Der Supergau im Nord-Südverkehr

Wegen zurückhaltender Instandhaltung und aufgeschobenem Neubau mußte die Rahmetalbrücke in NRW plötzlich und unerwartet gesperrt werden. Man muß die peinliche Stillegung beider Richtungsfahrbahnen einer Autobahnbrücke im Zuge der BAB A 45 bei Lüdenscheid mal in den nationalen Gesamtzusammenhang stellen, um zu ahnen, was das für eine Katastrophe ist.

Der Nord-Südverkehr verteilt sich in der Mitte Deutschlands auf nur fünf Autobahnen: A 61, A 3, A 45, A 7 und A 9. Der durchschnittliche tägliche Verkehr (DTV) auf diesen Routen beträgt 363.000 Fahrzeuge, darunter etwa 70.000 Schwerlastfahrzeuge (SLV). Bei Lüdenscheid auf der nunmehr unterbrochenen A 45 zeigte die letzte Zählung 68.700 Fahrzeuge, davon 13.000 SLV täglich.

Der Schwerverkehr der A 45 verteilt sich nun vielleicht hälftig auf die A 3 Emmerich – Passau und die A 7 Handewitt – Füssen. Auf der A 3 (letzte Zählung bei Bad Honnef 84.700 Fahrzeuge, darunter 11.500 SLV) würde das einen Zuwachs des Schwerlast-Verkehrsaufkommens von 40 % bedeuten, auf der A 7 ein Mehr von 50 %. Das ist für Sicherheit und Flüssigkeit des Verkehrs wirklich grenzwertig.

Dazu muß man die Umwege betrachten: Die Fahrt von Dortmund nach Frankfurt dauerte im Pkw 2 Stunden und 42 Minuten bei 228 km Streckenlänge. Dieselbe Tour über Kassel dauert 4 Stunden und ist 348 km lang. Die Fahrt über Köln mit immerhin 7 Baustellen ist 274 km lang und dauert mit Stau auf dem Kölner Ring auch 4 Stunden.

So etwas wie die Unterbrechung einer Hauptverkehrsader darf nicht einmal in einem Entwicklungsland passieren. Die Verantwortung für den ausgewachsenen Skandal kann man klar bei den Regierungsparteien CDU/CSU und SPD verorten. Sie sind komplett unfähig die einfachsten Sachen auf die Reihe zu bekommen. Der Bundesverkehrsminister wurde 1998 bis 2009 von der SPD gestellt, danach von der CSU.

Grundsätzlich besteht Verkehrspolitik in NRW darin, fremdes Geld zu verteilen: Die Mittel für die teure Infrastruktur stammen vor allem vom Bund. Die große Herausforderung für die Länder besteht darin, dieses Geld zu verplanen und dadurch abrufbar zu machen. Da sind wir bei Verkehrsminister Hendrik Wüst, der jüngst MP wurde.

Nordrhein-Westfalen wurde bei den Zuwendungen des Bundes seit Jahren benachteiligt: Der größte Batzen Geld für Bundesfernstraßen floß in den Freistaat Bayern, zuletzt 2,1 Milliarden Euro. Das wesentlich dichter besiedelte Nordrhein-Westfalen erhielt im Jahr 2020 dagegen nur knapp 1,7 Milliarden Euro. Eine Verteilung, die wohl daran liegt, daß das Bundesministerium von Minister Scheuer (CSU) geführt wurde.

Es wird Zeit, daß die AfD die finanziellen Verhältnisse völlig neu ordnet und das sauer erarbeitete Steuergeld von skurrilen Spielwiesen in dringende Sachen umleitet. Von den Parteien der Nationalen Front 2.0 kann man das nicht erwarten, weil sie über Medien und NGOs ferngesteuert sind. Da wird das Geld für Gendersternchen, Transsexuellentoiletten, den Luxus von Häuptlingen (z.B. neun-Mann-Entourage von Altkönigin Merkel), die Integration von Analphabeten und straffen Antisemiten sowie Windmühlen verplempert.

 

Grüße an den Inlandsgeheimdienst: „Ich habe viel von meinem Geld für Alkohol, Weiber und schnelle Autos ausgegeben … Den Rest habe ich einfach verprasst.“ (George Best, Fußballer von Manchester United)