Die CDU-Basis rebelliert gegen das Merkelsystem

Bereits bei der Nominierung von Friedrich Merz im Sauerland hatte es eine erdrückende Mehrheit (327 von 453) für den von Dr. Merkel gehaßten Kandidaten gegeben. Diese Konstellation hat sich heute in Südthüringen wiederholt, wo Hans-Georg Maaßen mit 37 von 43 Stimmen zum Wahlkreiskandidaten gewählt wurde.

Ich hatte vor der letzten Thüringer Landtagswahl eine CDU-Wahlkampfveranstaltung in Ebeleben besucht, bei der Maaßen aufgetreten war. Auch dort fand er viel Wiederhall. Beim letzten stattgefundenen Politischen Aschermittwoch der Thüringer CDU begeisterte Friedrich Merz den Saal. Zweimal war Prof. Patzelt – auch Mitglied der Werteunion – nach Ettersburg eingeladen worden. Es fiel damals kein gutes Wort über Dr. Merkel.

Sicher gibt es im Mittelbau der Partei zahlreiche Fans der Skandalkanzlerin. Das hat sich ja bei der Wahl von AKK und Armin Laschet zum Parteivorsitzenden gezeigt. Auch in der Bundestagsfraktion scheint die Hexe viel Rückhalt zu haben. Die Basis, die nicht nach Diäten schielt, ist dagegen offensichtlich sehr reformfreudig gesinnt. Abstimmungen sind ungetürkter als Umfragen, es kann nur der Habich und nicht der Hättich gewinnen. Die Ergebnisse der beiden Kandidatenküren lassen keine Zweifel an der Stimmung in der CDU zu.

 

Grüße an den Inlandsgeheimdienst. „Der wissenschaftliche Fortschritt ist dem Gesetz der Abstoßung untertan. Um einen Schritt vorwärts zu machen, muss man sich zunächst gegen Irrtümer und falsche Theorien der Vorgänger auflehnen.“ (Boris Pasternak)