Die Entnazifizierung und der Hundertjährige
Kurz nach Diktaturen fällt das Urteil über die Tatbeteiligten immer milde aus. Das haben wir erst kürzlich bei den Offizieren der Grenztruppen gesehen. Auch die 2,3 Millionen Genossen sind ungeschoren und unbesehen weggekommen. Genauso war das nach dem WK II. Mit 8,5 Mio. Genossen wurde milde umgegangen, wie das folgende Exempel zeigt, welches mir Helmut Roewer zugesendet hat. Interessant am Rande, wo der Proband Feldmann überall Mitglied war. Die ganze Palette jugendbewegter Organisationen hoch und runter.
Feldmann, Arnold Rudolf
* 11.3.1882 Hilchenbach, gest. 24.7.1960 Siegen, Weidenau, Siegen, ev., ggl., VS-Lehrer, CSP (bis 1918), Mitbegründer der Siegerländer Hakenkreuzer im Deutschvölkischen Schutz- und Trutzbund (1919-1922), nach dessen Verbot kurzzeitig Deutsch-Sozialistische Partei, NSDAP (1922-1945; Nr. 16.978 [Falschangabe im Fragebogen: Eintritt „1928″]), während des Verbots Völkisch-Sozialer Block (Hitler-Straßer), Hauptstellenl. Kultur (1936), Kreisbeauftragter des Rassenpolitischen Amtes (1939-1941), NSLB, Kreisobm. Siegen-Stadt (1933ff.), RdK/RDF (1925ff.), Vors. und Kreisw. Siegerland (1926-mind. 1943), Landesschulungsl. Landesverband Westfalen-Süd, im Anschluß Kreisw. Siegerland RDF, NSFK, Förderndes Mitgl., RKB, VDA, Theosophische Gesellschaft, Freiland-Freigeld-Bewegung, Bund für inneren Frieden, Bodenreformer-Bewegung, Astrologie-Gesellschaft Deutschland, Egologische Gesellschaft, Impfzwanggegner-Bewegung, Naturheilbewegung, Ev. Arbeiterverein, L. Kaan-Marienborn, Kirchenchor Kaan-Marienborn, L., Vereinigung/Orchester der Musikfreunde Siegen, Vors., Fichtekreis, Singmstr., Stadt Siegen, Kunst-Kommission, Gesundheitskommission, Jugendamt, Kreisschulrat Siegerland (1933ff.); nach NS-Ende von MilReg als ns-belastet aus ÖD entlassen, festgenommen und interniert (1945ff.)
Entn.: IV o. VSp. (1948), „Meine familienpolitischen Ansprachen und Reden sind … verbrannt.“, „Feldmann war und ist seinem ganzen Wesen nach nur Idealist. Er glaubte …, im Nationalsoziaismus einer guten Sache zu dienen. Er hat aber dabei nie den Boden verlassen, auf dem ein anständiger und edeldenkender Mensch, auch andersdenkenden Menschen gegenüber, steht.“, „Da Feldmann ein anständiger Charakter war und sich nicht als Nazilump betätigt hat, bitten wir, ihm die Pension zu gewähren.“ (Ausschuss, 1947), Kolonnen von Unterschriften unter Entlastungserklärungen, darunter auch Gustav Busch, Walter Nehm und Daniel Nöh (von diesem, der F. „meinen alten Freund“ nennt, dazu ein Gedicht „Sigfalische[so!] Heimat“, das F. vertont habe): „Ich bin überzeugt, daß er so wenig wie ich und die Mehrheit des ganzen Volkes je gewußt hat, wie die Kehrseite der Medaille wirklich aussah, … man kann ein Nichtwissen … niemand vorwerfen und bestrafen.“, F. sei vielleicht politisch einfältig oder dumm gewesen, sei aber doch kein „Verbrecher“
Selbstaussagen:
„Zur wichtigsten Aufgabe des Dritten Reiches gehöre[so!] nach den Worten des Führers: Rassetüchtigkeit, Gemeinschaftstüchtigkeit, Arbeits- und Berufstüchtigkeit, Beseeltheit, eine völlige Volksverbundenheit und höchste völkische Instinktsicherheit. Das Volk ist der Oberbegriff, der einzelne nichts. Rasse aber ist die Grundlage des Volkstums. Gut ist für uns, was unserem Volk dient, was ihm aber nicht dient, ist böse, und darum lehnen wir den Juden und alle fremdvölkischen Elemente ab und werden sie mit allen erlaubten Mitteln aus unserem Volkstum herausdrängen. … Es gibt für uns Europäer … eine einzige Möglichkeit – die Aufrichtung der nordrassischen Blutsfront!“ (SZ, 21.8.1935)
„Der Anblick der Heimatfront, so führte Schulrat Feldmann aus, ist der Kraftquell des Kämpfers am Feinde. … Jede Kraftsteigerung der einen Front erhöht die Kraft der anderen. Männer, die zu sterben, und Mütter, die zu leben wissen, bilden in dem ewigen Kampfe die beiden Pole. Das starke Leben hat seinen Hort und Schutz in den Vollfamilien, die der Bund vertritt und fördern will. … diese Vollfamilien … sind die RDF-Mütter und -Väter mit ihren gesunden, lebensstarken, erbtüchtigen Kindern, die in diesem Kriege Heldenehren auf Heldenehren gehäuft … haben. … Kreiswart Feldmann überreichte den Vorkämpfern und Vorkämpferinnen des RDF im Auftrage des Rassenpolitischen Amtes die Familienbücher.“ (SZ, 16.8.1943)
BAB, Best. 3.100 (NSDAP-Zentralkartei); LA NRW, Abt. Rheinland, NW 1.111 BG. 33-642; EB 1931/32; Opfermann 2001, 221; Irle 1974, 86; SNZ, 1.11.1933, 12.6.1936; SZ, 25.10.1928, 8., 11.1.1932, 7.3., 10.8.1933, 21.8.1935, 6.8.1943; Helmes, 20
Selbstaussagen: SNZ, 13.10.1936; SZ, 7.3.1933, 1.4.1935, 16.8.1943
http://akteureundtaeterimnsinsiegenundwittgenstein.blogsport.de/a-bis-z/gesamtverzeichnis/
So ein staatsfrommes sozialistisches Gesülze war selbst in der späten Zone relativ selten. Die Nationalsozialisten glaubten häufig an den Schmarrn, den sie verkündeten, ihre Wiedergänger von der SED waren in der Regel Sprechpuppen, die auswendig gelerntes Zeugs rausposaunten, was sie selbst nicht glaubten. Ausnahmen bestätigten die Regel, sie waren als Eiferer bekannt und wurden im Rahmen der Möglichkkeiten gemieden. Immer im Gedächtnis bleiben wird Prof. Harry Braune, der wenn er das Wort „Staatsmacht“ rausbalferte rot anlief und vor Eifer spuckte. Eine Studentin merkte mokant an, daß man in den ersten drei Reihen des Hörsaals einen Regenschirm aufspannen müsse. Im Übrigen ging das Gerücht um, er sei im ersten Leben Gauführer der Pimpfe gewesen.
Was befremdet: Daß jetzt nach 75 Jahren die kleinsten inzwischen hundert Jahre alten Würstchen, die auf Befehl Schmiere stehen mußten, vor Gericht gezerrt werden. Die Merkeljustiz wird immer fragwürdiger. Die Maßstäbe sind alle verrutscht.
Grüße an den Inlandsgeheimdienst: „Je länger einer tot ist, desto ferner stehen ihm die lebend Hinterbliebenen.“ (Lü Bu We, chinesischer Kaufmann, Politiker und Philosoph etwa um 250 v. Chr.)
So schwärmt der im Artikel portraitierte Nazi: „Gemeinschaftstüchtigkeit, Arbeits- und Berufstüchtigkeit, Beseeltheit, eine völlige Volksverbundenheit und höchste völkische Instinktsicherheit. Das Volk ist der Oberbegriff…“ Hier spürt man, was den Nationalsozialismus attraktiv macht: Die Zugehörigkeit, die „Beseeltheit“, das absolute Einssein mit der eigenen Gruppe. Wenn ich damals jung gewesen wäre, vielleicht hätte es auch mich begeistert.
Es ist die Psychologie einer Stammesgesellschaft (die heutzutage die Muslime so kämpferisch stark macht) übertragen auf die Moderne. Diese Psychologie lässt heute (also 2021) die Wähler links und grün wählen, die Unternehmer und „die Reichen“ hassen und sich nach der Zeit vor der Industrialisierung sehnen. Das Gefühl der Verbundenheit und des Einsseins steigert sich im Vernichtungskampf gegen die Gegner, weshalb eine Außenseitergruppe geschaffen wird (heute die angeblichen Nazis), die man vernichten will. – Frage: Warum sind nun gerade die Deutschen so anfällig für diesen Scheiß?
Jedenfalls sehr schöne Darstellung, Danke!
> Frage: Warum sind nun gerade die Deutschen so anfällig für diesen Scheiß?
Gegenfrage: Sind sie das?
Ich sehe das als „Flasche halb leer“-Pessimisten-Argument. Speziell von Leuten, die zuwenig anderes Leben kennen. Letztes – aber eben nur in einer Kette – groesseres Beispiel ist Corona. Voellig unsubstantiiert werden da deutsche Regelungen als die Schlimmsten und durch einen ominoesen Volkscharakter auf die Spitze getrieben beweint.
Objektiv gesehen stimmt das nicht. Frankreich hat haertere Massnahmen mit umfangreicheren Zwaengen zur Spritzung, ich spare mir die vielen anderen Beispiele. Die Propaganda inklusive Abwertungen und Bekaempfung von Gegnern des Vorgehens in flaechendeckender Form, auch durch den jeweiligen anderen Teil der Bevoelkerung selbst, gibt es in vielen Laendern zu finden. Das ist global und damit der Riesenunterschied zu allen Dingen, die Geschichte bis jetzt an Beispielen an Verirrungen geliefert hat.
Ohne Einbeziehung dieser uebergeordneten Warte verzettelt man sich wieder nur in dem – diesmal tatsaechlich sehr deutschen – Hang zur Selbstzerfleischung. Und der nutzt letztlich nur dem Gegner in dieser Sache. Das ist einfach nur eine Spielart des anerzogenen Schuldkultes, das muss man erkennen. Paradoxerweise sehen sich Kritiker auf dieser Ebene „alles dummer deutscher Michel“ auch noch als besonders konsequent im Widerstand, obwohl sie eigentlich das System letztlich durch ihre unreflektierte Griesgraemigkeit nur stuetzen und sich der Abwertung ihres eigenen Volkes selbst unterworfen haben.
Das mag vielleicht daran leigen, dass es nach mehr als 75 Jahren Negativauslese die Denunzianten, Spitzel und Blockwarte hier die Mehrheit bilden –
und es ist der vorauseilende Gehorsam, mit dem „die Maßnahmen“ überfüllt werden.
[Über diesen gemeinschaftlichen Charakterzug wure sich von den anderen Nationen schon vor Jahrhunderten lustig gemacht, Stichwort Bahnsteigkarte]
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Krank bis zum Beweis der Gesundheit
ist nicht weniger tyrannisch
als schuldig bis zum Beweis der Unschuld.
Eine Person hat das gesagt, und als solche spricht sie sicher nicht fuer eine Nation, in dem Fall Russland. Das ist schon wieder so ein Ausweichen auf das ganz grosse Rad an Erdrueckung. Es genuegt nicht eine Einzelaussage die man diskutieren koennte, sondern es muessen gleich imaginaer mit eigenen Worten sprechende ganze „andere Nationen“ ran, die das vorgeblich uniform so sehen. Totales Schwarzsehen, darunter gehts nicht.
Es stimmt auch inhaltlich nicht: Es ist immer sinnvoll, einmal wirklich von aussen auf das eigene Herkunftsland zu sehen. Und da kommen die Deutschen immer irgendwie viel besser weg, als in ihrem eigenen Land. Von Propaganda wie von Lenin oder meinetwegen auch Churchill sollte man sich dabei nicht beeinflussen lassen. Die ist aus oft naheliegenden Gruenden genau solche.
Um Corona geht es mir nicht. Es geht mir auch nicht um politischen Zentralismus, für den Frankreich eine längere und stärkere Tradition hat. Es geht mir um Politik als romantischer oder quasi-religiöser Traum. Weder in den USA, noch in England, Frankreich, Benelux ist das so stark. Aber vielleicht sind diese Impulse noch stärker in Osteuropa (inkl. Russland) als bei uns – hier kenne ich mich nicht aus. Dann hätte Deutschland hier eine Mittelstellung.
Es ist auch keine „Selbstzerfleischung“; ich weiß, dass es in Deutschland viel Gutes gibt und ich verteidige es. Aber Politik als romantische Selbsterhöhung hat uns in zwei Weltkriege geführt und jetzt steht wieder eine links-grüne Selbstzerstörung vor der Tür, da darf man das wohl als Problem bezeichnen. Ein Problem, das nicht jede Nation hat. Warum die Deutschen?
> Um Corona geht es mir nicht. Es geht mir auch nicht um politischen Zentralismus, für den Frankreich
Der Punkt sind doch nicht Corona oder Frankreichs Zentralismusaffinitaet. Es gibt viele Dinge mehr, um den Selbsthass der Deutschen zu illustrieren (aktuell ganz vorn Migration und Geschichtsverleugnung). Frankreich war nur ein willkuerliches Land innerhalb des selbst nur Stellvertreterproblems Corona (das aber eben eindruecklich alle Facetten der tatsaechlich gewuenschten Transformationen taeglich illustriert), welches als Beispiel fuer schwerere Einschraenkung von Rechten und Zwaengen auf allen Ebenen auswaehlbar ist. Tschechien, Israel, Kanada, USA fallen mir sofort mit anderen, aber in der Summe aehnlichen Restriktionen und ganzheitlichem (hier ist nix esoterisch Nettes gemeint) Vorgehen, Australien und Neuseeland (welches ich kenne) mit noch drakonischeren bzw. weitgehenderen Massnahmen, ein. Und auch das ist immer noch nur ein Teil.
Und es geht eben lange nicht mehr nur um Politik. Kaputter Zeitgeist findet sich ueberall. Schreiben sie mal auf amerikanischen Plattformen – ne, nicht deutsches Facebook, etc., sondern die Originale – ebenso in lieblich Engeland. Da legen sie die Ohren an zur politischen Korrektheit, Deutschland ist im Vergleich dazu geradezu handzahm. Das ist ein Krieg um Koepfe (Universitaeten un high tech sind die schlimmsten Brutstaetten an wokeness), der global ist.
Speziell im westlichen Kulturkreis ueberall (!) auf Dekonstruktion und Abwertung der eigenen Herkunft und Zerstoerung des nationalen Selbstbewusstseins getrimmt.
Dazu benutzt man je nach Zielland gern spezifische nationale Schwachstellen oder Leichen im Keller, was den Eindruck des Geplanten vertieft. In D nimmt man Nazis, in den USA die Schwarzen, in GB Gruppen aus den ehemaligen Kolonien als Suehneeinpeitscher fuer die Bevoelkerung her.
Australien und mehr noch Neuseeland andererseits hatten immer ihre Empfindlichkeiten bei der Einwanderung invasiver Arten. Die Ratten- und Kaninchenplagen vergangener Zeiten zeitigen da ihre Wirkung. Deswegen sind sie nicht umsonst Vorreiter bei „Null-Covid“, weil die Angst davor die spezifische ozeanische Variante an Aufhaenger ist. Im Ende ist das aber eben auch nur ein Vehikel zum Gesellschaftsumbau, wie auch die juengst erlassenen australischen Gesetze wieder zeigen.
Weil die Deutschen bzw. Deutschsprachigen (Schweiz) den nationalen Schuldkult in Gestalt des Protestantismus erfunden haben.
Kannte bzw. kennt der Katholizismus sog. Gnadenakte, mit deren Hilfe zumindest die zeitlichen Sündenstrafen gemildert werden können, fehlt dieses Instrument dem Protestanten vollständig – er steht erbsündig und schutzlos vor einem wütenden Gott (sehr ähnlich Allah übrigens), der ihn willkürlich in die Hölle werfen oder in Gnaden annehmen kann. Gute Werke usw. gelten strenggenommen nichts, da sie Gottes Urteil vorgreifen würden.
Da typischerweise der Territorialherr auch der oberste Bischof war, wurde eine theologische Schuldfrage zur politischen und ist es bis heute geblieben.
Hitler wird durchaus auch heute noch von vielen als der Leibhaftige oder zumindest als Dämon angesehen (der Katholik Fest geht im Pro- und Epilog seiner berühmten Biografie darauf ein). Folglich besteht eine Kontaktschuld, die zu sühnen ist. Da hat der damalige Wehrpflichtige eben Pech gehabt.
Dass der Protestantismus (wenn nicht die christliche Religion an sich) hier ursächlich ist, erkennen wir übrigens auch an dem Geisslertum, welches sich in den USA breitmacht und von dort aus in die Welt zieht.
Schon vor 250 Jahren festgestellt
Ich kann kein Volk mir denken, daß zerrissener wäre, wie die Deutschen.
Handwerker siehst du, aber keine Menschen,
Denker, aber keine Menschen,
Priester, aber keine Menschen,
Herren und Knechte,
Jungen und gesetzte Leute,
aber keine Menschen.
(F. Hölderlin (1770-1843))
Wenn Wolfgang Prabel mir vielleicht auch noch mitteilen würde, was der Anlass seines Artikels ist … Um welchen Hundertjährigen geht es hier?
@ Rainer Moeller
Ich glaube, er spielt auf den neuesten Fall an, wo ein Hundertjähriger wegen Beihilfe zum Mord in einem KZ vor Gericht steht. Achtzig Jahre nach Kriegsbeginn. Er soll wohl seinen Wehrdienst als Wache abgeleistet haben.
Diese „Verurteilungen“ für Verbrechen, die diese Verurteilten gar nicht selber begangen haben, entsprechen der Praxis, die Stalin zu seinem Massenmord auch eingesetzt hatte. Da wurde ein Plan aufgestellt, wieviel Personen in einem bestimmten Gebiet verurteilt werden sollen und diese Pläne wurden dann erfüllt und übererfüllt. Genau wie es in der Thora steht: unendliche Rache.
Es gibt Gerüchte, dass man jetzt noch 120-Jährige sucht, die man auch noch verurteilen kann.
Ich frage mich schon lange, warum man kein Verfahren gegen Hitler (auch unter Abwesenheit) durchgeführt hat. War wohl zu heikel für die Ankläger?
Das Verfahren gegen einen Hundertjährigen halte ich für eine Politschau wie in Diktaturen üblich. Siehe Nordkorea, China, Afghanistan usw.
„Das Verfahren gegen einen Hundertjährigen halte ich für eine Politschau wie in Diktaturen üblich.“ Es *ist* eine Politschau. Es soll zeigen, dass Deutschland sich „gereinigt“ hat vom Nazitum und sich immer weiter reinigt. Dabei wird übersehen, dass der Nationalsozialismus selbst eine Reinheitsideologie war.
Warum ist bis zum heutigen Tag nicht eine Anklage gegen Vertreter aus diesem Kreis erhoben worden?
https://www.stern.de/politik/geschichte/wehrmacht-hitlers-juedische-soldaten-3510668.html
Nur ein Beispiel, von Rigg aus einem Buch:
Emil Maurice: SS-Oberführer, Leiter der SA, Mitbegründer der SS, SS- Nr. 2, NSDAP- Mitgliedsnummer 39, Saß mit Hitler in Landsberg ein, Chauffeur von Hitler, der Einzige den Hitler duzte, der einzige Ehrenarier der SS,
Man schau bei WIKI unter -Emil Maurice- nach, wie es nach dem Kriege weiter ging.
https://de.wikipedia.org/wiki/Emil_Maurice
Maurice war Achteljude. Er wurde (lt. Wikipedia) verurteilt: „1948 verurteilte ihn eine Spruchkammer zu vier Jahren Arbeitslager und dem Einzug von 30 Prozent seines Vermögens. Seine Strafe musste Maurice nicht vollständig verbüßen.“
@Hajo Blaschke
Das Problem ist mir bewusst. Bei der Großen Strafrechtsreform war ja eine Verjährungsregel eingebaut worden, bis der (in protestantischen Kreisen besonders beliebte) SPD-Abgeordnete Wehner sich dagegen wandte, weil das vergossene Blut nach „Sühne“ (oder sagte er „Rache“?) schreit. So kam das Sühnestrafrecht politisch-partiell zurück, die Fanatlisierung der Staatsanwälte und Richter folgte nach; zur Fanatlisierung gehörte dann auch eine zunehmende Senkung der Anforderungen im Hinblick darauf, was alles unter Tötungs- und Beihilfedelikte verbucht werden kann.
Ein Trost scheint zu sein, dass die Einschränkungen des Jugendstrafrechts noch standhalten, Das dürfte denn auch die Hauptstütze für alle zukünftigen Angeklagten werden.
Nichtsdestoweniger: Wolfgang Prabel sollte sich angewöhnen, zwischendurch immer auch mal an seine Leser zu denken.: Was kann ich bei denen voraussetzen und was nicht.? Ich verfolge die Tagespresse nicht so; sehr., und wenn ich von Prabel sowenig Anhaltspunkte habe wie hier, soll ich dann unter „Hundertjähriger“ googeln?
Vielleicht kriegen wir dann auch Frau Merkel strafrechtlich dran, wenn sie 100 ist? Das ist doch eine erhebende Aussicht!
@ Rainer Moeller
Wenn Wehner der Initiator dieser Gesetze war, dann wollte der Privatsekretär von Walter Ulbricht doch nur von seinen eigenen abscheulichen Verbrechen als Schreibtischtäter ablenken. Wehner hat in seinem Exil in Moskau Dutzende seiner Mitgenossen an die Henker von Stalins NKWD ausgeliefert. Aus Rache und wie bei den jetzigen Hundertjährigen mit an den Haaren herbeigezogenen Anschuldigungen.
Übrigens triftt die Zuordnung solcher Justizverbrechen, wie sie hier ablaufen, ausschließlich zum Protestantismus nicht zu. Strafaktionen gab und gibt es auch im Katholizismus. Der Unterschied ist, dass man sich im Katholizismus durch die Beichte von seinen Schulden freiwaschen konnte.
Wenn schon eine Religion bzw. deren Auslegung hier eine Rolle spielt, dann bestimmt die, deren Rachfeldzüge in der Thora verzeichnet sind.
Nur ein Beispiel, von Rigg aus einem Buch:
Emil Maurice: SS-Oberführer, Leiter der SA, Mitbegründer der SS, SS- Nr. 2, NSDAP- Mitgliedsnummer 39, Saß mit Hitler in Landsberg ein, Chauffeur von Hitler, der Einzige den Hitler duzte, der einzige Ehrenarier der SS,
Man schau bei WIKI unter -Emil Maurice- nach, wie es nach dem Kriege weiter ging.
https://de.wikipedia.org/wiki/Emil_Maurice
Ein interessanter Gedanke, daß jedes Volk seine historischen Bösewichte öffentlich präsentiert. Mir fällt auf Anhieb mehr als ein Dutzend Länder ein mit reichlich Material zu diesem Thema; als kleine Beispiele nur Rußland oder Rotchina mit ihren (heute verschwiegenen / verehrten) Massenmördern.
Nur: solange das nicht der Fall ist, interessieren mich „Ehrenarier“ und ähnliche Aufreger nur mäßig; eher die Gesamtentwicklung dieser Zeit. Einen Mosaikstein dazu lieferte beispielsweise jüngst Bernd Schwipper (deutsche Aufklärungsdokumente Ost 1939 – 41).
HIER HAT WOHL DIE HIRNWÄSCHE IN BUNDESDEUTSCHEN SCHULEN IHRE SPUREN HINTERLASSEN?
Warum nicht USA, UK, Frankreich als Massenmörder der Geschichte? Oder die Franken, die (Nieder)- Sachsen. Da gäbe es ne menge mehr Schlächter zu nennen, nicht nur die Russen oder Rotchinesen.
Aber der Deutsche kann ja nur in Stereotypen schwadronieren die ihm rund um die Uhr eingetrichtert werden. Zu eigenen Denkleistungen reicht es nicht mehr. Deshalb sind jetzt schon Analphabeten die Intellektuelle Führungsschicht der Zukunft in dieser Bananenrepublik ohne Bananen. Solche Drecksäcke wie Maurice haben das Bild der BRD nach dem Kriege geprägt. Man darf nur nicht den deutschen Teil von WIKI lesen wo die Informationen über dessen Nachkriegskarriere fehlen.
Maurice‘ Nachkiegskarriere bestand darin, dass er einen Uhrenladen hatte. Das finde ich okay so. Ich gönne jedem Menschen seinen Uhrenladen.
https://vera-lengsfeld.de/2021/09/03/der-deutsche-untertan/#more-6144
Hallo Siggi, der Artikel zu diesen Buch der Gröwidaz Lengsfeld, der Tochter eines Stasi-Majors und langjährige SED-Bonzin ist eine Verherrlichung einer Revolution, die es niemals gab und Verunglimpfung Deutscher. Sie kann eben nicht verwinden, dass sie selbst nie Widerstand geleistet hat.
Der Zusammenbruch der DDR war der Verkauf des Landes durch die Russen an den Westen.
Leute, die in der DDR Widerstand geleistet haben, sind im Knast verschwunden oder in den Westen verkauft worden. Lengsfeld dürfte zum Studium nach England reisen. Die DDR hat ihren Aufenthalt auch noch bezahlt.
Für die Auseinandersetzung mit seinem Gegner sind alle Mittel recht, denn der Feind meines Feindes nützt mir.
Wenn man sieht was in die Infiltranten aus dem Orient investiert wird und man sich anschaut wie Deutsche hier in staatlichen Einrichtungen vegetieren müssen.
https://www.youtube.com/watch?v=JgaeFQ3ygao
Da die Hundertjährigen jetzt so langsam ausgereizt sind, muss sich die Wiesenthal-Stiftung zwecks Existenzerhaltung mit den Langlebigen ( Connor MacLeod. Duncan MacLeod, etc. ) näher beschäftigen. bei den HIGHLANDERN kann man bestimmt noch fündig werden. Auch in den geheimen NS-Forschung-Laboren der Antarktis-Stützpunkten ist bestimmt noch etwas drin……