – nur nicht für die Betroffenen selbst. Bei den Amis gibt es diesbezüglich bisher wohl keinen nüchternen Insolvenzverwalter, der ihre weltpolitische Rolle neu justieren könnte. In ihrer Blödheit kennen sie nur den militärischen Hammer für jegliche internationalen Probleme und ich befürchte, daß es genau dazu kommen wird. (Wobei ein nuklearer Weltkrieg nicht die Menschheit auslöschen würde – anderes Thema.)
Da gibt es keine „weltpolitische Rolle zu justieren“ – die Vereinigten Staaten haben leider als Gesamtheit noch immer so viele Rohstoffe und industrielles Potential (allerdings schon sehr begrenztes und überaltertes intellektuelles), dass sie zumindest einen Krieg gegen Russland überstehen und gewinnen könnten. Auf die Weise wird eher Russland zerfallen.
Bei China weiss ich es nicht; jedenfalls haben die Chinesen schon länger keinen Krieg mehr gegen einen hochgerüsteten Gegner geführt und gewonnen. Die Sachen in Korea am Yalu oder in Indien sind ja nicht durchgeschlagen worden.
Würde auch sofort auswandern in ein Land ohne Finanzamt. Tipps willkommen!