Erderwärmung im Nieselregen
Wenn der Regen niederbraust, wenn der Sturm das Feld durchsaust, bleiben Mädchen oder Buben hübsch daheim in ihren Stuben. – ROBERT aber dachte: ›Nein! Das muß draußen herrlich sein!‹ – In der Stadt da radelt er mit dem Lastenrad umher.
Woher wußte Heinrich Hoffmann 1844, daß der Obergrüne 2021 Robert heißen wird?
Wenn man sich die Temperaturen für das erste Halbjahr ansieht, fragt man sich in welcher Parallelwelt die Klimasekte lebt. Außer dem Juni waren alle Monate kälter als der Durchschnitt. Insbesondere betraf das April und Mai, die sich nicht mit Ruhm bekleckert haben. In beiden gab es temporär geschlossene Schneedecken, was selten ist. Ein Freund ist in der Schnapsproduktion tätig, und verarbeitet gerne Marillen. Die sind ihm schon das dritte Frühjahr am Stück erfroren. Das betraf auch meinen Pfirsichbaum, der in Ungarn steht, und meine pannonischen und thüringischen Pflaumen. Ein Teil der Apfelblüte ist auch erfroren, die Schlehe teilte dieses Schicksal. Die deutschen Kirschen haben komischerweise getragen, die ungarischen sind erfroren.
Derzeit hatte ich die Tomaten weitgehend abgenommen, bevor sie im hartnäckigen Nieselregen platzen. Zum Wochenende habe ich ein passendes Lied gefunden, damit die Kunst nicht zu kurz kommt.
Auch Rudi Carells „Wann wird es wieder Sommer“ hätte gepaßt, aber das hatte ich auf dem Blog schon mal eingestellt.
Grüße an den Inlandsgeheimdienst: Macht ihr gegen mich eine Wette, daß der August wärmer ist, als der Durchschnitt?
Ich habe es nie geglaubt, man muss nur in den 100jährigen Kalender schauen um das diesjährige Wetter zu erfahren.
Für April: ab Mitte wieder knackig kalt
Für Mai: kalt mit Rauhreif
Für Juni: richtig schlechtes Wetter
Für Juli: recht nass und stürmisch
Für August: Dauerregen , für die Jahreszeit zu kalt
Für September: heisser September und Gewitter
Für Oktober: erste Hälfte Regen , dann richtig kalt und schon dickes Eis
Für November: nass und regnerisch letzte Woche schönes Wetter
Für Dezember: Regen und Schnee in den ersten Tagen, Wintereinzug im letzten Drittel mit eisiger Kälte
Wollen wir mal sehen ob es auch eintrifft.
Gestern im SWR eine Leiterin (natürlich!) eines grossen ostdeutschen Agrarbetriebes: das ist DAS KLIMA.
Unterton: wir werden alle verbrennen, ersaufen, vorher noch verhungern. Aber vorher bringt mir euer Bargeld und eure Wertsachen mit dem Lastenfahrrad in die Scheuer.
Bürgerlicher Name, aber Typ höhere wenn nicht höchste Tochter; wer hat eigentlich den Junkers ihre Latifundien wieder zugeschachert nach 1990, Herr Prabel?
Herr Prabel, Sie denken zu kleinräumig/regional und zu kurzfristig. Was Sie beklagen, ist nur Wetter, nicht Klima. Klima ist sowas: Das Polareis schmilzt, die Eisbären verhungern auf ihren Eisschollen, die Gletscher rauschen zu Tale, die Wälder verdursten, die Meere laufen über, die Pazifik-Inseln versinken und die jungen männlichen Afrikaner fliehen vor der Hitze nach Deutschland. Das sind doch alles untrügliche Beweise für den durch CO2-Ausstoß menschengemachten globalen Klimawandel, den niemand leugnen kann außer den Klimaleugnern. 😉
Das Bild von Hoffmann (aus dem Struwwelpeter) habe ich sofort wiedererkannt. Vor mehr als einem halben Jahrhundert habe ich mal genau dieses Motiv gezeichnet, ich glaube für die Schule. An diese Zeichnung kann ich mich noch gut erinnern, weil ich mächtig stolz darauf war. V(ermutlich bekam dafür ich eine Zwei dafür oder sogar eine Eins.) Vielleicht dümpelt das Bild noch in irgendeiner verstaubten Zeichenmappe vor sich hin. Ich werde es gleich suchen, denn ich möchte so gerne mal wieder mächtig stolz auf mich sein. 😊
P.S. Das Wetter in diesem Jahr fand ich einfach genial. Gerne mehr davon!!! Es war wie früher, kein Hitzestress weit & breit für Mensch & Tier & Natur. Auch meine vier Ventilatoren hatten ein völlig stressfreies Dasein. Einen habe ich mal an einem Tag in Bewegung gesetzt. Das war’s dann aber auch schon.
Ja, inzwischen sollte man darüber nachdenken, ob die NASA-Wissenschaftler mit ihrer Theorie des neuen Maunder-Minimums, in das sich das Klima für die nächsten ca. 100-150 Jahre hineinbewegt, richtig liegen.
Zur Erinnerung:
– viele Wolken auf dem Planeten Erde ==> es wird kälter
– nicht nur Staub, auch Ionen sind Kondensationskerne für Wolken (was man seit der „Wilson’schen Nebelkammer“ weiß)
– Ionen dringen (über die allgegenwärtige „Kosmische Strahlung“) in die oberen Regionen der Atmosphäre ein (daher „Ionosphäre“) und bilden dort teilweise über Kettenreaktionen neue Ionen; in geringerem Umfang gelangen die Ionen auch in die unteren Schichten der Atmosphäre, wo sie dabei beteiligt sind, Wolken zu bilden
– die Menge der „Kosmischen Strahlung“, die den Planeten Erde erreicht wird auch gesteuert durch das Magnetfeld der Erde und das Magnetfeld der Sonne (welche die Ionen ablenken)
– das Magnetfeld der Sonne ist aktuell schwach; die Maunder-Theorie vermutet heute eine ca. 350-jährige Periodik in der Schwankung des Sonnen-Magnetfeldes zwischen stärker und schwächer.
Aber auch daran sei erinnert: Wir leben aktuell in einer Eiszeit. Definition der Geowissenschaftler: Immer wenn beide Pole des Planeten Erde dauerhaft vereist sind, liegt eine Eis- oder Kaltzeit vor. Eine Eis- oder Kaltzeit gliedert sich in Glaziale (Eis- bzw. Gletschervorstöße) und Interglaziale (Gletscherabschmelzungen). Wir leben aktuell innerhalb der Eiszeit in einem Interglazial. Und wenn wir über ein „Maunder-Minimum“ reden, reden wir über eine Kälteperiode, reden also über Temperaturschwankungen bzw. einen Temperaturrückgang im aktuellen Interglazial. Der Temperaturrückgang, der zu einem Glazial führt, ist eine andere Nummer.
„Wir leben aktuell in einer Eiszeit“ Wer die Winter 62/63 und 78/79 in Mitteldeutschland erlebt hat, vielleicht mit kleinen Kindern, ausbleibender Kohlelieferung pp – der betet (auch als Atheist) angesichts der gewollt zerstörten Stromversorgung Deutschlands, daß das Märchen von der „Klimaerwärmung“ wahr werde; gottverdammt!