Mieten können auch ohne Deckel radikal gesenkt werden
Nach Angaben der Europäischen Kommission entfallen auf den Bau und die Instandhaltung von Gebäuden, einschließlich Heizung, Klimaanlagen, Beleuchtung und elektrischer Ausstattung 40 Prozent des Energieverbrauchs in der EU. Wie gesagt nur für Gebäude, nicht für Verkehrsanlagen wie Straßen, Brücken, Häfen und nicht für Windmühlen und sonstige technische Bauwerke. Bauen ist wegen den Gewichten, mit denen umgegangen wird, ausgesprochen energieintensiv.
Dieser Kostenblock von 40 % spiegelt sich letztlich in den Mieten. Als die Energie- und Baupreise noch geringer waren, waren auch die Wohnkosten kommoder. Ich habe um 2000 mehrere größere Gebäude geplant. Damals lagen die Baukosten pro Quadratmeter mittlerer Standard bei 1.200 bis 1.300 € incl. Grunderwerb, Freimachung des Grundstücks, Freianlagen, Planung und Genehmigung. Die Kilowattstunde Strom kostete damals 14 Center, der Liter Benzin war für knapp über einen Euro zu haben. Die Wohnungsbaugenossenschaften, für die ich damals arbeitete, kalkulierten aus den Baukosten Neubaumieten von 6 bis 6,50 €.
Seitdem sind die Baukosten und die Mieten explodiert. Die Kilowattstunde Strom kostet jetzt 34 Center, der Liter Benzin kreist um 1,5o €. Die Neubaumieten sind gemäß Destatis knapp um 30 % gestiegen. Leider wird nur ein Index angegeben, und nicht die Quadratmetermiete. Der Index ist immer die Vorstufe zum Betrug.
Heute berichtet die Lügenpresse, daß die zugekotete Reichshauptfavela vor Gericht mit dem Mietendeckel gescheitert ist. Nun bleibt eigentlich nur noch die Kostensenkung, um erträgliche Mieten zu gestalten:
Reformierung der Energieeinsparverordnung
Überarbeitung der Bauordnungen, z.B. um den Bau von Tiefgaragen ins Belieben des Bauherrn zu stellen.
Abschaffung des EEG
Abschaffung der Stromsteuer
Abschaffung der Luftsteuer
Abschaffung der Energiesteuer
Damit dürften sich die Baukosten wieder auf den alten Stand der Jahrtausendwende zurückführen lassen, und damit auch die Warmmieten. Das würde nicht nur ein paar Privilegierte in Berlin entlasten, sondern alle Mieter.
Das ist in Deutschland besonders wichtig, weil es in keinem anderen Land einen so hohen Mieteranteil (49 %) gibt. 13,9 % der Bevölkerung in Deutschland (vermutlich ein doppelt so hoher Anteil der Mieter) ist durch die Miete überbelastet. In Österreich sind es nur 7 %, in Polen 6 %, in Kroatien 4,7 % und in Ungarn 4,2 %. Das liegt nicht an den hohen Löhnen und Renten dort, sondern an den niedrigen Energiekosten und dem geringeren Mieteranteil.
In Österreich kostete die Kilowattstunde 21 Center, in Polen knapp 15 Center, in Kroatien 13 Center und in Ungarn 10 Center. Es gibt einen direkten Zusammenhang zwischen dem Strompreis und der Mietbelastung, wie man hier sieht. Ist auch logisch, weil eine Wohnung vergegenständlichte Energie ist.
Die blöden Luder in Berlin sind zu blöde, um das zu begreifen. Kaum einer von den Versagern hat mal einen ordentlichen Beruf gehabt. Nach dem Ende der Merkelherrschaft sollte alles genau um 180 Grad gedreht werden, um die krassesten sozialen Mißstände zu beenden.
Grüße an den Inlandsgeheimdienst: „Wer in Zelten leben kann, steht sich am besten.“ (Geh. Rath v. Goethe, das war ein Rat, der nur für andere Leute galt, typisch.)
Eine Lobby, die oft vergessen wird, ist die Baulobby aus Architekten, der Gewerkschaft B-A-U, Brandschutzsachverständigen, dem Haupt- und Nebengewerbe, den verschiedenen Handwerkern, der Rohstoffindustrie, sekundiert von Volksbanken und Sparkassen ggf. ihren Fondsgesellschaften, abends unterhalten von Ljuba und ihren Kolleginnen aus dem Osten.
Dann haben wir eine halb- bis ganzfeudale Organisation: der darf den Plan zeichnen, der ihn unterschreiben, jener ihn vorlegen usw. usf. Der gestrenge Herr Amtswalter und seine sich jährlich vermehrenden Schranzen denken sich selbstredend auch immer neue Schikanen aus, die von der Lobby einverständig lächelnd und nickend abgesegnet werden, denn die steht auf der richtigen Seite der Geldschütte. Ich sass zufällig bei einer grösseren Feier mit einem Planer (öffentliche Bauwerke jeder Art) am Tisch – erschreckend.
Natürlich soll auch der alles antreibende Burschwa nicht vergessen werden, der sich „als Herr“ (wenn auch nur Bauherr) fühlen und bereitwillig an einem Stückchen Erde verheben möchte, ganz wie der Bauer Pachom in Tolstois Meisterwerk.
Ja, so ist das. Die Architektenwettbewerbe sind das Einfallstor für irre Kostenexplosionen. BER und die Elbphilharmonie sind nur die Spitze vom Eisberg. Fähige Leute, wie ich, haben nie einen Architektenstempel bekommen, ich mußte immer von Freundinnen stempeln lassen.
…..ich mußte immer von Freundinnen stempeln lassen…….
Wenn man im Gegenzug auch Stempeln darf…..😂😂😂 Autsch!!!!!
Hallo Hr. Prabel, in der bundesrepublikanische Presselandschaft gibt es durchaus Restbestände vernünftigen Denkens. Ich erlaube mir einen Hinweis auf diesen migrantischen Kommentator, welcher die „Beerdigung dritter Klasse“ und die Auswrikungen auf jene, die den linken Lügen Glauben schenkten, zutreffend beschreibt:
https://www.merkur.de/politik/mietendeckel-spd-gruene-berlin-linke-kommentar-merkur-90461530.html
Hallo Herr Prabel. Ich lese Ihre Beiträge fast täglich und bedanke mich an dieser Stelle für Ihre Mühen und umfassenden Recherchen. Auch ist dies heute mein erster Kommentar auf Ihrem Blog.
Ich möchte ergänzen, dass es durch einige weitere Faktoren, indirket oder dirket zu einer stetigen Verteuerung der Bau- oder Sanierungskosten kommt. Unter anderem wären da noch das Gebäudeernergiegesetz, Mindestlöhne, Mautgebühren. Das alles schlägt sich natürlich auf den Mietzins nieder… Interessant ist, dass gerade die Klientel, welche diese Gesetze und Faktoren zu verantworten hat (Sozis, Linke, Grüne und sonstige Neider) sich am meisten künstlich über die Folgen beklagen!
Wenn die gesunde Logik ausser Kraft gestzt wird, werden eben neue Gesetze erlassen. Der deustche Michel (vornehmlich junge Menschen, die am meisten von diesem Umständen betroffen sind) klatschen noch Beifall und Wählen bevorzugt Grün/Rot.
Aber wie sagte schon Albert Einsetin: Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.
Herr Prabel, hier geben Sie sich einem beliebten volkswirtschaftliche Irrtum hin, nämlich dass die Höhe der Mieten kostengetrieben sei. Sie ist in den Städten aber nachfragegetrieben: Weil alle in den Städten wohnen wollen, sind sie bereit, xxx Euro/qm zu zu zahlen. So hoch ist dann die Miete. Der kapitalisierte Mietwert minus den kapitalisierten Kosten (kapitalisierter Unterhalt und Baukosten des Gebäudes) ergeben den Bodenwert.
Nochmal, um das klar zu machen: Bei der hier angemessenen volkswirtschaftlichen Betrachtung ergibt sich die Miethöhe *nicht* aus Grundstückspreis + Baukosten; vielmehr ergibt sich der Grundstückspreis als Rest, wenn man von den kapitalisierten Marktmieten die Baukosten abzieht.
In der Politik hat dies niemand begriffen, deshalb hören Sie diese Argumentation auch nirgends. Dies ist auch ein Grund für die oft völlig alberne Mietpolitik. Dass dies kein Politiker versteht, spricht nicht gegen, sondern für diese Argumentation.
Sie haben was die Metropolen betrifft, natürlich recht. Trotzdem kann heute keine Genossenschaft einen Neubau noch mit 6,50 € kalkulieren. Ich hatte in meinem Beitrag die Genossenschaften erwähnt, weil die nach Kosten arbeiten, und nicht nach Gewinn.
Herr Prabel, vielen Dank für Ihr Antwort!
Es ist beides richtig und es schließt sich auch nicht gegenseitig aus.
Natürlich ist die untere Mietgrenze (zumindest bei Neubauten) von den Herstellungskosten (Baukosten) abhängig.
Genauso richtig ist Ihre Feststellung, dass ein (aus Mietersicht) ungünstiges Verhältnis von Angebot und Nachfrage den Mietpreis, und indirekt den Grundstückspreis, in die Höhe treibt.
Das eigentliche Problem: Linksextreme Politik hat in den letzten Jahren für den Zuzug von ca. 2 Millionen „Mietern“ (hauptsächlich als „Syrer“ deklarierte Paschtunen, Nord- und Schwarzafrikaner) gesorgt.
Die selben Leute, die permanent „Wir haben Platz“ herumposaunen und noch mehr Zuzug fordern, erregen sich jetzt über die Spannungen am Wohnungsmarkt und suchen die Schuld (wie immer) bei anderen, nämlich bei den „bösen“ Vermietern.
Die marxistische Lösung lautet „Mietpreisbremse“, also staatlich regulierte Preise, möglichst unterhalb der Baukosten, womit man den Neubau von Wohnraum endgültig ausbremst und das Problem mittel- und langfristig weiter verschärft.
Der Altbausubstanz in der DDR konnte man ansehen, welche Folgen marxistische Planwirtschaft hat. Da die staatlich festgelegte Miete kaum für die Reparatur eines Wasserhahns reichte, wurde natürlich erst recht kein Dach neu gedeckt oder eine Fassade saniert.
Was will man machen, die Berliner finden RRG toll, sollen sie damit leben.
Allerdings bieten die CDU/CSU und die FDP auch keine Garantie mehr, frei von linker Ideologie zu sein.
Erich hatte doch Recht: „Den Sozialismus in seinem Lauf, halten weder Ochs (Union) noch Esel (FDP) auf.“
Sinkende Baukosten würden lediglich die Gewinne der Immobilienunternehmen steigern. Ein einmal erreichtes Niveau an Mieten (insbesondere in Großstädten) wird man nicht ohne Not wieder senken. Da nimmt man lieber die Gewinne mit (was ich verstehen kann).
Ich habe mir mal Vonovia angesehen: KGV bei 10, Dividendenrendite 2,83 %. Eigenkapital 37 %.
Deutsche Wohnen: KGV 10, Dividendenrendite 2,36 %, Eigenkapital 43 %.
Schlecht geht denen das nicht gerade, das KGV ist schon sportlich. Die Anleger sind trotzdem skeptisch. Angesichts bevorstehender Haushaltssanierungen gibts eben auch die bekannten Risiken für Immos.
Über Zusammenhänge, für Schmalspuranalysten und Inlandsgeheimdienst. Speziell für einen Herrn Kramer.
https://www.youtube.com/watch?v=hRE_L3HYoP0&t=5s
Das Grundgesetz ist eben mietdeckelwidrig.
Aber das kriegen die auch noch hin.
Man muss nur die Bauvorschriften lesen, in denen hauptsächlich vom Klimaschutz zu lesen ist, selbst bei einer Renovierung ist man gezwungen, zusätzlich zu dämmen und dann Lüftungsanlagen gegen Schimmel installieren. Billige Wohnungen können so nicht entstehen.