Bundesbank hat die Daten der Zombifizierung
Derzeit drücken die Bundesregierung und die EU Geld in die Wirtschaft. Das senkt die Finanzierungskosten der Unternehmen. In den Statistiken der Bundesbank spiegelt sich das bei der Verzinsung der deutschen Unternehmensanleihen. Sie ist mittlerweile im Durchschnitt auf 1 % gesunken. Vor Kórona lag sie noch bei 2 %, Anfang 2019 bei 3,3 %, in der Finanzkrise 2008 bei über 6 %, bei der Einführung des Euro im Januar 2002 bei 6,4 %, beim Währungstausch im Juli 1990 bei 9,1 % und während der Kanzlerschaft von Helmut Schmidt bis 11,7 %. Das nur mal so zum Vergleich.
Ich habe mich natürlich gleich gefragt, wer denn solche Schrott-Anleihen kauft, wenn die Verzinsung des Kapitals am Aktienmarkt weitaus höher ist. Heute habe ich in einem Andreas-Beck-Video die Lösung dieses Rätsels gefunden. Keine Angst, es sind nur 80 Sekunden.
Ich hatte gestern schon das Thema der minderbemittelten Anleihenkäufe gegoogelt, und bin im Hochgebirge der Werbung und der PC-Einträge steckengeblieben. Google ist mittlerweise eine Mauer aus Müll, durch die man sich durchfressen muß, um nicht im Nachrichtenschlaraffenland zu landen, sondern in der Wissenskalahari, wo die Karawane am Verdursten ist:
Durch die Google-Kalahari quält sich suchend die Safari
Kein Tropfen war mehr in den Media, abgebrannt auch Wikipedia
Kommt der Häuptling Wumba-Wu, reicht ne Tasse Tiktok zu.
Das obige Video ist sozusagen die Stecknadel im Heuhaufen, der Schatz unter dem Kartoffelkraut. Die Höhe der Verzinsung der Unternehmensanleihen läßt auf extrem geringe Finanzierungskosten schließen, mit denen sich Firmenzombies noch eine Weile über Wasser halten können. Bei einem leichten Zinsanstieg wird es in zweierlei Hinsicht Stress geben: Halbseidene Firmen werden insolvent und in den Portfolios institutioneller Anleger gibt es Ausfälle. Institutionelle Anleger sind in diesem Falle Stiftungen, Vermögensverwaltungen und Versicherungen jeder Art. Und ein geringer Zinsanstieg wird kommen, auch wenn sich Nobelpreisträger Stieglitz eskortiert von den Grünmedien mit Händen und Füßen dagegen wehrt. In Amerika hat er bereits moderat begonnen.
Grüße an den Inlandsgeheimdienst: „Wenn du den Wert des Geldes kennenlernen willst, versuche, dir welches zu leihen.“ (Benjamin Franklin)
Hmm. Am Ende des Tages benötigt ein freischaffender Inschinör ca. 4 Mio EUR bei Renteneintritt.
Davon ist sagen wir mal 1 Mio die eigene Immobilie mit Büro und Einliegerwohnung, wo ich noch drei Bretter stehen habe, die ich an aufstrebende Jung-Inschinöre vermieten kann.
Die zwote Million ist der immaterielle Vermögenswert vieler Puffbesuche und Besäufnisse mit – vor allem roten – Politikern, um meine Immobilie und die dritte Million durch öffentliche Aufträge zu sichern.
Die dritte Million ist schwarz erarbeitet durch die zwote Million und in schwarzen Kohl-Kassen angelegt, verzinst etwa durch ein Chalet oder ein Feriendomizil in Südfrankreich oder Spanien, welches ich aber nicht essen kann, das ist mein Sonnenuntergang, sozusagen.
Eine Million ist angelegt (LV.en oder Versorgungswerk), auf dass das Finanzamt sich nicht wundere (die OFD-Politik ist nämlich im Rahmen der zwoten Million nicht meinesgleichen, sondern nur dem alten Schreiberadel aus Juristen und Steuerberatern zugänglich). Von der lebe ich schliesslich verzehrend.
Um all das zu deichseln bleiben mir nach Ende Studium nicht ganz 40 Jahre. Viele halten das gar nicht durch und sterben weit vor 65, oft Anfang/Mitte 50.
Wir sehen, Leben und Verdienst spielen sich komplett ausserhalb der sog. Wirtschaft ab. Da soll ich mich nebenbei noch mit TradeStation odgl. und Anlagestrategien befassen?