Eine selbstgemachte Wirtschaftskrise
Für das, was März bis Mai 2020 mit der Wirtschaft passiert war, können wir Dr. Merkel, Altmaier und Scholz noch mildernde Umstände zubilligen. Gegen den zeitweiligen Zusammenbruch von Lieferbeziehungen hatte auch die glücklicher agierende schwedische Regierung kein Patentrezept. In der ersten Hektik alles stillzulegen war verzeihlich.
Doch sofort begannen in Berlin die Fehlleistungen. Der für solche Fälle zuständige Oberregierungsrat Stephan Kohn (Abteilung Krisenmanagement und Bevölkerungsschutz, Referat KM4 im Innenministerium), der eine ausgewogene Krisenbewältigung anmahnte, wurde geext, die Scharfmacher wurden dagegen, wie in Berlin schon lange Tradition, Berater. Die zusammengesparten Intensivbetten wurden zum Gral der Politik.
Mit zunehmender Dauer der Infektionswelle geriet die Wirtschaft immer stärker aus dem Blickfeld. Inzwischen hat Destatis die Zahlen für das BIP im ersten Quartal 2021 veröffentlicht. Es ist gegenüber 2020 um 3,3 % gesunken, gegenüber dem Vor-Korona-Vergleichszeitraum 2019 sogar um 5,1 %. Das ist in einer Staatswirtschaft, in der Haushalte randgenäht sind, verheerend, wie wir in den Folgejahren sehen werden.
Von den DAX-Konzernen betrifft das die wenigsten. Sie machen ihre Geschäfte überwiegend im Ausland. Diejenigen, die schon Zahlen für das erste Quartal vorgelegt haben, liegen gegenüber dem Vorjahr fast alle im Plus: BMW, Linde, BASF, Telekom, Infineon, Deutsche Bank. Die Krise der Wirtschaft betrifft die Kleinen. Das geht bei Zulieferern los und endet in den Krisenbranchen stationärer Handel und alles mit Reisen.
So eine lanngestreckte Durststrecke wird erhebliche Auswirkungen auf den Wohlstand haben. Noch wird mit der Notenpresse alles überdeckt, pro Monat hat der Bund 18 Mrd. € Kredit aufgenommen, zusätzlich wurde eine Steuererhöhung von 2 Mrd. € pro Monat – die Luftsteuer – eingeführt. Die Senkung des Soli macht dagegen nicht einmal 0,6 Mrd. € pro Monat aus.
Kevin will eine Vermögenssteuer einführen, um die Löcher zuzuschmeißen, Prof. Thomas Mayer glaubt an die Enteigung der Sparer per Inflation. Ich rechne auch mit letzterem, denn die Rundfunkintendanten, Stifter, Windbarone, höheren Töchter und Philanthropen werden sich kaum selbst ins Knie schießen. Aus Sichteinlagen und LV sollte man raus, wenn man kann.
Grüße an den Inlandsgeheimdienst: „Ich werde ehestens eine Liste der verschiedenen Preise überschicken. Ein Hase z. B. kostet 2 Gulden und ist doch für dieses Geld nicht einmal zu haben.“ (Geh. Rath v. Goethe über die Teuerung im Aug. 1797 in Frankfurt)
Die Eurogruppe umfasst 19 Staaten, die müssten also alle ihre Sparer enteignen; das wird vermutlich eher nicht gehen.
Also wird es in allein D eine Extraabgabe geben und zwar mit Sicherheit auf hiesiges Gold, hiesige Immobilien und Energie (da der Emissionshandel allein keine deutsche Steuer ist). Denn nur der hiesige Untertan arbeitet gern statt für sich für die Obrigkeit.
> Gold
Das waere zahnlos, aber sicher alles was eine Papierspur hat. Sichteinlagen, Wertpapiere in Depots. Durch die Informationsaustauschvereinbarungen auch in ueberwiegendem Mass international.
Das einfachste wird zunächst eine Luxussteuer wie in NL sein, Autos, Uhren, IPhones, Riesenfernseher, die beliebten Küchenmaschinen, alles plötzlich doppelt so teuer.
„Rundfunkintendanten, Stifter, Windbarone, höheren Töchter und Philanthropen“ – die gab es unter Hitler auch (gerade die sog. „Nazissen“), sie haben gern gegeben, mitgebrüllt und wurden zu ihrer grossen Verwunderung dann von Polen, Tschechen, Franzosen, Amis und auch Russen einfach abgeknallt um eine Villa oder eine Uhr.
Knieschiessen ist ein deutscher Sport.