Nebenkosten von Spahns Palastkauf explodieren
Ich hatte am Pioniergeburtstag (13. Dezember) vorsichtshalber nicht über den Kaufpreis von Bundeskoronaminister Spahn berichtet, sondern über die Nebenkosten seines Hauskaufs, wie Grunderwerbsteuer, Notar usw.
Nun ist noch ein weiterer großer Kostenblock hinzugekommen, nämlich Gerichts- und Anwaltskosten, denn Spahn hatte einige Larifari-Zeitungen und sogar die im Waffenhandwerk geübte Carolin Matthie, eine Berliner Internetgröße, bedroht, indem er Geld wegen der angeblich illegalen Veröffentlichung des Kaufpreises der Protzimmobile haben wollte.
Auf der Achse wird heute berichtet, daß alleine für die Verfahren gegen zwei Zeitungen der Springer SE Kosten in der Größenordnung von 95.000 € aufgelaufen seinen könnten. Und dann kommen ja noch Gerichtskosten wegen Carolin und anderen Bloggern dazu.
Das Gericht entschied übrigens:
„Spahn müsse es wegen seiner „überragenden Bekanntheit als einer der profiliertesten deutschen Politiker hinnehmen“, wenn über seine privaten Vermögensverhältnisse berichtet werde. Es sei für die politische Meinungsbildung von „ganz erheblichem Interesse“, wie Volksvertreter ihren Lebensunterhalt bestritten und wie sie finanziell situiert seien. Dies könne Rückschlüsse „auf ihre politische Unabhängigkeit, auf ihren Geschäftssinn, aber auch auf ihre politische Ausrichtung ermöglichen“.
Also nun, wo sich der Pulverdampf verzieht, noch der Kaufpreis: 4,125 Mio. €. Ich hatte noch 4.242 € Notarkosten und 247.500 € Grunderwerbststeuer berechnet (in der Reichshauptfavela stolze 6 %). Mit den Gerichtskosten nähert sich der Bau nun 4,5 Mio €. Und saniert werden soll er ja auch noch…
Der Minister hat nicht nur im beruflichen Umfeld minderwertige Berater, sondern wie man aus der Kaufpreissaffäre sieht, auch privat. Oder sind seine Anwälte gar nicht so schlecht, und er hat nur nicht auf sie gehört? Meine Anwälte hätten mir strikt von so einem Prozeßrisiko abgeraten.
Ich finde, Paläste sind in Berlin zu teuer. Der Senat sollte mal für seinesgleichen einen Palastpreisdeckel einziehen.
Grüße an den Inlandsgeheimdienst:
„Etwas teuer siehts’s schon aus,
Das üppige Ministerhaus.
Allen die darin verkehrt,
Ward der Größenwahn beschert“
(Sehr frei nach dem Geh. Rath)
Beitragsbild: Min. Spahn, Brustbild als Aquarell von erster Hand, B. Zeller
Wieviele Euronen ist denn wohl die bescheidene Hütte am Frauenplan wert? Oder das Gartenhaus? Allein vom Ministergehalt, von Cotta und den paar deutschen Bühnentantiemen (wennse überhaupt gezahlt wurden)? Wie waren denn die Beteiligungsverhältnisse an den frankfurter Biergärten?
Im Grundbuch stand wahrscheinlich „anna amalia“.
Fremdfinanzierung war/ ist für Logenbrüder kein Problem.
Das Haus am Frauenplan soll ein Regalo gewesen sein.
„die im Waffenhandwerk geübte Carolin Matthies“…
Ich habe die Website vom Carolin Matthie (übrigens ohne „s“) erst durch Prabels Blog kennengelernt, scheine sie aber besser zu kennen als Herr Prabel. Im Waffenhandwerk ist Frau Matthie nicht geübt, sondern nur im Umgang mit Schusswaffen (siehe ihre diversen Videos dazu). Ich denke, dass sie sich aber mittlerweile vom „Postergirl der Waffenlobby“ zu einer ganz passablen Vloggerin und Live-Journalistin gemausert hat. Auf Herrn Spahn ist sie aus verständlchen Gründen gar nicht gut zu sprechen.
Und nun alle im Chor:
„ViermIllioneneinhundertfünfundzwanzigtausend“
Und gleich nochmal: „ViermIllioneneinhundertfünfundzwanzigtausend“
plus explodierender Nebenkosten.
Wie steht es um die Kosten des Deutschen Reichstages? Warum wurde der niemals in Deutscher Bundestag umbenannt? Bei Gemeindenamen und bei Straßennahmen waren die Behörden nie zimperlich!