Laschet hat bei Merkel verschissen
Der Verschiß ist eine Strafe aus dem traditionellen studentischen Vereinswesen des 19. Jahrhunderts. Man verdiente sich diese Sanktion mit tatsächlichem oder vermeintlichen Regelverstoß und wurde quasi geächtet.
Laschet hatte eigentlich nicht viel Abweichlerisches gemacht, die Unterschiede zur Kanzleramtslinie waren in NRW eigentlich nur mit dem Mikroskop zu finden. Trotzdem wird er in Berlin wohl verdächtigt das Erbe der Merkel-Ära schänden zu wollen, sollte er im Herbst an die Hebel der Macht gelangen. Der Maoanzug ist sehr mißtrauisch, risikoavers und rachsüchtig. Die kleinste Abweichung von ihrem Willen bestraft sie hart. Merkel ist es sicher lieber, daß Koboldannalena das Kanzleramt übernimmt, als Merz, Laschet oder Söder. Nur so ist die Besudelung ihrer Denkmäler in überschaubaren Grenzen zu halten. Ihr politisches Erbe sieht sie von der CDU, die ja an der Basis immer noch zur Hälfte konservativ ist, gefährdet.
Laschets Amtsvorgänger AKK hatte die Gunst Merkels verloren, als sie Workshops zur Ausrichtung der CDU veranstaltete, wo die Mitglieder und die Öffentlichkeit den Eindruck bekamen, daß es klitzekleine Alternativen zur Merkelpolitik hätte geben können. Ganz ruiniert war das Verhältnis, als es AKK nicht gelang Moring in Erfurt anläßlich der thüringischen Ministerpräsidentenwahl zur Räson zu bringen.
Laschet hat sich im Gegensatz zu Söder bei den Berliner Haudrauf-Attacken auf das Virus etwas zurückgenommen. Dieser mangelnde Eifer reichte bereits aus, ihn als Abweichler verdächtig zu machen. Der Hosenanzug hatte in einer Aussendung des schändlichen zwangsfinanzierten NGO-Fernsehens bemängelt, daß Berlin, Nordrhein-Westfalen und das Saarland die Notbremse nicht strikt umsetzten. Eine Kritik hintenrum über ein umstrittenes Medium an Laschet, den sie zu lasch findet.
Sollte Laschet Kanzlerkandidat werden, wird Merkel ihm den Wahlkampf ruinieren, so wie sie es 2016 in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz bewerkstelligt hatte. Die örtlichen Spitzenkandidaten hatten damals Kurskorrekturen in der Asylkrise verlangt und waren aus dem Kanzleramt zur Schnecke gemacht worden. So ein Kleinkrieg kommt beim Wähler nicht gut an, katastrophale Niederlagen der CDU waren die Folge, von denen sie sich auch 2021 nicht erholt hat. Laschet mahnt Kurskorrekturen bei der Kóronabekämpfung an: Mehr Tests und mehr Spielräume. Für Merkel ein Grund ohne Rücksicht auf CDU-Verluste zuzuschlagen.
Wir haben den Sommer vor uns, wo die Leute vermutlich ungeduldig werden und das Ende der Merkelschikanen verlangen werden. Die Stimmung kann jeden Moment kippen, sobald es warm wird. Der Geruch des Generalstreiks und von Unruhen liegt in der Frühlingsluft.
Es gibt natürlich noch die Option, daß Söder Kanzlerkandidat wird, der Merkel derzeit aufs Wort hört und ihr alles wie ein Papagei nachplappert. Söder kann die Störgeräusche aus dem Kanzleramt minimieren, er kann jedoch nicht CDU-Vorsitzender werden, darin liegt der Keim von Vielstimmigkeit. Merkel, Laschet und Söder sind faktisch und ungewollt ein Triumvirat, und die Geschichte lehrt, daß so ein politisches Konstrukt nicht hält.
Das Konsulat in Frankreich (1799-1804) mit Jean-Jacques Régis de Cambacérès, Napoleon Bonaparte und Charles-François Lebrun war nur der unaufhaltsame Übergang ins Kaiserreich Napoleons.
Im Jahr 60 v. Chr. hatten sich in Rom Gaius Iulius Caesar, Gnaeus Pompeius Magnus und Marcus Licinius Crassus zu einem Bündnis, das später als Erstes Triumvirat bezeichnet wurde, zusammengefunden. Crassus fiel im Krieg gegen die Parther, Pompeius wurde abtrünnig und Cäsar ermordet.
Das Zweite Triumvirat wurde Anfang November 43 v. Chr. zwischen Octavian, Marcus Antonius und Marcus Aemilius Lepidus auf fünf Jahre geschlossen. Ziel war die Sicherung des politischen Erbes nach Caesars Ermordung als „Dreimännerherrschaft zur Ordnung des Staates“. Octavian, der spätere Kaiser Augustus bootete die anderen beiden aus.
Nun mußten Napoleon, Cäsar und Augustus keine Wahlen bestehen, um an die Macht zu kommen, oder diese zu verlieren. Es reichte früher ein bißchen Gewalt. Die Auflösung der Dreierbeziehung in Deutschland 2021 ist wesentlich komplizierter. Sie könnte wie des erste römische Triumvirat enden: Zum Schluß waren alle tot. Also in Berlin natürlich nur politisch tot.
Es gab auch mal ein deutsches Triumvirat. Das SPD-Wahlkampfvideo 1994 wurde in einer architektonischen Kulisse aufgenommen, die an das alte Rom erinnern sollte:
Der SPD-Kanzlerkandidat Scharping trat im Bundestagswahlkampf 1994 zusammen mit Gerhard Schröder und Oskar Lafontaine als sogenannte Troika an. Die Wahl wurde vergeigt, Scharping verlor ein Jahr später den Parteivorsitz, Schröder und Lafontaine verstritten sich nach der Wahl 1998 wie die Kesselflicker.
Grüße an den Inlandsgeheimdienst: Es gibt nur eine Dreiecksbeziehung die wirklich harmoniert. Himbeersirup, Tabasco und Wodka.
Beitragsbild: MP Laschet, Porträt von Bernd Zeller aus ZZ
Laschet strahlte gerade bei Lanz eine gewisse Glaubwürdigkeit sowie Loyalität aus.
Der zappelige Söder verliert diese gerade stark, auch in Umfragen.
Aus der Uckermark grunzt es nur noch bösartig gegen die CDU.
Es wird so Verluste für letztere geben, die sich an andere Parteien verteilen.
Wäre schön, wenn mit Merkel auch gleich der rot-grüne Gestank in die Sickergrube geht. Palmer statt Göhring usw. wäre bissl weniger Katastrophe.
Mit der AfD ist weiter bürgerliche Mehrheit.
Wichtiger ist ,
wie Europa und die USA ihren eigenen Abgang finanzieren.
Der Kapitalismus hat seine Endphase erreicht. In seiner Gier und Dummheit finanziert er die Chinesen und deren Drang nach Weltherrschaft. Und die Deutschen sind wieder mal mit an vorderster Front dabei.
Da spielt die Zukunft von Laschet keine Rolle mehr.
https://www.welt.de/finanzen/article229459643/Geheime-Kreditvertraege-Wie-China-sich-aermere-Laender-gefuegig-macht.html
Welcher Kapitalismus?
Den den wir jetzt haben und der weder was mit Marktwirtschaft noch mit Sozial was zu tun hat:
Dem , der mit süditalienischen Zuständen, also der mit der organisierten Kriminalität zu vergleichen ist.
„Das kapitalistische Wirtschaftssystem ist den staatlichen und sozialen Lebensinteressen des deutschen Volkes nicht gerecht geworden. Nach dem furchtbaren politischen, wirtschaftlichen und sozialen Zusammenbruch als Folge einer verbrecherischen Machtpolitik kann nur eine Neuordnung von Grund aus erfolgen. Inhalt und Ziel dieser sozialen und wirtschaftlichen Neuordnung kann nicht mehr das kapitalistische Gewinn- und Machtstreben, sondern nur das Wohlergehen unseres Volkes sein.“
(Ahlener Programm der CDU von 1947)
Wieder hoch aktuell
Merkel, Laschet, Söder, Schröder, Scharping, Lafontaine, Mohring, Merz………………………………………………………………………………
Mir wird gerade schlecht.
Mephisto hat sie alle gekannt:
„Sie streiten sich, so heißt’s, um Freiheitsrechte,
Genau besehn sind’s Knechte gegen Knechte.“
(Faust. Der Tragödie zweiter Teil)
Generalstreik ?
„Der Geruch des Generalstreiks und von Unruhen liegt in der Frühlingsluft.“ – Herr Prabel, als Traumtänzer kannte ich Sie bislang ja noch gar nicht.
Im aktuell recht sommerlichen Freiburg (um 25 Grad) sehe ich weit und breit keine Generalstreiks oder Unruhen (die üblicherweise von der Antifa und anderen Linksextremisten angezettelt werden). Die jungen Leute stehen stattdessen brav 2 Stunden vor einem neu eröffneten Donuts-Laden Schlange (ohne Mindestabstand, aber mit Masken), um einen der ersten Luxus-Donuts zu ergattern:
https://www.badische-zeitung.de/wieso-warten-junge-freiburger-zwei-stunden-lang-auf-luxus-donuts–200903512.html
Erinnert doch irgendwie an Apple, wenn die ein neues Modell rausbringen oder?
Für sowas gehen die Menschen offenbar gerne auf die Straße. 😊
Das, was heutzutage als Kapitalismus bezeichnet wird, ist mitnichten Kapitalismus. Es ist höchstens ein Spelunkenkapitalismus. Kapitalismus in echt ist die einzige Wirtschaftsform, die in der Lage ist, den Wohlstand einer Bevölkerung in kürzester Zeit zu vermehren. China hat neulich die Beseitigung der Armut im Lande verkündet.
Politische Systeme als Kapitalismus einzuordnen ist Unsinn. Vor allem in Deutschland, wo die Unternehmen durch Politideologen gegängelt und beschnitten werden. Kapitalismus ist eine Wirtschaftsform.
Chinabashing ist ebenfalls Blödsinn. China strebt nicht nach Weltherrschaft, genauso wenig, wie es Deutschland jemals getan hat. Das ist ein Argument des sich als Weltpolizisten aufspielenden Yankeetums, dessen Präsident nicht mal in der Lage ist, eine Gangway zu bewältigen.
Was für ein Unsinn.
Die Hochfinanz hat in Rotchina längst ein neues Wirtstier gefunden. Alle feuchten Träume die sie über Schwab und Konsorten der Welt mitteilen, sind dort verwirklicht, oder in der Testphase.
Aya Velázquez hat das vor einiger Zeit mal schön zusammengefasst.
https://www.youtube.com/watch?v=kHpfzPysKTU
Biden und Merkel kommen aus dem selben Stall.
Ihr Auftrag: die ihnen unterstehenden Völker maximal auszupressen und gegen Russland in Stellung zu bringen. Wo können die gewaltigen Ressourcen Sibiriens am besten verwertet werden? In maroden Industrieregionen wie dem Ruhrgebiet oder dem Rust Belt?
Ganz sicher nicht.
Das ist ist ein abgekartetes Spiel und die Blöden merken es nicht.
Wir hier unten sitzen mit den Amis in einem Boot.
Wie oft waren Sie schon in China? Sie sind schon häufiger als Dummschwätzer ohne Argumente aufgefallen. Sowas muss einem doch irgendwann schon mal selbst aufgefallen sein. Da fehlt es wohl an kognitiven Fähigkeiten.
Blaschke, den Unsinn den du hier schreibst, kann man nicht unkommentiert lassen.
Die alten guten kommunistischen Zeiten sind vorbei. Ein Wendehals wie du, der noch von den alten Seilschaften schwärmt, in ewig gestrigen Kategorien denkt, versteht die Welt nicht mehr.
Beleidigen kannst du mich übrigens nicht.
Bei allem Verständnis, auch ein Herr Blaschke darf seine Meinung von sich geben. Wenn es nicht nicht gefällt, kann man es ja ignorieren.
Zuallererst, ich habe mit einem Pfosten wie Ihnen noch keine Schweine gehütet und duze mich mit Ihnen deshalb nicht. Ihr Prekariats-Du können Sie sich dahin stecken, wo der liebe Gott Öffnungen in Ihrem Körper hinterlassen hat.
Beantworten Sie doch einfach meine Frage: wie oft waren Sie schon in China?
Die können Sie nur beantworten mit: noch nie. Über Sachen, die man nicht kennt, sollte man lieber schweigen. Gemäß dem Spruch der alten Lateiner: si tacuisses philosophus mansisses.
Geldsozialismus ist ein passender Begriff.
So wie es zur Zeit aussieht, ist es sowieso egal, wer Kanzlerkandidat der Union wird.
Denn beim Kandidatenstatus wird es am Ende nämlich bleiben. Kanzler wird keiner der beiden.
Ja, Merkel arbeitet doch zielstrebig darauf hin, dass Kobold Bärzicke Kanzler werden soll. Die CDU ist eine Partei mit einer grünen Chefin.
Wenn mal einen Tag das Eifon kein Netz findet, dann, aber nur dann, könnte ich mir Massenunruhen vorstellen.
Italien bleibt Italien und Germanien Germanien. Beide unfähig zur Politik aus Zersplitterung.
Rom war eine merkwürdige Ausnahme, ebenso wie Aegypten. Die Tommies, als germanische Abspaltung, sind durch die Insellage physisch gezwungen, sich zusammenzuraufen, Läge das Land auf dem Kontinent, wäre es ein ebensolches Chaos.
Verschiß… Verschiß… das kommt mir doch sehr bekannt vor:
https://rp-online.de/nrw/panorama/muelheim-verschissmuss-auf-spd-trauerschleife-solidaritaet-mit-floristin_aid-47350059
Es gibt nur eine Dreiecksbeziehung die wirklich harmoniert. Himbeersirup, Tabasco und Wodka.
*gröhl* darauf muß man erstmal kommen.