Rohstoffpreise explodieren derzeit
Destatis meldete einen Anstieg der Großhandelspreise um 4,4 % gegenüber dem Vorjahresmonat. Dahinter verbirgt sich im wesentlichen eine Erhöhung der Mineralölpreise um 13,7 %. Erze, Metalle und Metallhalbzeug hatten ein Plus von 20,9 % gegenüber März 2020. Getreide, Rohtabak, Saatgut und Futtermittel wurden im Vorjahresvergleich ebenfalls erheblich teurer (+19,8 %). Unnütze Fernseher wurden dagegen wie jedes Jahr billiger.
Auf dem Weltmarkt geb es im Jahresvergleich folgende Preiserhöhungen von Rohstoffen in Euro:
Kohle 59,6%
Ölpreis (Brent) 115,1 %
Alu 40,2 %
Eisenerz 86,7 %
Kupfer 59,9 %
Holz 227,9 %
Weizen 10,4 %
Lebendrind 18,6 %
Im Langfristvergleich (seit Euroeinführung) bewegt sich der Weizen-, der Kupfer-, der Eisenerz- und der Holzpreis am oberen Ende, der Alupreis und der Ölpreis haben mittleres Niveau, der Kohlepreis war 2011 und 2018 kurzzeitig schon mal höher, Lebendrind ist etwas über dem langjährigen Durschnitt.
Insbesondere im Bereich der Baustoffe gibt es einen erheblichen Schub. Ausgelöst wurde er auch durch Produktionsunterbrechungen im Frühjahr und Sommer 2020. Zum Beispiel kam der Holzeinschlag in vielen Ländern regelrecht zum Erliegen und wird dieses Jahr vielleicht nachgeholt oder auch nicht. Kupfer wird durch die Elektrifizierung hochgepuscht.
Wir dürfen auch nicht vergessen, daß die Steuerkulisse erheblich verstärkt wurde. Allein die neue Luftsteuer ab 1.1. 2021 hat eine Preissteigerungswirkung von 24 Mrd. € plus 19 % Umsatzsteuer, also letztlich 28,6 Mrd. €. Auf die Konsumausgaben und die Investitionen bezogen ist das ungefähr ein Prozent Inflation. Etwa ein Drittel der Luftsteuer wird über den Außenhandel ins Ausland wegexportiert.
Insbesondere für Mieter und Hausbesitzer werden sich unschöne Preiserhöhungen ergeben, wenn man sich die oben dargetane Struktur der Preisbewegungen anschaut. Was die Grünen mit Energiewende und Kórona anrichten trifft zuerst die Armen. CDU/CSU sind sich nicht darüber im Klaren, was sie mittelfrstig mit ihrer Gefolgschaft anrichten.
Grüße an den Inlandsgeheimdienst: „Mit Wasser und Brot kommt man durch alle Not.“
„CDU/CSU sind sich nicht darüber im Klaren …“ Weil es für sie irrelevant ist.
Wie schreibt S. Wagenknecht in ihrem Buch „Die Selbstgerechten“:
„Wer in einem hippen Viertel wohnt, mag die Verteuerung von Diesel und Heizöl für eine klimapolitische Großtat halten.“
Lieber Cindy,
zwei Fragen:
ist das die gleiche Wagenknecht, die den Politiker B.H., wegen der Aussage „Wir Deutschen, also unser Volk, sind das einzige Volk der Welt, das sich ein Denkmal der Schande in das Herz seiner Hauptstadt gepflanzt hat“, mit einer Strafanzeige mundtot machen wollte?
Ist das die gleiche Wagenknecht, die als Zugpferd bei Wahlen für ihre Mauerschützenpartei jede Menge Mandate, Posten und Einfluss einfahren konnte, auch in Thüringen ?
Zwei Fragen, nur mal so am Rande.
Das ist Sahra Wagenknecht, das Luxusweibchen der Stalinisten. Genau die und die hat sich auch nicht geändert. Sie hat höchstens begriffen, dass die Hackeklotzpolitik von der Hasenscharte aus Erfurt und den anderen Geradeauskommunisten keine Wählerstimmen bringt.
„Wer einmal lügt, dem glaube nicht! Und wenn er auch die Wahrheit spricht!“ . Ein Spruch, der immer gilt.
Bei der Kohle muss man schauen, wo die hingeht und zwischen Kokskohle und Verbrennkohle (sag ich mal) unterscheiden.
Da wir einen Stahlüberschuss haben, kann sich Kokskohle schwerlich verteuern. Bleibt die Verbrennkohle – Kina hat m.W. die gesamte australische Förderung und einen grossen Teil der afrikanischen (den Teil, der nicht nach Indien geht) sozusagen konfisziert.
USA möchten eher keine Kohle, sondern LNG verscherbeln, da im Ggs. zu den Kohlebaronen die Ölbarone immer noch einen Millimeter näher an der Macht sind.
Wissenschaftlicher Nachtrag: ich hätte besser Reduktions- und Oxidationskohle gesagt.