Söders Anti-CSU

Was Markus Söder vorantreibt, ist eine Umkehr des Rollenbildes, des Images der CSU. Diese Partei war während der Regierungszeiten von Franz Josef Strauß und Edmund Stoiber immer etwas im Widerspruch zu den Bonner und Berliner Medienbefehlen und das kam in Bayern gut an. Strauß und Stoiber erreichten immer deutlich über 50 % Zustimmung. Inzwischen versucht Söder alles links zu überholen, was ihm von bösen Zungen den Beinamen Södolf eingebracht hat. Er bastelt an der stromlinienförmigen Anti-CSU, die als halbtoter Fisch in der Jauche des grünen Mainstreams zappelt. Ausschlaggebend sind dabei sicher sein persönlicher Ehrgeiz und schlechte Berater, die in zu kurzen Zeiträumen denken.

Ein Methusalem der CSU hat Söder jetzt in seiner Austrittserklärung die Leviten gelesen. Schlag nach bei Florian Stumfall, da steht alles schon drin:

„Die Wirtschaft hält den Vergleich mit den Konkurrenten nicht mehr aus. Die Lohnstückkosten steigen, die Produktivität sinkt. Gerade diese beiden Parameter waren jahrzehntelang der Ausweis für die deutsche Leistungsfähigkeit. Was noch läuft, ist der Agenda 2010 des SPD-Kanzlers Schröder zu verdanken. Allerdings sind Arbeitsplätze im sechsstelligen Umfang wegen der Energiewende in Gefahr. Diese hat zu den höchsten Energiepreisen bei gleichzeitiger fataler Unsicherheit der Versorgung geführt. Wird sie weiterhin betrieben, droht die Deindustrialisierung Deutschlands.

Die innere Sicherheit ist nicht mehr gewährleistet. Vor allem in manchen Großstädten gibt es ganze Viertel, in denen wegen der Herrschaft kulturfremder Sippen deutsches Recht nicht mehr durchsetzbar ist. Hilfskräfte, Polizei, THW, Feuerwehr oder Rotes Kreuz werden bei Einsätzen immer öfter angegriffen Der Grund für eine solche Entwicklung ist die Politik der unbeschränkten Zuwanderung seit 2015. Jedes Jahr kommen Fremde im Umfang einer Großstadt ins Land, meist illegal und ohne daß sie von den Behörden notifiziert würden.

Weitere Folgen daraus: In der Sozialpolitik stellen die Alters- und Jugendarmut sowie die Wohnungsnot die größten Probleme dar. Ferner sinkt der Bildungsgrad der Bevölkerung auf breiter Front. Universitäten sind gezwungen, Orthographie-Kurse und solche für die Grundrechenarten einzurichten.

Das Justizwesen liegt darnieder. Oberstaatsanwalt Ralph Knispel von Berlin hat dies in seinem Buch: „Rechtsstaat am Ende“ gezeigt.

Nicht nur im Zusammenhang mit der Einwanderung hat das Recht weithin seine Bindungskraft verloren. So hat Merkel mit einem einzigen Satz während eines Interviews den Grundgesetzartikel 6, der den besonderen Schutz der Familie garantiert, ausgehebelt. Nur ein einziges weiteres Beispiel aus allzu vielen: Merkels Forderung vor der Welt, eine Landtagswahl müsse „rückgängig“ gemacht werden, zeugt von einem absoluten Unverständnis für demokratische und rechtsstaatliche Grundsätze.

Die Infrastruktur des Landes ist marode. Brücken und Straßen entsprechen nicht mehr dem Standard. Das Stromnetz ist überaltert und kann jederzeit kollabieren. Die Bahn ist dringend sanierungsbedürftig. Die traditionell zentralen Industriezweige, der Autobau, die Chemie und die Pharmazie befinden sich am Rande des Niedergangs. Das Gesundheitssystem ist ruinös. Es ist gekennzeichnet von Ärztemangel und Krankenhäusern, die hoffnungslos überlastet sind. In Deutschland, einst „Apotheke der Welt“, kommt es zu Engpässen bei der Versorgung mit Medikamenten. Außerdem ist das Konstrukt kaum mehr finanzierbar.“

Der ganze Austrittsbrief von Stumfall an Söder: >Hier.

 

Grüße an den Inlandsgeheimdienst: „Ich will lieber ein kalter Krieger sein, als ein warmer Bruder“. (FJS 1970)

 

Beitragsbild: Stephan Zinner auf dem Nokherberg in seiner Rolle als Söder